Einsatzfahrzeug: Kreuzlingen - StpFW - OWF - 9
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Funkrufname | Kreuzlingen - StpFW - OWF - 9 | Kennzeichen | TG 93 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Thurgau | ||
Wache | StpFW Kreuzlingen | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Gefahrgut/Öl | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1224 AF | Auf-/Ausbauhersteller | MOWAG |
Baujahr | 1999 | Erstzulassung | 1999 |
Indienststellung | 1999 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Oelwehrfahrzeug OWF der Feuerwehr Kreuzlingen Fahrgestell: Mercedes-Benz 1224 AF ("Leichte Klasse LK" / „LN2“) Technische Daten: Beladung / Ausstattung:
Die Stützpunktwehren des Thurgaus Zehn Stützpunktfeuerwehren verteilen sich über den gesamten Kanton Thurgau. Sie unterstützen die Ortsfeuerwehren in den umliegenden Gemeinden personell wie materiell bei ihren Einsätzen. Von den Stützpunktfeuerwehren werden Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Autodrehleitern, für den überörtlichen Einsatz vorgehalten. Zusätzlich übernehmen ausgewählte Stützpunkte Sonderaufgaben für das gesamte Kanton oder Teile davon. Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise die Seeöl- und Chemiewehr, die Hilfeleistung auf Gleisanlagen der Schweizer Bundesbahn (SBB) und die Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Die Aufgaben als Seeölwehr auf Boden- und Untersee teilen sich die Anrainerstützpunkte Steckborn, Kreuzlingen und Romanshorn gemeinsam mit der Kantonspolizei. Am zentral im Kanton gelegenen Stützpunkt Weinfelden ist die Chemiewehr für chemische und biologische Gefahrenlagen konzentriert, während bei atomaren Störfällen im Thurgau Schutz und Rettung Zürich aushilft. Der sogenannte Bahnstützpunkt für Einsätze auf Bahnanlagen ist dreigeteilt. Neben dem hier federführenden Stützpunkt Weinfelden sind Einsatzelemente an den Stützpunkten Münchwilen und Romanshorn stationiert. Ebenfalls auf drei Stützpunkte aufgeteilt ist die Rettungsdienstunterstützung bei Großschadenslagen. Sanitätsstützpunkte werden in Frauenfeld, Weinfelden und Arbon unterhalten. Einer der letzten seiner Art - Das Kreuzlinger Oelwehrfahrzeug Vermutlich eines der letzten Feuerwehrfahrzeuge mit einem Aufbau von Mowag erhielt die Feuerwehr Kreuzlingen im Jahr 1999. Für die Feuerwehr in der Stadt am Schweizer Bodenseeufer baute Mowag ein Oelwehrfahrzeug (OWF) auf. Im Jahr darauf vollzog Mowag den Wandel zum reinen Rüstungskonzern, veräußerte seine Einsatzfahrzeugsparte an den bisherigen Mitbewerber Brändle und trennte sich auch endgültig von einigen weiteren Geschäftsfeldern im zivilen Sektor. Zugleich dürfte es sich bei dem OWF auch um eines der letzten Feuerwehrfahrzeuge auf einem Fahrgestell der Leichten Klasse (LK) oder auch LN2 genannten Baureihe von Mercedes-Benz handeln. Sie lief nach 15 Jahren Bauzeit bereits 1998 aus und wurde vom Atego abgelöst. Das OWF ist eines der Einsatzmittel der Feuerwehr Kreuzlingen bei der Eingrenzung und Beseitigung von Ölschäden. Sein Aufgabenschwerpunkt liegt auf Ölschäden zu Lande, wobei das OWF auch bei Gewässerverunreinigungen eingesetzt werden kann. Trotz seines Gesamtgewichtes von immerhin 12 t bezeichnet es die Feuerwehr Kreuzlingen doch als ihr „kleines“ OWF. Denn neben dem OWF hält sie noch ein wahres Schwergewicht im Kampf gegen Ölschäden vor: Ein vierachsiges Wechselladerfahrzeug auf Mercedes-Benz 2538, das wahlweise einen Oelwehr oder einen Oelsperren Wechselladerbehälter transportiert. Das Trägerfahrzeug mit seinen beiden Wechselladerbehältern ist Teil der dezentral aufgestellten Oelwehr Bodensee des Kantons Thurgau. Vergleichbare Gespanne stationierte der Kanton auch an den Seeoelwehrstützpunkten bei den Feuerwehren Romanshorn und Steckborn. Im Gegensatz zum schwergewichtigen Wechselladersystem spielt das OWF bei der Entfernung von Gewässerverunreinigungen durch Mineralöle nur eine kleine, fast untergeordnete Rolle. Am Funk wird das OWF "Fahrzeug 9" gerufen. Lade- und Geräteräume in einem Aufbau Das Oelwehrfahrzeug für die Feuerwehr Kreuzlingen baute MOWAG 1998 auf einem Mercedes-Benz 1224 AF mit Allradantrieb und Sechs-Gang-Schaltgetriebe auf. In seinem Aufbau kombinierte MOWAG konventionelle Geräteräume mit einer festen Beladung mit einem variabel bestück baren nutzbaren Laderaum. Vorne im Aufbau befinden sich zwei Geräteraumpaare und im Heck schließt sich der Laderaum an, der von einer Ladebordwand von Trösch abgeschlossen wird. Über sie kann der Laderaum schnell und einfach be- und entladen werden. Das gilt gleichermaßen für eine dem jeweiligen Einsatz angepasste Beladung auf Paletten- oder Rollcontainerbasis, als auch für die fest im Laderaum verstaute Ausrüstung. An der Stirnseite und der rechten Seite des Laderaums sind Regale für besonders große und schwere Ausrüstungsgegenstände eingebaut. Ein weiteres Regal hängt links unter der Decke und erlaubt es darunter Paletten oder Rollcontainer zu platzieren. In den Regalen sind beispielsweise Gefahrgutpumpen und Ausrüstung zum Bau von Bachsperren verstaut. Die beiden über der Hinterachse angeordneten Geräteräume G3 und G4 flankieren den Laderaum und sind deswegen nicht sehr tief. Der Geräteraum G4 widmet sich der Elektrotechnik. Hier ist das große Bedienteil des vom Fahrzeugmotor angetriebenen 30 kVA-Stromerzeugers eingebaut, von dem aus auch der eingebaute Lichtmast gesteuert werden kann. Außerdem sind hier Leitungsroller, eine Verteilerbox sowie eine mobile Beleuchtungsgruppe verladen. Die von ihrem Stauraum größten Geräteräume sind die zuvorderst gelegenen Geräteräume G1 und G2. Sie nehmen gemeinsam die komplette Aufbaubreite ein. Vergleichsweise einfach ist der Geräteraum G1 aufgebaut. In ihm sind eine Vielzahl an Werkzeugen aufgehängt. Deutlich komplexer ist der mit einer Schwenkwand ausgestattete Geräteraum G2. Hier sind Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung, zum Auffangen von Medien und zum Abdichten von Kanaleinläufen und Leckagen verstaut. Ergänzt wird diese Ausrüstung durch das Material im Geräteraum G3 auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite. Zwei kleine Staufächer unter dem Laderaum hinter der Hinterachse bieten zusätzlichen Stauraum für Kleinteile. Zudem verbirgt sich im rechten Staufach auch das Bedienteil der Ladebordwand. Auf dem begehbaren Aufbaudach befinden sich zwei große Staukästen mit einem auffälligen Klappmechanismus. Weil die komplette Aufbaurückseite durch die Ladebordwand eingenommen wird, ist die Leiter zum Dach links vorne in den Aufbau integriert. In den Dachkästen sind unter anderem Schläuche und Armaturen für die Gefahrgutpumpen untergebracht. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 177 kW / 241 PS / 237 hp |
Hubraum (cm³) | 5.958 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 12.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 25.07.2007 | Hinzugefügt von | galaxyquest |
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