Einsatzfahrzeug: La Chaux-de-Fonds - SIS - SRF - Castor 4321
Einsatzfahrzeug-ID: V50205 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | La Chaux-de-Fonds - SIS - SRF - Castor 4321 | Kennzeichen | NE 714 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Neuenburg | ||
Wache | SIS Montagnes neuchâteloises (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Vorausrüstwagen | Hersteller | Chevrolet |
Modell | Silverado 3500 | Auf-/Ausbauhersteller | Feumotech |
Baujahr | 2004 | Erstzulassung | 2004 |
Indienststellung | 2004 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Véhicule Secours Routier (VSR) / Straßenrettungsfahrzeug SRF des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Montagnes neuchâteloises in La Chaux-de-Fonds Fahrgestell: Chevrolet Silverado 3500 Technische Daten: Seilwinde: Pumpenleistung: unbekannt Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Die kantonale Gebäudeschutzversicherung Etablissement Cantonal d'Assurance Immobilière (ECAI), Vorläufer des heutigen Etablissement cantonal d'assurance et de prévention (ECAP), beschaffte für verschiedene Feuerwehren im Kanton Neuchâtel zwischen dem Ende der 1990er und Mitte der 2000er Jahre mehrere mit Vorausrüstwagen (VRW) vergleichbare Straßenrettungsfahrzeuge (SRF) für die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen. Eines der Fahrzeuge ging 2004 nach La Chaux-de-Fonds an den Service d'Incendie et de Secours (SIS) Montagnes neuchâteloises. Die teilweise als Véhicule Secours Routier (VSR), Pionnier léger, Véhicule de désincarcération oder einfach nur kurz Désincarcération, dem franzöischen Wort für Befreiung oder technische Hilfeleistung, bezeichneten Rüstfahrzeuge wurden allesamt von Feumotech auf US-amerikanischen Chevrolet-Fahrgestellen mit Allradantrieb aufgebaut. Neben dem seltenen US-Fahrgestell mit vielen Chromzierteilen fällt vor allem die Farbgebung in grellem lemongrün auf. Diese Farbe war im Kanton Neuchâtel über Jahre hinweg typisch für durch die Gebäudeschutzversicherung finanzierte Einsatzfahrzeuge, welche sich dadurch von den kommunal finanzierten Feuerwehrfahrzeugen in normalem feuerrot abhoben. Ausgestattet wurden die SRF auf Chevrolet Suburban oder dem Vorgänger K 3500 mit einer umfangreichen Ausrüstung für die Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen inklusive einer starken Elektroseilwinde und einer Hochdrucklöschanlage für die Bekämpfung von Entstehungs- und Kleinbränden. Bekannt sind zumindest drei durch die Gebäudeschutzversicherung im Kanton Neuchâtel finanzierte SRF. Der Chevrolet K 3500 der Pompiers der Sécurité Neuchâtel dürfte das älteste Fahrzeug der Serie sein. Jüngeren Datums sind die Chevrolet Suburbans der Wache Couvet des SIS Valtra in Val-de-Travers sowie des SIS Montagnes neuchâteloises. Das in La Chaux-de-Fonds oft nur kurz und knapp als Désincarcération, Befreiung oder technische Hilfeleistung, bezeichnete SRF wurde 2004 von Feumotech auf einem aus den USA importierten Chevrolet Suburban 3500 mit Allradantrieb und einem Duramax V8-Dieselmotor mit 305 PS Leistung und knapp 6,6 l Hubraum aufgebaut. Der Silverado-Triebkopf wurde nachträglich mit einer elektrischen Vorbauseilwinde von Warn mit 41 kN Zugkraft sowie dem für Einsatzfahrzeuge in der Schweiz obligatorischen Unfalldatenschreiber, hier als Restwegaufzeichnungsgerät oder kurz RAG bezeichnet, ausgestattet. Ungewöhnlich ist das nicht nur der Dieseltank des Fahrgestells in den Aufbau integriert wurde, sondern auch gleich der Tankstutzen ins Innere des Geräteraums G1 verlegt wurde. Der Feumotech-Aufbau besitzt fünf Geräteräume von denen die vier seitlichen mit Rollläden und der Heckgeräteraum mit einer nach oben öffnenden Klappe verschlossen wird. Das erste Geräteraumpaar G1/ G2 ist vor der Hinterachse etwas tiefer nach unten gezogen, während das zweite Paar G3/ G4 direkt über der Hinterachse lang nach hinten gezogen ist. In den seitlichen Dachblenden befinden sich links und rechts je zwei Halogenscheinwerfer für die Umfeldbeleuchtung. Am Heck ist zudem links ein pneumatisch ausfahrbarer und von Hand drehbarer Lichtmast mit vier Strahlern angebracht sowie mittig über dem Heckgeräteraum eine Verkehrswarnanlage vom Typ Signalmaster von Federal Signal. Das Aufbaudach ist komplett begehbar und mit zwei großen Dachkästen bestückt. Betreten werden kann das Dach über eine rechts am Heck angebrachte, ausklappbare Leiter. Mittig im Aufbau, über der Hinterachse, ist unter der Decke des Aufbaus ein 250 l fassender Löschwassertank aus Kunststoff eingebaut. Eine Füllleitung mit C-Kupplung führt vom Heck in den Tank. Unter dem Tank befindet sich eine kompakte Hochdrucklöschanlage, welche einen auf einem Auszug im Geräteraum G1 montierten Hochdruckschnellangriff mit Pistolenstrahlrohr speist. Die Löschanlage verfügt über eine eigene Schaumzumischanlage die aus zwei normalen Schaummittelkanistern im Geräteraum G1 versorgt wird. Auf dem gleichen, den kompletten Geräteraum GR einnehmenden, Auszug ist unter dem Hochdruckschnellangriff fest ein Hydraulikaggregat von Holmatro eingebaut. Es wird durch den vom Fahrzeugmotor angetriebenen 10kVA-Stromerzeuger versorgt. Vor dem Aggregat befinden sich zwei Buchten in die aufgewickelte Hydraulikschläuche abgelegt werden können sowie links und rechts Aufnahmen für Schere und Spreizer. Links neben dem Hochdruckschnellangriff befindet sich die Bedieneinheit für Hochdruckpumpe und Hydraulikaggregat mit digitaler Füllstandsanzeige für den Wassertank. Die Gebäudeschutzversicherung - Fester Bestandteil der Feuerwehrfinanzierung Die ECAP ist wie die anderen kantonalen Gebäude- und Feuerschutzversicherungen in der Schweiz auch stark in die Finanzierung und Organisation des Feuerwehrwesens eingebunden. Je nach Verwendungszweck der Fahrzeuge übernimmt die ECAP die Finanzierung entweder komplett oder gewährt große Zuschüsse. Früher waren im Kanton Neuchâtel durch die ECAP, bzw. das Etablissement Cantonal d'Assurance Immobilière (ECAI) als ihrem Vorläufer, finanzierte Feuerwehrfahrzeuge an ihrer lemongrünen Lackierung zu erkennen. In der Regel handelte es sich dabei um die überregional eingesetzten Fahrzeuge der Stützpunktfeuerwehren, wie Autodrehleitern (ADL) oder Großtanklöschfahrzeuge (GTLF). Von dieser speziellen Farbgebung hat sich die ECAP mittlerweile aber zugunsten einer klassischen roten Grundfarbe getrennt. Eine Ausnahme bilden hingegen die ab 2009 beschafften Ersteinsatzfahrzeuge (EEF) für kleine Feuerwehren im ländlichen Raum, die eine weiße Grundfarbe besitzen. Heute lassen sich durch die ECAP finanzierte Einsatzfahrzeuge am ehesten an den kleinen Logos der Versicherung oder dem neu geschaffenen Feuerwehrlogo des Kantons erkennen. Letztereszeigt in Form einer geschwungenen und gezackten Linie die stilisierte Topographie des Kantons vom Neuenburger See / Lac de Neuchâtel bis hinauf in die Höhenlagen des Jura und greift auch die grün-weiß-roten Farben des Kantonswappens auf. Gruppenbild zusammen mit der ML 18-12: |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 224 kW / 305 PS / 300 hp |
Hubraum (cm³) | 6.599 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 09.01.2008 | Hinzugefügt von | Ossi |
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