Einsatzfahrzeug: Rettung Saar 71/91 (a.D.)

Rettung Saar 71/91 (a.D.)
Rettung Saar 71/91 (a.D.)

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Funkrufname Rettung Saar 71/91 (a.D.) Kennzeichen HOM-XK 78
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache FW Neunkirchen NEF Marienhausklinik Sankt Josef Kohlhof (51) Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Rettungsdienst Organisation kommunaler / landeseigener Rettungsdienst
Klassifizierung Baby-Notarzt Hersteller BMW
Modell 525tds touring Auf-/Ausbauhersteller MediCar - Schröter
Baujahr 1995 Erstzulassung 1995
Indienststellung 2003 Außerdienststellung 2013
Beschreibung

Einsatzfahrzeug des Baby-Notarztes an der Marienhausklinik Sankt Josef Kohlhof (Landkreis Neunkirchen)

Fahrgestell: BMW 525 tds touring
Ausbau: MediCar Schröter
Baujahr: 1995

Laufbahn:

  • 1995 - 2003: DRK Rettungswache Lebach als NEF ("Rettung Saar 33/21")
  • 2003 - 2008: Landeskinderklinik Kohlhof als Baby-Notarzt ("Rettung Saar 71/91")
  • 2008 - 2011: Marienhausklinik Kohlhof als Baby-Notarzt ("Rettung Saar 71/91")
  • 2011 - 2013: Marienhausklinik Sankt Josef Kohlhof als Baby-Notarzt ("Rettung Saar 71/91")

Das Fahrzeug, welches ursprünglich als Notarzteinsatzfahrzeug der Rettungswache Lebach im Einsatz war ("Rettung Saar 33/21"), wurde nach der Systemumstellung beim Baby-Notarzteinsatzwagen an der Landeskiniderklinik Kohlhof als Zubringerfahrzeug für die Fachärzte der Landeskinderklinik Kohlhof (heute: Marienhausklinik Sankt Josef Kohlhof) umfunktioniert. Der zuvor an der Klinik stationierte Baby-Notarztwagen wurde im Zuge dieser Umstellung an die DRK/ MHD Rettungswache an der Homburger Universitätsklinik umgesetzt. Im Gegenzug erhielt die Landeskinderklinik ein Zubringerfahrzeug für seine Fachärzte. Der eigentlich missverständliche Name "Baby-Notarzt" tuscht darüber hinweg, dass das Fahrzeug nicht für häusliche Notfälle im Kindesalter eingesetzt wird, sondern lediglich für die Abarbeitung von zeitkritischen Verlegungstransporten gedacht ist. Bei Anforderung von fachärztlicher Unterstützung durch eine Klinik im Einzugsbereich entscheidet die Klinik je nach Dringlichkeit, ob auf das eigentliche Transportfahrzeug, einen Baby-Notarzteinsatzwagen oder einen Rettungswagen mit Inkubator, gewartet werden kann oder ob man sich durch die Benutzung des eigenen Fahrzeugs einen Zeitvorsprung verschafft. Die Benutzung von Sonderrechten stellt hierbei eine absolute Ausnahme dar und unterliegt strengen Kriterien.

Im Lauf der Jahre änderte sich der Name der Klinik an der der Baby-Notarzt stationiert ist mehrfach. Letztlich blieb aber die Örtlichkeit immer die gleiche, auch wenn das ursprüngliche Krankenhausgebäude mittlerweile durch einen Neubau ersetzt wurde. Zu Beginn der Laufbahn des "Rettung Saar 71/91" im Jahr 2003 befand sich die Klinik als Landeskinderklinik Kohlhof unter der Trägerschaft der Stadt Neunkirchen. Die Marienhausklinik GmbH übernahm fünf Jahre danach das Krankenhaus, benannte es in Marienhausklinik Kohlhof um und wandelte es in ein allgemeines Krankenhaus mit einem Schwerpunkt auf Kindermedizin um. Zum Jahr 2011 erfolgte eine weitere Umbenennung des Krankenhauses in Marienhausklinik Sankt Josef Kohlhof. Mit dieser Umbenennung einher ging die Schließung des Sankt Josef Krankenhauses in der Neunkircher Innenstadt und die Einweihung eines Krankenhausneubaus auf dem Kohlhof auf dem Gelände der ehemaligen landeskinderklinik. Für den Neubau der Marienhausklinik Sankt Josef Kohlhof wurden große Teile der alten Landeskinderklinik abgerissen und durch Neubauten ersetzt.

Das Fahrzeug der Baureihe BMW 525 tds touring wurde im Jahr 1995 erstmalig als Notarzteinsatzfahrzeug an der DRK Rettungswache Lebach in Dienst gestellt. Den Innenausbau übernahm die Firma MediCar Schröter. Eine Besonderheit des Ausbaus war ein Überollbügel im Fahrzeuginneren auf Höhe der B-Säule. Dieser sollte zum Insassenschutz bei einem möglichen Überschlag beitragen. Nach einer
Ersatzbeschaffung für die Wache in Lebach wurde das Notarzteinsatzfahrzeug zunächst für kurze Zeit bei den regelmäßig stattfindenden Fahrsicherheitstrainings des Rettungszweckverbandes Saar (heute: Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar) benutzt und schließlich 2003 - nach technischer Durchsicht und optischer Aufbereitung - als Kinderarzt-Zubringer eingesetzt. Die Ausrüstung besteht lediglich aus
wenigen pädiatrischen Ausrüstungsgegenständen und einem Standard-Notfallkoffer.

Das Baby-Notarzteinsatzfahrzeug musste nach einem Verkehrsunfall auf einer Einsatzfahrt in Ottweiler im ersten Quartal 2013 außer Dienst gestellt werden.

Der Funkrufname setzt sich nach dem saarlandweit einheitlichen System des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar zusammen:

7 = Saarpfalz Kreis
1 = MHD/ DRK Rettungswache Homburg
/
91 = Einsatzfahrzeug des Baby-Notarztes

Im Funkrufnamen dieses Fahrzeuges gibt es eine der wenigen Ungereimtheiten im System des Zweckverbandes. Das Fahrzeug ist laut Rufnamen der Rettungswache des DRK/ MHD auf dem Gelände der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg im Saarpfalz-Kreis zugeordnet. In Wirklichkeit ist das Fahrzeug aber an der Marienhausklinik Sankt Josef Kohlhof im Landkreis Neunkirchen beheimatet.

Vielen Dank an Lukas Hoor vom Rettungszweckverband Saar, der sich die Zeit genommen hat die sehr ausführliche Beschreibung zu schreiben und an die Landeskinderklinik Kohlhof für den unkomplizierten Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Warnbalken Hella RTK 4-SL

Besatzung 1/1 Leistung 105 kW / 143 PS / 141 hp
Hubraum (cm³) 2.497 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 19.03.2008 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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