Einsatzfahrzeug: Heros Hamburg 02/86/85 (a.D.)

Die Barkasse "Altona 1" des THW, Ortsverband Hamburg-Altona. Jetzt fest mit Funk ausgerüstet. Heros Hamburg 2/86/85

Es handelt sich um ein ehemaliges Grenzboot der DDR:

Dieser Schiffstyp wurde 1976 und 1977 in der DDR gebaut. Bauwerft ist die VEB Yachtwerft Berlin. Es gab 2 Typausführungen für diesen speziell für die DDR-Grenzsicherung gebauten Boote.

Der Haupttyp GSB 12 (Grenzsicherungsboot 12m) wurde mit 10 Booten 1976 gefertigt in der Variante Typ 406 (mit Hauptscheinwerferanlage)
ab 1977 kamen weitere 11 Boote des Typs 406 R dazu (R = Radarmastanlage SWISSRADAR) - die Baumaße blieben ansonsten gleich.

Haupteinsatzgebiet des Typs GSB 12/406 war das Grenzgebiet Berlin, alle Boote waren im damaligen Grenzzug Berlin stationiert.
Der Typ GSB 12/406 R war für die Grenzsicherung auf der Unterelbe im Einsatz, stationiert in Dömitz und in Boizenburg (daher die Radaranlage zur Tiefensicherung) die Boote waren nicht für den schnellen Einsatz gedacht, dies übernahmen die Turboboote der Type GSB 066 und 075 mit Volo-Penta Maschinen (bis 80 kmh schnell) - sondern für die Tiefensicherung in unwegbarem Ufergelände.

Alle Boote haten folgende Baumaße in der Orginalauslieferung.
Länge in der KWL/-ü.a - 11,02/11,80 m
Breite auf Spant /-ü.a - 2,83/ 2,87 m
Tiefgang Körper/-ü.a. - 0,69/ 0,93 m
Verdrängung - 7,8 Tonnen
Höhe Fixpunkt 406 / 406 R - 2,48 / 3,25 m
Maschine 1x Dieselmotor Typ 6 VD 14,5/12-1 / 103 kW
Geschwindigkeit 25 Km/h
Besonderheit war der installierte Auffahrschutz am Unterboden, der ein Anlanden bis ca 5m auf seichtem Ufergelände ermöglichte (Fluchtverfolgung !!)

Besatzung laut Dienstvorschrift:
1 Bootsführer (mind. Unteroffiziersrang)
1 Bootsmann und 1 Funker (ab Soldatenrang)
Bewaffnung mit je 1 Maschinenpistole Kalaschnikov mit Klappstütze - zusätzlich Bootsführer 1 Dienstpistole Typ Makkarow / Leuchtpistolensatz

Festinstallierte Bewaffung auf dem Schiff gab es nicht.

Die Aufnahme entstand beim Hamburger Hafengeburtstag 2008

Quelle: LarsHH->Vielen Dank für diese ergänzenden Informationen an Uwe Giesler (www.ddr-binnenschifffahrt.de).?