Einsatzfahrzeug: Fischingen - FW - ASF

Fischingen - FW - ASF
Fischingen - FW - ASF
Blick vom Heck in den Mannschaftsraum.

Einsatzfahrzeug-ID: V42005 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Fischingen - FW - ASF Kennzeichen TG 66481
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Thurgau
Wache FW Fischingen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 416 CDI 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Brändle
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Atemschutzfahrzeug ASF der Feuerwehr Fischingen

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 416 CDI 4x4
Ausbau: Brändle Fahrzeugbau
Baujahr: 2005

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb, 4x4
  • Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe

Beladung/Ausstattung:

  • Standheizung
  • Umfeldbeleuchtung
  • Markise
  • 2 Faltsignale
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • 5 Leitkegel
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • 7 Pressluftatmer in der Kabine
  • Wärmebildkamera Bullard
  • Festzeltgarnitur
  • Anstellleiter
  • 2-teilige Schiebleiter

Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart

Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen sowie einem Gerätewagen-Atemschutz dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als Mannschaftstransport- und Gerätewagen-Atemschutz ist das schweizerische Atemschutzfahrzeug aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden Atemschutzfahrzeuge eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler Tanklöschfahrzeuge in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der Atemschutzfahrzeuge an diese. Verbreitet sind in der Schweiz Tanklöschfahrzeuge mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige. Während das Tanklöschfahrzeug die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz direkt mit dem Atemschutzfahrzeug nach. Aus diesem Grund sind viele Atemschutzfahrzeuge auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann.

Als Basis für Atemschutzfahrzeuge wird in der Regel auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht von 3,5 t zurückgegriffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge auch eher mehr dem deutschen Mannschaftstransportwagen und fallen deutlich kleiner aus als ein Gerätewagen-Atemschutz. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem Gerätewagen-Atemschutz ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr.

Das Fischinger Atemschutzfahrzeug

Für die Feuerwehr Fischingen baute Brändle 2005 einen Mercedes-Benz Sprinter 416 CDI 4x4 zum ASF aus. In dem Allrad-Sprinter finden insgesamt elf Personen Platz, wovon sich sechs schon während der Fahrt mit Atemschutzgeräten ausrüsten können. Im Mannschaftsraum – der den gesamten Innenraum hinter Fahrer und Beifahrer einnimmt – baute Brändle zwei sich gegenüberliegende Sitzbänke längs zur Fahrtrichtung ein. Diese Sitzanordnung ist typisch für Schweizer ASF und auch MTF und ermöglicht es relativ unkompliziert größere Personenzahlen zu befördern. Mit sechs Sitzplätzen ist die linke Sitzbank die längere der beiden. An ihr sind zudem alle Sitzplätze mit Halterungen für Pressluftatmer ausgestattet. Die gegenüberliegende Bank hat nur drei Sitzplätze und lässt sich bei Bedarf platzsparend zusammenklappen. Weitere Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz ist teilweise offen, teilweise in Plastikkisten im Mannschaftsraum verstaut.

Von außen fällt der Sprinter vor allem durch die Plattform auf dem Dach auf, auf der übereinander gestapelt mehrere tragbare Leitern transportiert werden. Auf der rechten Seite ist an der Plattform außerdem eine Markise befestigt, mit der der Bereich vor der seitlichen Schiebetür vor Sonneneinstrahlung und nasser Witterung geschützt werden kann. Eine am linken Hecktürflügel angebrachte Leiter erlaubt es die Plattform auf dem Dach zu erreichen und hilft bei der Leiterentnahme.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Hella WL-LED
Besatzung 1/10 Leistung 115 kW / 156 PS / 154 hp
Hubraum (cm³) 2.685 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 4.600
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Eingestellt am 05.07.2008 Hinzugefügt von Olaf Wilke
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