Einsatzfahrzeug: Florian Freising 01/25-01

Trockentanklöschfahrzeug TroTLF 16 der Freiwilligen Feuerwehr Freising, stationiert an der Hauptfeuerwache.

Das TroTLF wurde ursprünglich im Löschzug der Hauptfeuerwache eingesetzt, seit vielen Jahren wird es nur noch als Sonderfahrzeug vorgehalten. Es dient hauptsächlich der Zuführung von Sonderlöschmitteln (750 kg Löschpulver und 50 kg CO2). Als Zusatzbeladung ist Material für die Bekämpfung von Flächen- und Waldbränden untergebracht.

Insgesamt wurden nur fünf TroTLF 16 auf Iveco MK an deutsche Feuerwehren ausgeliefert (BF Bochum, BF Herne, FF Königswinter, FF Wolfratshausen und FF Freising). 

Die DIN-Norm 14530 für TroTLF 16 wurde im Oktober 1991 zurückgezogen, da die Nachfrage nach diesem Fahrzeugtyp stark zurückgegangen war. Das Freisinger TroTLF 16 dürfte mit Baujahr 1992 eines der letzten Fahrzeuge sein, das in Deutschland noch nach der zurückgezogenen Norm in Dienst gestellt wurde.

Alle TroTLF 16 wurden mit dem Ganzstahlaufbau von Magirus ausgeliefert. Auffällig ist dies bei dem Freisinger TroTLF insbesondere, da der Ganzstahlaufbau bei Magirus eigentlich beginnend ab der Interschutz 1988 durch den ersten AluFire-Aufbau ersetzt wurde.

Eine Besonderheit sind die beiden nachgerüsteten Ein-Personen-Haspeln am Heck. Neben einer B-Schlauchhaspel steht auch eine Haspel mit einer 50 kg-Kohlendioxidlöschanlage zur Verfügung. Damit auch nach dem Umbau die Bestimmungen des TÜV erfüllt werden konnten, mussten die Heckleuchten um 180 Grad gedreht werden.

Technische Daten:

• Fahrgestell: Iveco 120-23 AW (Vierer-Club, MK)
• Motor: 8-Zylinder-Dieselmotor, luftgekühlt
• Motorleistung: 174 kW / 237 PS
• Hubraum: 13.383 cm³
• zulässiges Gesamtgewicht: 12.600 kg
• Radstand: 3.750 mm

Aufbau: Magirus (Ganzstahl-Aufbau)

Ausstattung u.a.:

• Feuerlöschkreiselpumpe Magirus FP 16/8 (1.600 l pro Minute bei 8 bar)
• Löschwassertank 1.600 l
• Pulverlöschanlage 750 kg von Minimax
• 50 kg CO2-Löschanlage auf Ein-Personen-Haspel
• Schnellangriff formstabil mit Mehrzweckstrahlrohr
• je eine Pulver-Schnellangriffseinrichtung pro Fahrzeugseite mit Faltschläuchen
• 4 Pressluftatmer, davon 2 im Mannschaftsraum
• Schlauchtragekörbe
• Drucklüfter, benzinbetrieben
• Schaumpistole
• Schaumausrüstung
• Hitzeschutzanzüge
• Materila für die Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden

Im Rahmen der Einführung des Digitalfunks in Bayern änderte sich der Funkrufname.

Laufbahn:

• 1992 - 2015: Florian Freising 01/20-01
• seit 2015: Florian Freising 01/25-01

Herzlichen Dank an die FF Freising für die freundliche Unterstützung!

• 2 Rundumkennleuchten Bosch RKLE 150
• Martin-Horn 2297 GM
• 2 Frontblitzer Hänsch Typ 40 
• Rundumkennleuchte Hella KL 600 am Heck