Einsatzfahrzeug: Hildesheim - Deutsche Bahn AG - Rettungszug
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Funkrufname | Hildesheim - Deutsche Bahn AG - Rettungszug | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Bundesbehörden › Deutsche Bahn AG & Vorgängerorganisationen | ||
Wache | Deutsche Bahn RTZ Hildesheim | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Sonstige | Organisation | Verkehrsbetriebe |
Klassifizierung | Schienenfahrzeug | Hersteller | MaK |
Modell | Baureihe 714 | Auf-/Ausbauhersteller | k.A. |
Baujahr | 1965 | Erstzulassung | 1965 |
Indienststellung | 1965 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rettungszug (RTZ) der Deutschen Bahn AG, stationiert am Hauptbahnhof Hildesheim. Zweck: Die Züge sind ausgelegt für die Befreiung, Rettung und Versorgung von bis zu 500 Betroffenen. Einsatzschwerpunkte sind die älteren Schnellfahrstrecken Hannover - Würzburg und Mannheim -Stuttgart. Der Einsatz ist aber auch außerhalb dieser Strecken möglich. Die Züge dienen unter anderem dem Transport von Einsatzkräften zum Ereignisort, der Bereitstellung von Gerät zur Brandbekämpfung aufflammender oder noch nicht fortgeschrittener Brände sowie dem Transport und der Erstversorgung von Verletzten. Die Energie- und Atemluftversorgung der Züge erfolgt im Ernstfall autark. Die Züge sollen im Ernstfall längere Zeit unter Extrembedingungen einsatzfähig bleiben. Die 150m langen Züge bestehen aus den folgenden Komponenten: Lok 1
Alle Loks gehören der DB Netz, Zentrale Streckenmanagement/Schienenfahrzeuge in Fulda, von wo aus sie verwaltet und regelmäßig untereinander getauscht werden. Von Mai bis August 1988 wurden im Ausbesserungswerk Kassel 5 Loks der Baureihe 212 für den Einsatz im Tunnelhilfszug (TuHi) umgerüstet. Sie erhielten eine Video- und eine Infrarotkamera, Scheinwerfer für Weit und Tunnellicht, sowie eine Bosch KL 100 Rundumkennleuchte (gelb). Vorteil dieser Baureihe ist, dass sie speziell für den Rangierbetrieb konstruiert wurde und somit sehr langsam fahren kann. Die Lok ist wende- und doppeltraktionsfähig (2 Loks hintereinander) und mit Tunnelfunk ausgerüstet. Mit Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecken Hannover-Würzburg und Mannheim-Stuttgart wurden acht weitere Loks der Baureihe 212 umgerüstet. Im Jahr 1994 wurden alle Loks zu Bahndienstfahrzeugen (jetzt Baureihe 714) umgezeichnet, zudem wurden die Loks fortlaufend nummeriert (001-015). Alle Loks gehören der DB Netz, Zentrale Streckenmanagement/Schienenfahrzeuge in Fulda, von wo aus sie verwaltet und regelmäßig untereinander getauscht werden. Transportwagen 1:
Ausstattung:
Gerätewagen:
Ausstattung: DIN Beladung eines LF 16 und eines RW 2
Löschmittelwagen:
Ausstattung
Der Löschmittelwagen stellt für den gesamten Zug die Löschmittelversorgung sicher. Die Löschmittel werden in wärmegedämmten, elektrisch beheizten Containern gelagert. Sanitätswagen:
Ausstattung:
Besetzt wird der Wagen mit Rettungsdienstpersonal, zusätzlich kommen 2 Notärzte hinzu. Im Sanitätswagen werden die Patienten stabilisiert und transportfertig gemacht. Anschließend werden sie durch die Schleuse in den Transportwagen 2 gebracht, mit welchem sie aus dem Tunnel evakuiert werden. Transportwagen 2:
Ausstattung:
Der Transportwagen 2 ist genauso ausgestattet, wie der Transportwagen 1, er übernimmt jedoch Evakuierungsmaßnahmen von Verletzen Personen aus dem Tunnel. Dazu wird die Schleuse zum Sanitätswagen getrennt und die Lok 2 zieht den Transportwagen 2 aus dem Tunnel. Somit können im Pendelverkehr verletzte Personen gerettet werden. Lok 2:
Alle Loks gehören der DB Netz, Zentrale Streckenmanagement/Schienenfahrzeuge in Fulda, von wo aus sie verwaltet und regelmäßig untereinander getauscht werden. Von Mai bis August 1988 wurden im Ausbesserungswerk Kassel 5 Loks der Baureihe 212 für den Einsatz im Tunnelhilfszug (TuHi) umgerüstet. Sie erhielten eine Video- und eine Infrarotkamera, Scheinwerfer für Weit und Tunnellicht, sowie eine Bosch KL 100 Rundumkennleuchte (gelb). Vorteil dieser Baureihe ist, dass sie speziell für den Rangierbetrieb konstruiert wurde und somit sehr langsam fahren kann. Die Lok ist wende- und doppeltraktionsfähig (2 Loks hintereinander) und mit Tunnelfunk ausgerüstet. Mit Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecken Hannover-Würzburg und Mannheim-Stuttgart wurden acht weitere Loks der Baureihe 212 umgerüstet. Im Jahr 1994 wurden alle Loks zu Bahndienstfahrzeugen (jetzt Baureihe 714) umgezeichnet, zudem wurden die Loks fortlaufend nummeriert (001-015). Alle Loks gehören der DB Netz, Zentrale Streckenmanagement/Schienenfahrzeuge in Fulda, von wo aus sie verwaltet und regelmäßig untereinander getauscht werden. Alle RTZ sind gleich aufgebaut, lediglich der RTZ in Fulda besitzt einen zweiten Sanitätswagen, damit er in beide Richtungen eingesetzt werden kann. Verfügbarkeit und Einsatzkonzept Das ursprüngliche Einsatzkonzept sah vor, im Ereignisfall beide benachbarten Züge ausrücken zu lassen. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h sollte der erste der Züge damit spätestens nach 30 Minuten das Tunnelportal erreichen, um dort mit Kräften der örtlichen Feuerwehren besetzt zu werden. Am Tunnelportal werden ferner Aggregate für den Funkverkehr ausgeladen und aufgestellt und die Fahrleitung geerdet. Für die Einfahrt in den verrauchten Tunnel soll der Triebfahrzeugführer in den vorderen Transportwagen umsteigen. Bei der Einführung der Züge waren, neben 20 Feuerwehrleuten, vier Notärzte und 30 Sanitäter vorgesehen. Die Züge wurden zunächst, bis wenigstens 1997, während der Betriebsstunden des Hochgeschwindigkeitsverkehrs bereitgehalten und standen bei einem nächtlichen Zugunglück in Northeim Mitte November 1992 nicht zur Verfügung. Inzwischen (Stand: 2009) sind je Zug Triebfahrzeugführer von DB Netz rund um die Uhr in Bereitschaft. Im Ereignisfall sieht der Alarm- und Einsatzplan vor, dass nach einem Notruf des betroffenen Zuges über den zuständigen Fahrdienstleiter zunächst die Notfallleitstelle informiert, die wiederum neben anderen Stellen der Deutschen Bahn und der Leitstelle des betroffenen Landkreises die Fahrdienstleiter der beiden nächstliegenden Rettungszug-Standorte anspricht, die wiederum die Triebfahrzeugführer der beiden Rettungszüge ansprechen. Die Züge sollen innerhalb von fünf Minuten nach Alarmierung einsatzbereit sein. Dazu werden alle Betriebssysteme rund um die Uhr auf Betriebstemperatur gehalten. Innerhalb von zehn Minuten soll die Stammbesatzung den Zug an festgelegten Übernahmeplätzen besetzt haben. Sie besteht aus 20 Feuerwehrleuten (davon ein Einsatzleiter), zwei Triebfahrzeugführern, zwei Notärzten und acht Rettungsassistenten. Als Leiter des Rettungszugs fungiert bei Abfahrt der Einsatzleiter der Feuerwehr. Er meldet die Abfahrbereitschaft dem Triebfahrzeugführer des führenden Triebfahrzeugs. Während die Züge von beiden Richtungen zum betroffenen Tunnel fahren, sollen Verstärkungskräfte zu den betroffenen Tunnelportalen fahren. Nach Ankunft der Rettungszüge an den Portalen sollen der Einsatzleiter der Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn entscheiden, ob und ggf. welcher Zug in den Tunnel einfährt. In jedem Notfallbezirk der Deutschen Bahn soll mindestens einmal pro Jahr eine Notfallübung stattfinden. Die Triebfahrzeugführer der Rettungszüge werden zweimal pro Jahr an allen Standorten mit einem Rettungszugsimulator geschult. Standorte:
Funkrufname: Der RTZ Hildesheim wird im Funkplan der BOS für den Landkreis Hildesheim unter dem FRN "01/49-11" geführt. Der alte Rufname lautete "RTZ-Hi 01". |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | Bosch RKLE 110 Gelblicht |
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Besatzung | 2/X | Leistung | 993 kW / 1.350 PS / 1.332 hp |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 15.02.2009 | Hinzugefügt von | JJ |
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