Einsatzfahrzeug: Florian Sankt Wendel 01/72
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Funkrufname | Florian Sankt Wendel 01/72 | Kennzeichen | WND-2131 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Sankt Wendel (WND) | ||
Wache | FF Sankt Wendel LBZ Kernstadt | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Gefahrgut/Öl | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1227 A | Auf-/Ausbauhersteller | Ziegler |
Baujahr | 1995 | Erstzulassung | 1995 |
Indienststellung | 1995 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rüstwagen RW-Gefahrgut der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Wendel, Löschbezirk Sankt Wendel Fahrgestell: Mercedes-Benz 1227 A, MK '88 Stromerzeuger: Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Das saarländische Innenministerium beschaffte gegen Mitte der 1990er Jahre eine Serie von sechs sogenannten Rüstwagen-Gefahrgut für die Gefahrgutzüge in den sechs saarländischen Landkreisen. Die Rüstwagen sollten umfangreiches Material zur Bekämpfung von Gefahrgutaustritten mitführen und gleichzeitig auch die Möglichkeit bieten im Bedarfsfall selbst Gefahrgut in einem Tank aufnehmen zu können. Unter Führung der Berufsfeuerwehr Saarbrücken wurden die Fahrzeuge zusammen mit Ziegler geplant und konstruiert. Die sechs baugleichen Fahrzeuge wurden bei den freiwilligen Feuerwehren in Blieskastel, Dillingen, Merzig, Neunkirchen und Sankt Wendel, sowie bei der Berufsfeuerwehr Saarbrücken stationiert. Obwohl die Fahrzeuge von ihrer Beladung und Ausstattung vollkommen identisch sind gibt es zwei optische Ausreißer: Das Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Saarbrücken wurde als einziges in tagesleuchtrot lackiert und der Dillinger Rüstwagen-Gefahrgut wurde mit einem Kühlergrill, einer Stoßstange und Radläufen in weiß, sowie einer zur Hälfte in rot und weiß lackierten Kabine beschafft. Als Fahrgestell für den Rüstwagen Gefahrgut findet ein Mercedes-Benz 1227 A mit Allradantrieb und langem Radstand verwendung. Die Standardkabine bietet Platz für drei Einsatzkräfte. Wegen des vorhandenen Gefahrguttanks sind am Kühlergrill und am Heck orangene Gefahrentafeln zur Benennung des geladenen Gefahrguts vorhanden. Das Herzstück des Rüstwagen-Gefahrgut ist eine Hydrocac-Gefahrgutpumpe, welche im Geräteraum G7 eingebaut ist. Die Pumpe ist im Normalfall an den über der Hinterachse liegenden 800 Liter fassenden Gefahrguttank angeschlossen. An der Saugseite der Hydrovac-Pumpe ist ein 15 m langer formstabiler Saugschlauch angeschlossen. Dieser ist auf einer großen Haspel im Heckgeräteraum aufgerollt. Der schwere Schlauch wird zwar mit Muskelkraft abgerollt, das Aufrollen erfolgt aber über eine elektrische Aufrollhilfe. Bei Bedarf kann die Pumpe aber auch entnommen und abgesetzt vom Fahrzeug betrieben werden. Das Tanksystem nimmt den ganzen Raum in den Geräteräumen G5 und G6 ein. Es besteht aus dem runden Gefahrguttank und einem eckigen Brauchwassertank. Der Brauchwassertank wird unter anderem für den eingebauten Hochdruckreiniger von Kärcher benötigt. Der Hochdruckreiniger ist in einem kleinen Fach im Geräteraum G7 befestigt und wird über einen 20 Liter-Kanister mit Reinigungsmittel versorgt. Auf einer weiteren Haspel im Heckgeräteraum ist der Hochdruckschlauch mit Reinigungslanze aufgewickelt. Neben Hydrovac-Anlage und Hochdruckreiniger ist im Fahrzeug auch ein Stromerzeuger mit 30 Kilovoltampere fest eingebaut. Mit dem Generator wird unter anderem der Lichtmast am Fahrzeugheck mit Strom versorgt. Der Mast wird pneumatisch ein- und ausgefahren, aber von Hand gedreht. Der Neigungswinkel der beiden Halogenstrahler wird elektrisch gesteuert. Am Fahrzeugheck ist neben dem Lichtmast auch eine Verkehrswarnanalge des Typs TriBlitz angebracht. Dieser schaltet sich automatisch beim Öffnen des Heckgeräteraums ein, kann aber auch manuell ein und ausgeschaltet werden. Die Fahrzeugbeladung fächert sich auf in ein breites Sortiment an erweiterter persönlicher Schutzausrüstung, Material zum Abdichten von Leckagen und zum Auffangen und Umpumpen von Gefahrgut. Der Bereich der Schutzausrüstung besteht aus vier Pressluftatmern, jeweils drei Hitzeschutz- und Ölschtzanzügen, sechs mittleren und zwölf schweren Chemieschutzanzügen. Um alle Chemieschutzanzüge gleichzeitig einsetzten zu können müssen weitere Pressluftatmer beispielsweise von Löschfahrzeugen oder einem Gerätewagen-Atemschutz hinzugezogen werden. Die Schutzanzüge werden in großen Kunststoffwannen gelagert und können so einfach entnommen und transportiert werden. Um ein witterungsunabhängiges Anlegen der Schutzanzüge zu ermöglichen ist auf dem Rüstwagen ein aufblasbares Schnelleinsatzzelt verladen. Mit in Kraft treten eines neuen Funkrufnamenkatalogs im Saarland zum 1. April 2014 änderte sich der Funkrufname des Fahrzeuges von "Florian Sankt Wendel 01/57" zu "Florian Sankt Wendel 01/72". |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 200 kW / 272 PS / 268 hp |
Hubraum (cm³) | 9.572 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 13.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 05.03.2009 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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