Beschreibung |
Einsatzleitwagen (ELW 3) als Sattelauflieger der Berufsfeuerwehr Dortmund. Bei dem Sattelauflieger handelt es sich um einen Spezialkofferaufbau auf einem zweiachsigen Fahrgestell. Aufbauhersteller ist die Firma Binz aus Ilmenau in Thüringen. Der Koffer ist in die Bereiche Besprechungsraum, Eingang, Funk- sowie Technikraum mit schallisolierenden Wänden unterteilt. Der Besprechungsraum kann durch ein Ausschubteil, welches hydraulisch ausgefahren wird, um neun Quadratmeter vergrößert werden. Der Fußboden des Ausschubs besteht aus einer klappbaren Bodenkonstruktion und kann ebenfalls hydraulisch ein- und ausgefahren werden. Im Funkraum stehen, als Funktischmodul fest eingebaut, vier Funkarbeitsplätze sowie ein abgesetzter Arbeitsplatz für den Gruppenführer zur Verfügung. Dieser Arbeitsplatz dient der Administration aller wesentlichen im ELW 3 verbauten Informations- und Kommunikationssysteme. Die einzelnen Arbeitsplätze mit Parallelbesprechungsstellen des Typs Major BOS 8 von Funktronic sind 1m breit und verfügen über jeweils zwei 17-Zoll-TFT-Flachbildschirme. Auf jeden einzelnen Arbeitsplatz können acht Funkverkehrskreise aufgeschaltet werden Das Fahrzeug ist Bestandteil und das Herzstück der Spezialeinheit Führung (SE-F). Technische Daten ELW 3: - Hersteller: MAN
- Modell: TGA 18.430
- Leergewicht: 6.880 kg
- Gesamtbreite: 2.500 mm
- Gesamtlänge: 5.780 mm
- Gesamthöhe: 2.960 mm
- Hubraum: 10.510 cm²
- Leistung: 316 kW / 430 PS bei 1.900 U/min
- Baujahr: 04/2005
- Gesamtlänge: (Zugmaschine + Auflieger) ELW: ca.16,50 m
- Gesamtgewicht: (Zugmaschine + Auflieger + Beladung) ca. 22.560 kg
Stabsraum: Funkraum: - 4 Funkarbeitsplätze
- 1 Administratorenplatz
Besonderheiten: - Eigene Stromversorgung für ca. 10 Std. durch ein eingebautes Stromaggregat (18 kVA) der Fa. Panda
- Unterteilung des Aufliegers in Besprechungsraum / Eingang / Funkraum / Technikraum
- Besprechungsraum für bis zu 16 Personen (durch Ausschubteil auf rechter Fahrzeugseite vergrößerbar)
- Funkraum mit 4 Funkarbeitsplätze + 1 Administratorenplatz
- Jeder Funkarbeitsplatz mit Parallelbesprechungsstelle Typ Major BOS 8 Fa. Funktronic
incl. 2x 17-Zoll-TFT-Flachbildschirme - Auf jeden einzelnen Arbeitsplatz können 8 Funkverkehrskreise aufgeschaltet werden
- Satelliten-Antenne am Heck
- Lichtmast + Funkantenne inkl. Wetterstation an der Front
- beide Achsen am Auflieger luftgefedert
- hintere Achse lenkbar
Folgende Aufgaben deckt der ELW 3 im Einsatz ab: Funktechnik - Relaisstellenbetrieb im 2m Band
- Relaisstellenbetrieb im 4m Band
- Sicherstellung der Funkversorgung im Untergrundbereich (U-Bahn, S-Bahn, Tunnel)
- Zusammenschaltung von Funknetzen (z.B. 2m im U-Bahntunnel und 2m außerhalb)
Einsatzmanagementsystem Für die Einsatzstellen im Stadtgebiet Dortmund - CELIOS-CSK SYSTEME (EDV Einsatzmanagementsystem) auf 2x15“-TFT-Flachbildschirme
Mit folgenden Funktionen: - Fahrzeug-/FMS-Tableau
- Einsatzerfassung, Einsatzübersicht und Signalisierung
- Geografisches Informationssystem
- Gebäude- und Informationsmanagement
- Komplexe Alarm- und Ausrückordnungen
- Großschadens- und Unwetterlagenmodus
- Fahrzeug-/FMS-Tableau
Für die überörtlichen Hilfeleistung - OPERATOR-Software (EDV Einsatzmanagementsystem) auf 2x15“-TFT-Flachbildschirme
Mit folgenden Funktionen: - Fahrzeugverwaltung
- Fremdfahrzeugverwaltung
- FMS-Funktionalität
- Einsatzbuch-Funktionalitäten (Analoge Alarmierung, Sprachaufnahmen und Texteingaben, archivieren der Einsatzdaten)
- Kartenmaterial in gedruckter Form (DGK 5)
- Luftbilder über Google Earth
- Stadtpläne über Falk, Google Maps
- Lagedarstellung auf mehreren Medien (Rechner, Whiteboard)
- Lagekarte im Rechner kann mit Zeitstempel gespeichert werden
- Ausdruck aller Einsatzpläne und Karten
Telekommunikationstechnik - Sicherstellung einer Telefon-, Fax- und Internetverbindung an der Einsatzstelle (z.B. bei ABC-Einsätzen zur Recherche)
- Herstellen einer Fernmeldeverbindung (Telefon) aus Tunnelbereichen (über Telefon und Awitel)
- Herstellen einer Fernmeldeverbindung (Funk) aus Tunnelbereichen (über Awitel)
- Herstellen von Festnetzverbindungen bei Problemen mit GSM
- Aufbau eines DECT-Telefonnetzes an der Einsatzstelle
- Einrichten eines abgesetzten Arbeitsplatzes mit EDV incl. Internet, Funk und Telefon
Dokumentationstechnik - Videoübertragung und -dokumentation (große Videokamera, Helmkamera, Wärmebildkamera)
- Dokumentation von Telefonaten, die von der Einsatzstelle aus geführt werden.
- Dokumentation des Einsatzverlaufes in detaillierten Schritten (Text, Foto, Video, Karten, Ton, Einsatztagebuch, Nachweisung)
- Aufzeichnung von Gesprächen im Besprechungsraum
- Wetterdatenerfassung und -dokumentation im Bereich des ELW 3
Funkrufname alt: - Florian Dortmund 00/13-01
|