Einsatzfahrzeug: Florian Sulzbach 03/44 (a.D.)

Florian Sulzbach 03/44 (a.D.)
Florian Sulzbach 03/44 (a.D.)

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Funkrufname Florian Sulzbach 03/44 (a.D.) Kennzeichen SB-8017
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarbrücken (SB/VK)
Wache FF Sulzbach LBZ Altenwald Zuständige Leitstelle Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug-KatS Hersteller Mercedes-Benz
Modell LAF 1113 B Auf-/Ausbauhersteller Odenwaldwerke Rittersbach
Baujahr 1985 Erstzulassung 1985
Indienststellung 1985 Außerdienststellung 2009
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS in Bundausführung der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach, Löschbezirk Altenwald, auf Basis eines Mercedes-Benz LAF 1113 B/42 mit dem feuerwehrtechnischen Auf- und Ausbau durch die Firma Odenwaldwerke.

Der Bund beschaffte seit Ende der 1970er Jahre insgesamt rund 2.300 LF 16-TS. Die Fahrzeuge sollten gemeinsam mit Rüstwagen RW 1 und Schlauchwagen SW 2000-Tr sogenannte Löschzüge-Wasser und Löschzüge-Retten bilden.

Die Fahrzeuge wurden in mehreren Serien beschafft:

  • Magirus FM 170 D 11 FA/37 (ab 1979: 366 Stück)
  • Magirus FM 130 D 9 FA/32 (ab 1983: 120 Stück)
  • Mercedes-Benz LAF 1113 B/42 (ab 1983: 602 Stück)
  • Iveco 90-16 AW (ab 1988: 636 Stück)
  • Mercedes-Benz 917 AF/36, LN2 (ab 1992: 579 Stück)

Eine Besonderheit der Bundfahrzeuge war die leistungsstarke FP 24/8, die anstatt der vermeintlichen FP 16/8 verbaut war. Die TS 8/8-ZS wiederum wies eine Leistung von 1.600 l/min bei 8 bar auf.

Die Fahrzeuge waren hauptsächlich für die Brandbekämpfung ausgelegt, eine Beladung für die technische Hilfeleistung war nur spärlich vorhanden.

In den letzten Jahren wurde ein vom Bund ein neues Ausstattungskonzept erstellt, welches insgesamt weniger Fahrzeuge, vor allem Fahrzeuge des Brandschutzes beinhaltet. Allerdings wurde Ende 2009 als Ersatz für die LF 16-TS auch der Prototyp eines neuen LF-KatS auf Basis des genormten LF 10/6 vorgestellt. Seit 2010 läuft nun die Produktion und Auslieferung der ersten Serie mit 190 Fahrzeugen. Gebaut werden die Fahrzeuge von der Josef Lentner GmbH in Hohenlinden auf Basis eines MAN TGM 13.250 4x4 BL.

Das hier gezeigte Fahrzeug ist eines von 602 LF 16-TS auf Basis des Mercedes-Benz Kurzhaubers LAF 1113 B. Diese Fahrzeuge wurden zum größten Teil von Lentner aufgebaut, allerdings fertigten aber auch die Odenwaldwerke Rittersbach und Wackenhut unter Verwendung der Bauteile die Fahrzeuge.

Fahrgestell:

  • Mercedes-Benz LAF 1113 B/42
  • Motorleistung: 124 kW / 168 PS
  • Hubraum: 5.638 cm³
  • 5-Gang Schaltgetriebe
  • permanenter Allradantrieb mit Geländeuntersetzung und Quer- und Längssperre
  • Länge: 7.700 mm
  • Breite: 2.480 mm
  • Höhe: 3.000 mm
  • Radstand: 4.200 mm
  • Wendekreis: 18.600 mm
  • Höchstgeschwindigkeit: 89 km/h
  • zulässiges Gesamtgewicht: 8.990 kg
  • Leergewicht: 6.220 kg
  • Gruppenkabine für Besatzung 1/8//9

Aufbau:

  • Odenwaldwerke - LF 16-TS (Bund)
  • Fabriknummer: 2135
  • Kabinenverlängerung: Wackenhut
  • Aufbau mit fünf Geräteräumen und abschließbaren Rolläden
  • Feuerlöschkreiselpumpe Ziegler FP 24/8 als Vorbaupumpe

Beladung:

  • Tragkraftspritze TS 8/8, d.h. 800 l/min bei 8 bar (Ziegler Ultra Leicht)
  • 30 x Druckschlauch B 20
  • 16 x Druckschlauch C 15
  • 3 x Verteiler BV
  • 3 x Druckbegrenzungventil
  • 8 x Saugschlauch A 1600
  • 2 x Satz saugseitiges Zubehör
  • 6 x Kanister mit Mehrbereichsschaummittel á 20 l
  • Kombischaumrohr M 4 / S 4
  • Schlauchbinden für Druckschläuche der Größen B und C
  • 4 x Atemschutzgerät
  • 2 x Büffelheber
  • Satz Gleitschutzketten (Bund-Standard)

Lackierung:

  • Lackierung in feuerrot (RAL 3000)
  • Radläufe, Stoßstange, Kotflügel in reinweiß (RAL 9010)

Beim Altenwalder Löschgruppenfahrzeug LF 16 mit Tragkraftspritze handelt es sich noch weitestgehend um das durch den Bund beschaffte Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz. Über die Jahre hinweg entfiel jedoch die Zivilschutzübliche Türbeschriftung und auch die Zivilschutz-Tragkraftspritze mit 1.600 l/min Förderleistung wich einer neuen Ziegler-Tragkraftspritze mit normgemäßen 800 l/min Leistung.

Die größten Änderungen am Fahrzeug sind an der Sondersignalanlage zu finden, so wurde eine Pressluftanlage und ein Heckblaulicht montiert, sowie Frontblitzer. Jedoch mussten die Frontblitzer hinter dem Kühlergrill montiert werden, denn es wurde nicht Genehmigt den Kühlergrill dieses Bundesfahrzeuges zu zerschneiden.

Das Fahrzeug verunglückte am Freitag, 03.07.2009, nachdem schwere Unwetter in Sulzbach und Umgebung gewütet hatten während einer Einsatzfahrt. Das Fahrzeug erlitt bei diesem Unfall anscheinend einen irreparablen Schaden.

Vielen Dank an den Löschbezirk Altenwald für den Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KLJ 80
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 150 am Heck
  • Frontblitzer Hella HWL-X
  • 2 Starktonhörner Hella
  • Pressluftanlage Fiamm
Besatzung 1/8 Leistung 124 kW / 169 PS / 166 hp
Hubraum (cm³) 5.638 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 8.990
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Eingestellt am 26.06.2009 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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