Einsatzfahrzeug: Johannes Hochtaunus 11/99-01 (a.D.)

Johannes Hochtaunus 79/54 (a.D.)
Johannes Hochtaunus 79/54 (a.D.)

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Funkrufname Johannes Hochtaunus 11/99-01 (a.D.) Kennzeichen WI-KS 1512
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenHochtaunuskreis (HG, USI)
Wache MHD Usingen Zuständige Leitstelle Leitstelle Hochtaunus (HG, USI)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Malteser Hilfsdienst (MHD)
Klassifizierung Gerätewagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell L 407 D Auf-/Ausbauhersteller Stollenwerk
Baujahr 1987 Erstzulassung 1987
Indienststellung 1998 Außerdienststellung 2011
Beschreibung

Gerätewagen (GW) der Malteser Usingen und des 1.SZ Hochtaunuskreis.

Das Fahrzeug wurde 1998 aus Frankfurt am Main übernommen.
Es war bis zum Jahreswechsel 2010/ 2011 unter dem Rufnamen "Johannes Hochtaunus 79/54" im Einsatz. Auch das Kennzeichen änderte sich in dieser Zeit. Zuvor trug das Fahrzeug "HG-8821".

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz & Katastrophenhilfe (BBK) beschaffte 676 Fahrzeuge dieser Bauart, welche die erste Generation des Arzttruppkraftwagen darstellt.

Der Arzttruppkraftwagen (ArztTrKW, auch ATrKW oder ATW) wurde 1980 erstmalig im Stärke- und Ausrüstungsnachweis Nr. 041, welcher für den Sanitätszug galt, erwähnt. Dieser Fahrzeugtyp sollte im Zivilverteidigungsfall die Errichtung und den Betrieb einer Behandlungsstelle eigenverantwortlich durchführen. Auch sollten im Bedarfsfall Patiententransporte von bis zu vier Patienten pro Transport durchgeführt werden. Für diese Aufgaben wurde dem Fahrzeug neben vier Helfern ein Arzt zugeteilt. Seit dem Wegfall der Vorgaben des Bundes für die Katastrophenschutzzüge werden die Fahrzeuge in Schnell - Einsatz - Gruppen (SEG) und Einsatzeinheiten (EE) eingesetzt. Seit diesem Zeitpunkt wurden die Fahrzeuge auch vielfach umgebaut, um mehr Material mitführen zu können. Ein Patiententransport ist mit den Arzttruppkraftwagen nicht mehr zulässig.

Als Fahrgestell diente der ersten Generation dieses Fahrzeugtyps ein Mercedes-Benz L 407 D mit Kastenaufbau. Der geringfügige Ausbau, gefertigt von der Firma Stollenwerk, beschränkt sich im Geräte- und Patientenraum auf den Einbau von Tragenlagerungsgestellen. Da im Heckausbau kein Regal für Gerätschaften verbaut wurde, ist ein Großteil des Material im Mannschaftsraum unter der Sitzbank verlastet worden. Auch war die mitgeführte Ausstattung seitens des BBK eher sparsam.

Fahrgestell:
Mercedes-Benz L 407 D

Technische Daten:

  • Länge: 5.995 Millimeter
  • Breite: 2.095 Millimeter
  • Höhe: 2.765 Millimeter
  • Bodenfreiheit: 209 Millimeter
  • Radstand: 3.500 Millimeter
  • Watfähigkeit: keine
  • Steigfähigkeit: 30 %
  • Leermasse: 2.535 Kilogramm
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 4.600 Kilogramm
  • Leistung: 48 kW / 65 PS bei 4.200 Umdrehungen/ Minute
  • Hubraum: 2.350 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 102 km/h
  • Antrieb: Heckantrieb
  • Standheizung: Webasto DBW 42

Ausbau:

  • ursprünglich: Stollenwerk
  • Umbau: Eigenarbeit


Ausstattung als Gerätewagen Betreuung:

  • Satz Ersatzglühlampen
  • Ordner Kartenmaterial
  • Handlampe 12 V
  • Feuerlöscher PG 6
  • Flaggensatz
  • 2 Paar Schutzhandschuhe
  • 2 Gleitschutzketten
  • Wagenheber hydraulisch
  • Satz Bordwerkzeuge
  • Beil
  • Warnleuchte
  • 2 Warndreiecke
  • Ausgussstutzen, flexibel
  • Radmutterschlüssel
  • 6 Warnwesten DRK
  • Stechschaufel
  • 2 Stoßbesen
  • 2 Regenschirme
  • 2 Maglite
  • Kreuzhacke 1,5 m
  • 2 Werkzeugkoffer
  • Handfeger
  • DRK – Banner
  • DRK - Richtungsschilder
  • 16 Unterlegplatten für Zeltstangenfüße
  • Spaten
  • SEG-Box Absicherung
  • 2 Leitungsroller
  • SEG-Box Büromaterial
  • SEG-Box Beleuchtung
  • Notfallrucksack SEG
  • 4 Deckensäcke mit Wolldecken
  • SEG-Box Beschilderung
  • SEG-Box Hygiene
  • Absperrketten mit Ständer
  • Stativ
  • 2 Rollwagen
  • 3 Karton Einwegdecken
  • 4 Tragetücher
  • 3 Festzeltgarnituren
  • Festzelttisch
  • Zelt SG 30
  • 3 Verkehrsleitkegel
  • Einsatzkoffer Registrierung
  • Karton Stoffkuscheltiere
  • Einsatzkoffer Erkundung

Ursprüngliche Technische Ausstattung (seitens BBK):

  • Ersatzrad
  • 2 Unterlegkeile
  • Bordwerkzeug, einschließlich Radmutternschlüssel
  • Wagenheber, hydraulisch, mit Bedienhebel und Unterlegplatte
  • 2 Satz Gleitschutzketten
  • Ersatzglühlampen und -sicherungen, im Aufbewahrungskasten
  • Kraftstoffkanister, 5 Liter
  • Einfüllrichter für Kraftstoffkanister 5 Liter mit Ausgussstutzen, flexibel
  • Abschleppseil, Belastbarkeit 40 kN, 5 m lang
  • Abschleppstange
  • 2 Schäkel für Abschleppseil, feuerverzinkt
  • Starthilfekabel
  • Reifendruckmessgerät D 10
  • 2 Warndreiecke
  • Warnleuchte für gelbes Blink- und weißes Dauerlicht
  • 6 Warnweste in Bereitschaftstasche
  • Feuerlöscher PG 6 H
  • Kfz-Verbandkasten
  • Spaten, kurz
  • Kreuzhacke, 1,5 kg, kurz
  • Klauenbeil
  • 10 Arbeitsschürzen, elfenbeinfarben
  • 12 Satz Persönliche ABC-Schutzausstattung
  • 12 Feuerlöschdecke W, mit Tragetasche
  • 2 Trinkwasserbehälter, 20 Liter
  • Lagerungsbock für Krankentrage, in Transportkiste
  • Universalzelt, Baumwolle, mit Zubehör
  • 3 Feldklappstühle
  • Feldklapptisch
  • 2 Eimer, Kunststoff, 10 Liter, mit Deckel
  • 5 Kopfscheinwerfer, explosionsgeschützt, mit integriertem Netzgerät

Ursprüngliche Medizinische Ausstattung (seitens BBK):

  • 6 Krankentragen N
  • 5 Tragegurt für Krankentrage
  • Sanitätskasten ABC-Verletzte, klein, ohne Medikamente
  • 4 Sanitäts-Umhängetaschen
  • Feldgerät "Künstliche Beatmung", in Aufbewahrungstasche

2011 wurde der GW durch einen GW-San Land Hessen ersetzt:
-> http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/2370/

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 150
  • 2 Starktonhörner Bosch
Besatzung 1/5 Leistung 53 kW / 72 PS / 71 hp
Hubraum (cm³) 2.350 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 4.600
Tags
k.A.
Eingestellt am 08.04.2007 Hinzugefügt von 80/85
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