Einsatzfahrzeug: Florian Rostock - Feuerlöschboot FLB 40-3 (a.D.)

Florian Rostock - Feuerlöschboot FLB 40-3
Florian Rostock - Feuerlöschboot FLB 40-3

Einsatzfahrzeug-ID: V23200 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Rostock - Feuerlöschboot FLB 40-3 (a.D.) Kennzeichen FLB 40-3
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Mecklenburg-VorpommernHansestadt Rostock (HRO)
Wache BF Rostock FW See Zuständige Leitstelle Leitstelle Rostock (HRO)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Löschboot Hersteller VEB Yachtwerft Berlin
Modell FLB 40 Auf-/Ausbauhersteller k.A.
Baujahr 1983 Erstzulassung 1983
Indienststellung 1983 Außerdienststellung 2018
Beschreibung

Feuerlöschboot (FLB 40-3) der Berufsfeuerwehr Rostock, besetzt durch die Feuerwache 2 und stationiert an der Feuerwache See.

Zwischen 1981 und 1983 wurden 3 Schiffe diesen Typs auf der Yachtwerft in Berlin gebaut.

Die Schiffe haben die DSRK-Klasse KM IIII Eis 3 und wurden nach Empfehlungen der IMO gebaut. Sie sind für den Einsatz in den Seehäfen, im Bereich der Wasserstrassen, sowie auf Reede und an der Küste vorgesehen.

Alle Schiffe unterstanden organisatorisch der Volkspolizei / Abt. Berufsfeuerwehr im Ministeriums des Innern der DDR - Bezirksbehörde der VP in Rostock, waren aber teilweise auch in anderen Häfen stationiert, wie z.B. das FLB 40-2 in Wismar.

Besatzungsstärke ständig:

  • Schiffsführer
  • Nautischer Offizier
  • 2 Maschinisten

zusätzliche Besatzungsstärke im Einsatz:

  • Gruppenführer
  • 8 Feuerwehrleute

Technische Daten:

  • Hersteller: Yachtwerft Berlin
  • Reeder: Hansestadt Rostock
  • U-Signal: DBEP
  • Baujahr: 1983
  • Hauptmaschine: 3 Motoren je 900 kW / 1.224 PS bei 1.500 1/min (12-Zylinder-Diesel, Modell 12 KVD 21 AL 4)
  • Hilfsdiesel: 2 Motoren je 40 kVA / 390 V
  • Antrieb: 3 Verstellpropeller
  • Geschwindigkeit: 18 Knoten
  • Dieseltank: 12.000 l
  • Trinkwassertank: 3.000 l
  • Länge über alles: 40,20 m
  • Breite: 7,60 m
  • Seitenhöhe: 3,52 m
  • Tiefgang: 2,20 m
  • Verdrängung: 259 t

Feuerlöschkreiselpumpen:

Hauptlöschpumpen:

  • 2 Pumpen je 6.600 l/min bei 9 bar
  • Pumpe 6.600 l/min bei 11 bar

Hilfslöschpumpe:

  • 800 l/min bei 7 bar

Hochdrucklöschpumpe:

  • 250 l/min bei 35 bar

Schaummittelpumpe:

  • 100 x 50 x 1m³ in 15 min.

Schaummitteltank:

  • 10.800 l

Beladung / Ausstattung:

  • 3 Wasserwerfer je 3.600 l/min und 80 m Wurfweite
  • Hubsteiger 20 m, Hubkraft: 500 kg
  • AIS, Autopilot
  • Echolot
  • Radar
  • Navtex
  • UKW Seefunk
  • BOS Funk
  • GMDSS
  • Mobiltelefon

MV – Traditionsschiff FLB 40-3 e.V.

Das FLB 40-3 läuft jetzt als Traditionsschiff weiter.

Die Schiffe haben die DSRK Klasse KM IIII Eis 3 und wurden nach Empfehlungen der IMO zwischen 1981 und 1983 gebaut. Sie waren für den Einsatz in den Seehäfen, im Bereich der Wasserstraßen, sowie auf Reede und an der Küste vorgesehen. Alle Schiffe unterstanden organisatorisch der Volkspolizei / Abt. Berufsfeuerwehr im Ministeriums des Innern der DDR - Bezirksbehörde der VP in Rostock, waren aber teilweise auch in anderen Häfen stationiert, wie z.B. das FLB 40-2 in Wismar. In Rostock war das FLB 40-1 an der Feuerwache See stationiert.

Die Besatzungsstärke eines Feuerlöschbootes bestand aus dem Schiffsführer (Offizier), Nautischer Offizier (Offizier) und zwei Maschinisten (Mannschaftsdienstgrade). Bei einem Einsatz kamen noch der Gruppenführer und acht Feuerwehrleute (Besatzung des LF 16) dazu.

Das Feuerlöschboot FLB 40-3 wurde am 28.09.1983 in Rostock für die Betriebsfeuerwehr des Überseehafens in Dienst gestellt.

Als 3. Boot seiner Klasse wurde es mit Dienstbeginn für die Sicherheit und den Brandschutz in den Häfen und Küstengewässern der DDR eingesetzt. Gemeinsam mit dem „FLB 40-1“ auch in Rostock und dem „FLB 40-2“ in Wismar wurden die baugleichen Schiffe jederzeit einsatzbereit vorgehalten.

Neben zahlreichen Einsätzen in den Häfen waren alle 3 Boote am 08.07.1985 an der erfolgreichen Bekämpfung eines Maschinenraumbrandes auf dem MS „Bussard“ in Höhe der Insel Fehmarn beteiligt.

Nach 1989 wurde das Feuerlöschboot „FLB 40-3“ und seine Besatzung in die Berufsfeuerwehr Rostock integriert, während die anderen beiden Boote abgewickelt und inzwischen verschrottet wurden.

Der Aufgabenbereich des Feuerlöschbootes erhöhte sich mit der Integration in das System der Maritimen Notfallvorsorge in den Deutschen Küstengewässern. Das führte dazu, dass das Schiff bei zahlreichen Einsatzübungen und Ausbildungsfahrten in der Ostsee eingesetzt wurde.

Auch zur Brandbekämpfung auf dem Fährschiff „Lisco Gloria“ am 09.10.2010 nördlich der Insel Fehmarn wurde es alarmiert und eingesetzt.

Auch wenn es nicht immer einfach und in den letzten Jahren zunehmend schwerer war, wurde durch die Besatzung versucht die ständige Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Das gelang nicht immer, weil schon die Beschaffung von Ersatzteilen aufwendig war. Aber es fehlten zunehmend auch die Fachleute, welche in der Lage waren, diese entsprechend in die technischen Systeme zu integrieren.

Am 28.10.2018 wurde es letztlich „Außer Dienst“ gestellt, nach einer aktiven Dienstzeit von beachtlichen 35 Jahren. Ersetzt wurde es durch einen ehemaligen Seenotrettungskreuzer der DGzRS die "Vormann Steffens". Das Boot wurde in der Tamsen-Werft grundlegend erneuert und an die Bedürfnisse der Feuerwehr Rostock angepasst.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung 1/4 Leistung 2.700 kW / 3.671 PS / 3.621 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 259.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 07.06.2009 Hinzugefügt von Frank-Hartmut Jäger
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