Einsatzfahrzeug: Florian Bensheim 01/61-01 (a.D.)

Florian Bensheim 61 (a.D.)
Florian Bensheim 61 (a.D.)
  • Florian Bensheim 61 (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V2272 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Bensheim 01/61-01 (a.D.) Kennzeichen HP-2279
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenBergstraße (HP)
Wache FF Bensheim-Mitte Zuständige Leitstelle Leitstelle Bergstraße (HP)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Schlauchwagen Hersteller Magirus Deutz
Modell F Mercur 125 A Auf-/Ausbauhersteller Thiele Fahrzeugbau
Baujahr 1963 Erstzulassung 1963
Indienststellung 1963 Außerdienststellung 2017
Beschreibung

Schlauchkraftwagen (SKW) der Freiwilligen Feuerwehr Bensheim.

Der Schlauchkraftwagen wurde 1963 zusammen mit einem TLF 16 auf einem gleichen Fahrgestell in Dienst gestellt und leistete seitdem sehr gute Dienste. Bei diesen Fahrzeugen handelte es sich zunächst um Fahrzeuge des Katastrophenschutzes, welche dann im Laufe der Jahre in den Besitz der Stadt Bensheim übergingen. Das TLF 16 wurde schließlich Ende 2011 nach langem Warten durch das LF 10/6 ersetzt. Der SKW diente, bis zur außer Dienst Stellung 2017, zur Löschwasserversorgung bei abgelegenen Einsatzorten. Hierfür standen insgesamt 2.000 Meter B-Schlauch zur Verfügung, von denen 1.600 Meter während der Fahrt verlegt werden konnten. Weiter standen eine Tragkraftspritze und Gerätschaften zur Brandbekämpfung und Absicherung zur Verfügung.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Magirus-Deutz F Mercur 125 A
  • Motorleistung: 92 kW bei 2.500 1/min (Luftgekühlter V6-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor, Deutz F6L613, Ausführung B)
  • Hubraum: 7.412 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 73 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 10.000 kg
  • Länge: 6.600 mm
  • Breite: 2.122 mm
  • Höhe: 2.800 mm
  • Radstand: 3.700 mm

Aufbau: Thiele Karosserie Werk Bremen - Serien Nr. 2770/5

Beladung/ Ausstattung:
Beladung nach zum Beschaffungszeitpunkt gültiger STAN für einen SKW 1200

  • Tragkraftspritze TS 8/8 S, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar
  • 6 C-Saugschläuche
  • 62 B-Druckschläuche, davon 6 als Rollschäuche und 56 vorgekuppelt und in Buchten im Heck
  • 20 C-Druckschläuche, davon 2 als Rollschläuche und 18 vorgekuppelt und in Buchten im Heck
  • 2 D- Druckschläuche als Rollschläuche
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • 2 Druckbegrenzungsventile
  • 4 Verteiler B-CBC
  • 1 C- und 2 B-Mehrzweckstrahlrohre
  • 6 kg ABC-Pulverfeuerlöscher PG6
  • 12 kg ABC-Pulverfeuerlöscher PG12
  • 2-teilige Steckleiter

Für den Löschwassertransport im dritten Luftschutz-Wasserförderungszug des Luftschutzhilfsdienstes wurde der Schlauchkraftwagen SKW entwickelt. Mit dem Fahrzeug sollten die nötigen Druckschläuche und Armaturen, sowie das Personal für den Aufbau einer Wasserförderung über Lange Wegestrecke transportiert werden.

Wie bei vielen Fahrzeugen des Luftschutzhilfsdienstes war auch beim Schlauchkraftwagen die Mannsschaftskabine in den Aufbau integriert. Der Aufbau bestand neben dem Mannschaftsraum aus je einem Gerätefach pro Seite und einem großen Geräteraum im Heck. Das rechte Gerätefach nahm dabei die Tragkraftspritze auf einem ausklappbaren Auszug und einige gerollte Druckschläuche auf. Im anderen Fach lagerten diverse wasserführende Armaturen wie Druckminderer und Verteiler. Im Heck waren auf acht Ebenen Bretter mit vorgekuppelten Druckschläuchen eingeschoben. Im Auslieferungszustand waren dabei sechs Ebenen mit B- und zwei Ebenen mit C-Druckschlauch bestückt. Um während der Fahr Schläuche verlegen zu können gab es links und rechts unter dem Aufbau ausziehbare Tritte und fest montierte Haltestangen. Zur "Kommunikation" mit dem Fahrer war eine Signalhupe vorgesehen um Anhalten und Anfahren signalisieren zu können. Auf dem Aufbaudach lagerten Reserverad, Steckleiter und Schlauchbrücken. Um das Dach erreichen zu können war auf der linken Fahrzeugseite eine Leiter eingelassen.

Bei der Entwicklung des Fahrzeuges war kurzzeitig auch eine Vorbaupumpe angedacht. Diese strich man aber zugunsten einer mobileren Tragkraftspritze. Eine Vorbaupumpe hätte nur die Geländefahreigenschaften des Eckhaubers eingeschränkt und hätte nicht so flexibel wie eine Tragkraftspritze eingesetzt werden können.

Insgesamt transportierte der Schlauchkraftwagen im Heck 1.390 m vorgekuppelte Druckschläuche. Davon entfielen 1.120 m auf B- und 270 m auf C-Druckschlauch. Um beschädigte Schläuche austauschen zu können, wurden mit jedem Schlauchwagen 1.540 m B- und 360 m C-Druckschlauch geliefert. Diese wurden auf einem weiteren LKW transportiert und sollten eventuelle Schlauchverluste in vertrümmerten Gelände ausgleichen.

Im Rahmen der Neuordnung der Funkrufnamen in Hessen Anfang 2011 wurde aus dem "Florian Bensheim 61", der "Florian Bensheim 01/61-01".

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 110
  • 2 Frontblinker
  • Starktonhorn
  • Presslufthorn Max Martin 2097 GM
Besatzung 1/5 Leistung 92 kW / 125 PS / 123 hp
Hubraum (cm³) 7.412 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 29.05.2007 Hinzugefügt von Flo-MA
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