Einsatzfahrzeug: Stockerau - FF - HLF 3

Stockerau - FF - HLF 3
Stockerau - FF - HLF 3

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Funkrufname Stockerau - FF - HLF 3 Kennzeichen FW-252 KO
Standort Europa (Europe)Österreich (Austria)NiederösterreichKorneuburg (KO)
Wache FF Stockerau Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Iveco
Modell EuroCargo FF 150 E 30 W Auf-/Ausbauhersteller Magirus Lohr
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungsfahrzeug 3 (HLF 3) der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau im Bundesland Niederösterreich, Bezirk Korneuburg.

Fahrgestell: Iveco
Modell:
EuroCargo FF 150 E 30 W
Baujahr:
2013
Aufbau:
Magirus Lohr

Funkrufname: Tank 1 Stockerau

Eingesetzt wird das Fahrzeug vorrangig als Erstangriffsfahrzeug zur Brandbekämpfung sowie für weitere Einsatzarten.

Ausstattung:

  • Wassertank: 2.500 Liter
  • Pumpe: Kombinierte Hoch- und Normaldruckpumpe: Magirus, Pumpenleistung Normaldruck 2.400 l/min, Pumpenleistung Hochdruck 400 l/min
  • Schnellangriff 40 m C-Formstabil auf Haspel,
  • Allradantrieb
  • Pneumatischer Lichtmast 2x 1.500 Watt 2xLED
  • 4 Atemschutzgeräte in der Kabine (umrüstbar auf Twin-Pack)
  • Verkehrsleiteinrichtung
  • Umfeldbeleuchtung
  • Rückfahrkamera

Beladung:

  • 13 KVA Stromerzeuger
  • 4 Tauchpumpen
  • Schanzwerkzeug
  • Schaumschnellangriff
  • Schaufeltrage
  • Motorsägen
  • Rangierroller
  • Wagenheber
  • Anschlagmittel
  • Turbolüfter
  • C-Schlauchtragekörbe 2x20m C42
  • wasserführende Armaturen
  • Druckschläuche
  • Steckleiter
  • Akkugeräte
  • Trennschleifer
  • Mehrgasmessgerät
  • Fernthermometer
  • Handfunkgeräte
  • Wärmebildkamera

Das System der niederösterreichischen HLF

Mit der Feuerwehrausrüstungsverordnung (FAV) des Landes Niederösterreich wurde 2011 das HLF-Konzept eingeführt. Die Abkürzung „HLF“ steht dabei nicht wie in Deutschland für Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, sondern für Hilfeleistungsfahrzeug. Es lässt sich aus dem „H“ auch nicht zwingend ableiten, dass das Fahrzeug mit einer Beladung zur technischen Hilfeleistung ausgestattet ist. Vielmehr ist es mit dem Konzept der jeweiligen FF/BTF möglich, das Fahrzeug flexibel den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

Der Ansatz des niederösterreichischen HLF-Konzepts ist in etwa vergleichbar mit dem der Basisfahrzeuge (Basis 1, Basis 2 und Basis 3) in Deutschland Ende der 1980er-Jahre. Bis dahin bestanden zahlreiche Fahrzeugtypen (wahlweise auch mit Allradantrieb): KLF, BLF, LF, LF-B, LF-W, TLF (1000/2000/3000/4000), GTLF, RLF, KRF, KRF-B, KRF-S, RF und SRF. Diese wurden durch die neuen Typen HLF 1, HLF 2, HLF 3 sowie als Stützpunktfahrzeug HLF 4 ersetzt.

Ursprünglich sollte jedes HLF einen Wassertank besitzen. Auch jedes HLF 1 sollte über einen Wassertank zwischen 300 und 500 l Wasser besitzen, um die Schlagkraft der zahlreichen kleineren Wehren, die bisher meist über ein KLF verfügten, zu erhöhen. Im Laufe der Zeit wurde das System weiterentwickelt. Es wurde auch die Möglichkeit geschaffen, HLF 1 ohne Wassertank zu beschaffen, die wieder mit dem bisherigen KLF vergleichbar sind. Zur Abgrenzung zum HLF 1 ohne Wassertank wurde die neue Variante HLF 1-W eingeführt.

Mit Stand 2025 bestehen vom Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband (NÖLFV) Richtlinien für folgende Fahrzeugtypen:

  • HLF 1: kein Wassertank, Besatzung mindestens 1:5, Zulässiges Gesamtgewicht 5.500 kg, Motorleistung maximal 160 KW (220 PS), Allrad optional.
  • HLF 1-VF: VF steht hier für Versorgungsfahrzeug. Es führt ähnlich dem bayerischen TSF-L die Beladung eines HLF 1 auf Rollcontainern mit. Eine Förderung erfolgt nur, wenn die FF zusätzlich auch ein HLF 2 oder größer besitzt.
  • HLF 1-W: Wassertank minimal 300 l, maximal 800 l, Besatzung mindestens 1:5, Zulässiges Gesamtgewicht 7.500 kg, Motorleistung maximal 160 kW (220 PS), Allrad optional
  • HLF 2: Wassertank mindestens 800 l, maximal 2.000 l, Besatzung 1:5 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 16.000 kg, Motorleistung maximal 221 kW (300 PS), Allrad optional, mögliche Zusatzausstattungen bei Bedarf: Seilwinde, Ladebordwand, Lichtmast, Stromerzeuger entweder tragbar oder fest eingebaut, hydraulischer Rettungssatz.
  • HLF 3: Wassertank über 2.000 l, maximal 4.000 l, Besatzung 1:5 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 18.000 kg, Motorleistung maximal 290 kW (395 PS), Allrad verpflichtend, Pflichtausstattung: Lichtmast, Dachwerfer, Schnellangriff, Stromerzeuger; mögliche Zusatzausstattungen bei Bedarf: hydraulischer Rettungssatz.
  • HLF 4: Wassertank zwischen 5.000 l und 14.000 l, Besatzung 1:2 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 18.000 kg bei 2 Achsen, 26.000 kg bei 3 Achsen, 36.000 kg bei 4 Achsen, Motorleistung maximal 400 kW (544 PS). Es kann auch als in der Variante als Wechselladeaufbau (WLA-HLF 4) mit reduzierter Beladung realisiert werden. Seit 2020 zusätzlich in der Variante HLF 4 U (wie Universal) möglich mit einer Pulverlöschanlage mit mindestens 250 kg.
  • Zusätzlich bestehen auch Baurichtlinien für VRF, WLF, MTF, ALF, VF und SSTF.

Ursprünglich waren an den Fahrzeugseiten der HLF als taktische Bezeichnung nur die Typen HLF 1 bis HLF 4 angebracht. Da man hieran aber nicht erkennen konnte, wie viele Löschmittel mitgeführt werden und ob das Fahrzeug über Allradantrieb verfügt, wurden vielerorts die Bezeichnungen wieder erweitert, zum Beispiel auf „HLFA 3 3000/200“.

Nach Niederösterreich hat 2011 auch der Landesfeuerwehrverband Steiermark das Konzept der Hilfeleistungsfahrzeuge (HLF) eingeführt, die dortigen Typen unterscheiden sich aber zu denen aus Niederösterreich. Ebenfalls zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass auch die Berufsfeuerwehren Wien und Graz HLF einsetzen, dort steht die Bezeichnung aber für Hilfeleistungslöschfahrzeug.

Herzlichen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Stockerau für die freundliche Unterstützung! 

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Einbaublitzmodule Hänsch M-Flash im Dachaufbau auf der Kabine
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik nano
  • 2 Heckblitzmodule Hänsch M-Flasch
  • 2 Heckblitzer Hänsch Sputnik nano
  • Pressluftanlage Max Martin 2298 AM
Besatzung 1/5 Leistung 220 kW / 299 PS / 295 hp
Hubraum (cm³) 5.880 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 31.12.2025 Hinzugefügt von Thomas Dotzler
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