Einsatzfahrzeug: Florian Unterschleißheim 40/01

Florian Unterschleißheim 40/01
Florian Unterschleißheim 40/01

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Funkrufname Florian Unterschleißheim 40/01 Kennzeichen M-U 9401
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernMünchen-Land
Wache FF Unterschleißheim Zuständige Leitstelle Leitstelle München-Land (M)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 13.320 4x4 Auf-/Ausbauhersteller EMPL
Baujahr 2025 Erstzulassung 2025
Indienststellung 2025 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim.

Eins von zwei baugleichen Fahrzeugen, die im Jahr 2025 durch EMPL gebaut wurden. Damit konnten die beiden bisherigen Löschfahrzeuge aus den Jahren 2001 und 2003 der Wehr ersetzt werden. 

Die beiden Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF 20) basieren auf einem MAN TGM 13.320 4x4-Fahrgestell. Die Löschtechnik umfasst eine moderne CAFS-Anlage (Compressed Air Foam System) und eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-3000. Ergänzt wird dies durch einen 2.000 Liter fassenden Wassertank sowie einen Schaummitteltank mit 120 Litern. Die feuerwehrtechnische Beladung entspricht der Normbeladung für HLF 20 und beinhaltet unter anderem Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung wie Schere und Spreizer, umfangreiche Beleuchtungstechnik mit mobilen Geräten und einem Lichtmast sowie Material für Gefahrgut- und Brandeinsätze.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: MAN TGM 13.320 4x4 BL CH 
  • Motorleistung: 235 kW bei 2.200 1/min (6-Zylinder Diesel)
  • Hubraum: 6.871 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
  • zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
  • Achslast vorn / hinten: 6.300 kg / 10.000 kg
  • Länge ohne / mit Haspel: 7.800 / 8.700 mm
  • Breite: 2.300 mm
  • Höhe: 3.300 mm

Aufbau: EMPL "Primus"

Ausstattung u.a.:

  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-3000 (3.000 l/min bei 10 bar) 
  • CAFS-Anlage
  • Löschwassertank 2.000 l
  • Schaummitteltank 120 l
  • Stromerzeuger
  • Lichtmast
  • hydraulischer Rettungssatz
  • Motorkettensäge mit Zubehör
  • 4 Atemschutzgeräte in Halterungen der Fa. Bostrom im Mannschaftsraum

Mit dem Primus stellte EMPL auf der Interschutz 2015 ein neues Aufbau- und Designkonzept für Feuerwehrfahrzeuge vor, welches auf die bestehenden Linien "Firefighter Alu Tech" und "Firefighter Mod Tech" aufbaut und diese ergänzt. Nach wie vor setzt EMPL auf das bewährte Konzept aus drei voneinander unabhängigen Modulen: Originale Fahrerkabine des LKW-Fahrgestells, Mannschaftskabine und Geräteraumaufbau. Durch die drei Module wird die Geländegängigkeit des Fahrzeuges nicht beeinträchtigt und die Verwindungsfähigkeit erhalten. Zudem sind keine großen Eingriffe in die Originalkabine nötig und der Zugang zur Antriebstechnik ist unkompliziert mittels Kippen möglich. Da sich der Mannschaftsraum in seinen Abmessungen am Aufbau und nicht an der Kabine orientiert, fällt der Innenraum sehr geräumig aus. Neu im Mannschaftsraum sind das helle Dachfenster, welches optional auch zur Montage einer Klimaanlage genutzt werden kann, die optimierten Griffstangen an den großen Mannschaftsraumtüren und die serienmäßigen elektrischen Fensterheber.

Komplett neu ist das elegante Design des Fahrzeuges mit aerodynamisch geformtem Dachaufbau und speziellen Kunststoffseitenteilen im unteren Aufbauteil. Die robusten Kunststoffformteile dienen als Stoßschutz und verbessern die Korrossionsbeständigkeit des Aufbaus. Außerdem reduzieren sie das Gesamtgewicht des Aufbaus. Zum neu gestalteten Dachaufbau gehört auch die eine Universalblaulichtaufnahme auf dem Kabinendach. Diese Halterung erlaubt die Montage jeder auf dem Markt erhältlichen "konventionellen" Sondersignalanlage, geschützt durch einen serienmäßigen Astabweiser. Auf eine integrierte Sondersignalanlage verzichtete EMPL bewusst, um Kosten im Schadensfall gering zu halten und die Bevorratung von Ersatzteilen einfach zu gestalten. Der Dachaufbau über der Kabine zieht sich weiter über den Mannschaftsraum und geht dann in die Dachblenden des Aufbaus über. In den Dachaufbau integriert sind LED-Leuchtstreifen für eine Umfeldbeleuchtung. Ein Modul pro Seite leuchtet gezielt den Einstiegsbereich der Mannschaftskabine aus.

Zum Teil in den Designbereich fällt auch der bombierte, also nach oben hin schmäler werdende, Aufbau. Das sieht nicht nur gut aus, sondern verringert auch den Luftwiderstand und vergrößert die Übersicht für den Maschinisten beim Rangieren.
Der Aufbau bleibt ansonsten beim bewährten Konzept und setzt auf die Alu-Tech-Sandwichbauweise mit Paneelen aus Aludeckschicht und einem PP-Kunststoffwabenkern. Nach wie vor ist jeder Geräteraum durch Trennwände komplett abgeschlossen. Eine Verunreinigung bleibt somit in einem Geräteraum und kann sich nicht ausbreiten. Die abgetrennten Geräteräume vereinfachen auch die Innenreinigung des Aufbaus und erlauben sogar eine Reinigung mit einem Dampfstrahler. Wie die Sondersignalanlage setzt nun auch das Beleuchtungskonzept im Aubau durchgehend auf LEDs. Ebenfalls neu ist die Multitool-Gerätehalterung in der dank der verschieden geformten und angeordneten Fixierungsöffnungen so gut wie jede wasserführende Armatur gesichert werden kann.

Ein recht herzliches Dankeschön an das Team der FF Unterschleißheim für den sehr kooperativen Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Warnbalken Standby W3 mini
  • Martin-Horn 2298 GM
  • HT-System Standby, bestehend aus:
    • 2 Frontblitzer L52 im Kühlergrill
    • 4 Intersection Lights L88 in der Stoßstange
  • 2 Kennleuchtenmodule Hänsch Integro Universal am Heck
Besatzung 1/8 Leistung 235 kW / 320 PS / 315 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 17.11.2025 Hinzugefügt von Heiner Lahmann
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