Einsatzfahrzeug: Paudorf - FF - HLFA 3 3000
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| Funkrufname | Paudorf - FF - HLFA 3 3000 | Kennzeichen | FW-387 KR |
|---|---|---|---|
| Standort | Europa (Europe) › Österreich (Austria) › Niederösterreich › Krems-Land (KR) | ||
| Wache | FF Paudorf | Zuständige Leitstelle | k.A. |
| Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
| Klassifizierung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
| Modell | Atego 1730 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
| Baujahr | 2024 | Erstzulassung | 2024 |
| Indienststellung | 2024 | Außerdienststellung | k.A. |
| Beschreibung | Hilfeleistungsfahrzeug mit Allradantrieb (HLFA 3 3000) der Freiwilligen Feuerwehr Paudorf im Bundesland Niederösterreich, Bezirk Krems-Land. Fahrgestell: Mercedes-Benz Funkrufname: Tank 1 Paudorf Eingesetzt wird das Fahrzeug als Erstangriffsfahrzeug sowohl für Brandeinsätze, technische Einsätze und Schadstoffeinsätze. Ausstattung:
Beladung (u.a.):
Die Fusion der bisher 5 eigenständigen Freiwilligen Feuerwehren der Marktgemeinde Paudorf 2025 zur „FF Paudorf 2.0“ Schon seit den 1970er Jahren bildeten die eigenständigen 5 Feuerwehren der (Markt)Gemeinde Paudorf den Feuerwehr-Unterabschnitt Paudorf und pflegten eine gute Zusammenarbeit. Ab 2018 gab es erste Sorgen um die Personalsituation, schließlich mussten bei jeder Wahl bei 5 Wehren insgesamt 15 Kommandomitglieder und an die 50 Chargen gefunden werden. Diese Mitglieder mussten auch die erforderlichen Ausbildungen aufweisen oder in entsprechender Zeit nachholen. Außerdem herrschte Platznot an den meisten Standorten und es war absehbar, dass ab ca. 2025 die Ersatzbeschaffung diverser Fahrzeuge ansteht. 2021 nahm das neu gewählte Kommando eine Neubewertung vor. Nach einem gemeinsamen Prozess unter Einbeziehung der Mannschaft und aller Beteiligter erfolgte noch 2021 ein Mitgliedervotum. Dieses ergab eine Zustimmung von 87 % zur Zusammenlegung der 5 Feuerwehren zu einer FF an einem zentralen Standort. Mit der periodischen Mitgliederversammlung 2025 erfolgte per Mannschaftsbeschluss die lange geplante Zusammenlegung der 5 FF zur neuen „FF Paudorf 2.0“. Das neue Feuerwehrhaus soll 2027 an einem zentral gelegenen Standort in Betrieb genommen werden. Der 2025 noch aus 12 Fahrzeugen bestehende Fuhrpark soll zur Fusion deutlich verkleinert werden. Beschaffung des HLFA 3 mit Hinblick auf die künftige Fusion Mit Hinblick auf die zukünftige Zusammenarbeit in der gemeinsamen Feuerwehr der Marktgemeinde Paudorf wurde bei der Beschaffung bereits geachtet und viele Geräte gleich zum bestehenden Fahrzeug der FF Krustetten angeordnet. Umgekehrt wurden auch einige Gerätschaften im Krustettner Fahrzeug an jene des Paudorfers angeglichen. Der Funkrufname wurde im Hinblick auf die Feuerwehrfusion mit Tank 1 Paudorf festgelegt, das ähnlich ausgestattete Fahrzeug aus Krustetten wird dann die fortlaufende Nummer 2 erhalten. Beschaffung und Ausstattung des HLFA 3 3000 Im Jahr 2024 konnte die FF Paudorf nach einer zweijährigen Planungs- und Beschaffungsphase dieses HLFA 3 3000 in Dienst stellen. Es ersetzte ein RLFA 2000 (Steyr / Rosenbauer). Die Beschaffung erfolgte über die Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG). Als Fahrgestell wurde ein Mercedes-Atego 1730 AF mit 3,86 m Radstand und einem vollautomatischen 5-Gang Wandlergetriebe von Allison verwendet. Den Aufbau fertigte Rosenbauer in AT3-Bauweise. Die Besatzung besteht aus 8 Feuerwehrmitgliedern, wobei im Mannschaftsraum zwischen den beiden Atemschutz-Sitzen in der zweiten Reihe ein kompakter Actiontower installiert wurde, auf dem Wärmebildkamera, Handfunkeräte, Winkelleuchten, Warnblitzer und eine Kühlbox ihren Platz finden. Diese Anordnung ermöglicht auch eine gute Kommunikation zwischen dem Gruppenkommandanten und der Mannschaft. Auf den Sitzplätzen in Fahrtrichtung wurden auch noch ein Erste-Hilfe Rucksack und das dritte Atemschutzgerät gehaltert. Herzstück des Fahrzeugs ist der 3000l Wassertank mit der angeschlossenen Feuerlöschkreiselpumpe mit 3500l/min Leistung bei 10bar, bzw. 400l/min bei 40bar. Auf eine Schaumzumischung oder Schaummitteltank wurde bewusst verzichtet. Zur schnellen Wasserabgabe stehen eine Haspel mit 40m Normaldruckschlauch sowie ein Wasserwerfer am Fahrzeugdach mit 2400l/min Leistung zur Verfügung. Für Straßenreinigungsarbeiten nach Unwettereinsätzen oder Betriebsmittelaustritten wurde eine Straßenwaschanlage vorne mit 7 Düsen fest montiert, für ein perfektes Reinigungsbild sorgt ein abnehmbarer Straßenwaschbalken mit Schwenkfunktion. Der aktuelle Wasserstand ist außen gut sichtbar mit einer LED-Tankanzeige. Das System der niederösterreichischen HLF Mit der Feuerwehrausrüstungsverordnung (FAV) des Landes Niederösterreich wurde 2011 das HLF-Konzept eingeführt. Die Abkürzung „HLF“ steht dabei nicht wie in Deutschland für Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, sondern für Hilfeleistungsfahrzeug. Es lässt sich aus dem „H“ auch nicht zwingend ableiten, dass das Fahrzeug mit einer Beladung zur technischen Hilfeleistung ausgestattet ist. Vielmehr ist es mit dem Konzept der jeweiligen FF/BTF möglich, das Fahrzeug flexibel den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Der Ansatz des niederösterreichischen HLF-Konzepts ist in etwa vergleichbar mit dem der Basisfahrzeuge (Basis 1, Basis 2 und Basis 3) in Deutschland Ende der 1980er-Jahre. Bis dahin bestanden zahlreiche Fahrzeugtypen (wahlweise auch mit Allradantrieb): KLF, BLF, LF, LF-B, LF-W, TLF (1000/2000/3000/4000), GTLF, RLF, KRF, KRF-B, KRF-S, RF und SRF. Diese wurden durch die neuen Typen HLF 1, HLF 2, HLF 3 sowie als Stützpunktfahrzeug HLF 4 ersetzt. Ursprünglich sollte jedes HLF einen Wassertank besitzen. Auch jedes HLF 1 sollte über einen Wassertank zwischen 300 und 500 l Wasser besitzen, um die Schlagkraft der zahlreichen kleineren Wehren, die bisher meist über ein KLF verfügten, zu erhöhen. Im Laufe der Zeit wurde das System weiterentwickelt. Es wurde auch die Möglichkeit geschaffen, HLF 1 ohne Wassertank zu beschaffen, die wieder mit dem bisherigen KLF vergleichbar sind. Zur Abgrenzung zum HLF 1 ohne Wassertank wurde die neue Variante HLF 1-W eingeführt.
Ursprünglich waren an den Fahrzeugseiten der HLF als taktische Bezeichnung nur die Typen HLF 1 bis HLF 4 angebracht. Da man hieran aber nicht erkennen konnte, wie viele Löschmittel mitgeführt werden und ob das Fahrzeug über Allradantrieb verfügt, wurden vielerorts die Bezeichnungen wieder erweitert, zum Beispiel auf „HLFA 3 3000/200“. Nach Niederösterreich hat 2011 auch der Landesfeuerwehrverband Steiermark das Konzept der Hilfeleistungsfahrzeuge (HLF) eingeführt, die dortigen Typen unterscheiden sich aber zu denen aus Niederösterreich. Ebenfalls zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass auch die Berufsfeuerwehren Wien und Graz HLF einsetzen, dort steht die Bezeichnung aber für Hilfeleistungslöschfahrzeug. |
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| Ausrüster | k.A. | ||
| Sondersignalanlage |
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| Besatzung | 1/8 | Leistung | 220 kW / 299 PS / 295 hp |
| Hubraum (cm³) | 7.698 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.800 |
| Tags |
k.A.
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| Eingestellt am | 26.11.2025 | Hinzugefügt von | Thomas Dotzler |
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