Einsatzfahrzeug: Wil - FW - MTF (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V219127 Weiteres Foto hochladen
| Funkrufname | Wil - FW - MTF (a.D.) | Kennzeichen | k.A. |
|---|---|---|---|
| Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Sankt Gallen | ||
| Wache | SV Region Wil Depot Wil | Zuständige Leitstelle | k.A. |
| Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
| Klassifizierung | Mannschaftstransportwagen | Hersteller | Dodge |
| Modell | WC-52 | Auf-/Ausbauhersteller | Eigenausbau |
| Baujahr | 1944 | Erstzulassung | 1974 |
| Indienststellung | 1974 | Außerdienststellung | Ja, aber Jahr unbekannt |
| Beschreibung | Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) der Feuerwehr Wil, heute in privater Hand erhalten Fahrgestell: Dodge WC-52 (G502) Technische Daten:
Seilwinde:
Laufbahn:
Bis heute erhalten geblieben ist das ehemalige Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) der Feuerwehr Will. Der Dodge WC-52 wurde 1944 gebaut und kam mit den Alliierten Streitkräften während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland. Nach seinem Dienst für die US-Streitkräfte kam der Dodge über die Schweizer Armee zur Feuerwehr Wil. Heute wird der über 80 Jahre alte Dodge in privater Hand als fahrbereiter Oldtimer erhalten. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 blieben unzählige nicht mehr benötigter Militärfahrzeuge der Alliierten in Europa zurück. Der Rücktransport in ihre Herkunftsländer wäre nicht nur zu aufwändig und teuer gewesen, sondern die nach Kriegsende zunächst wieder schrumpfenden Streitkräfte der ehemaligen Alliierten hatten schlichtweg keinen Bedarf an ihnen. Also wurden die überflüssigen Fahrzeuge teils einfach zurückgelassen oder aber an die Streitkräfte verbündeter, bzw. befreundeter Länder verkauft oder gar verschenkt. Zu dem nicht mehr benötigten Kriegsgerät der Alliierten in Europa gehörten auch die verschiedensten Geländewagenmodelle – angefangen beim ikonischen Willys MB „Jeep“ bis zu den zahlreichen Varianten des nicht minder populären Dodge WC „Beep“. Als Surplus konnte die Armee der neutralen Schweiz ab 1946 von den United States Armed Forces unter anderem eine größere Zahl von Dodge WC in verschiedenen Ausführungen erwerben. Die Kriegsveteranen blieben in der Schweiz teils noch mehrere Jahrzehnte in Dienst. Während die ersten WC-Varianten schon in den 1970er Jahren ausgesondert wurden, gingen die letzten erst Ende der 1990er Jahre außer Dienst. Willkommene Abnehmer für die bei der Schweizer Armee nicht mehr benötigten Dodge WC waren in den 1970er Jahren zunächst die Feuerwehren. Zu dieser Zeit waren die Schweizer Feuerwehren noch dabei ihre Motorisierung weiter voranzutreiben und die Dodge-Geländewagen kamen da gerade recht. Sie boten sich mit ihrer robusten Technik und dem Allradanrieb als patente Mannschafts- und Materialtransporter sowie als Zugfahrzeug für Anhänger an. Als sich der Feuerwehr Wil 1974 die Gelegenheit bot einen Dodge WC-52 von der Schweizer Armee zu übernehmen schlug sie, wie andere Wehren auch, dankbar zu. Initiiert hatte den Kauf des Dodge der Feuerwehrmann Jules Wellauer, der später nicht nur Chefmaschinist auf dem Fahrzeug wurde, sondern auch Namenspate. Noch heute trägt der Dodge den Namen „Julius“ in Erinnerung an ihn. In Eigenleistung wurde der Dodge in Wil zu einem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) modifiziert. Die Umbauleistungen waren dabei eher überschaubar. Der Dodge erhielt eine rote Lackierung, eine Sondersignal- und eine Funkanlage. Neben dem Mannschaftstransport setzte die Feuerwehr Wil ihren Dodge auch zum Ziehen ihrer verschiedenen Anhänger ein. Nach vielen Jahren als MTF bei der Feuerwehr Wil wurde der Dodge schließlich ausgesondert und an eine Privatperson verkauft. Der neue Fahrzeughalter steht aber in enger Verbindung zum Feuerwehrverein Will, der damit immer noch Zugriff auf den Feuerwehrveteranen hat. Geländewagen für alle Fälle Hinter dem Dodge WC verbirgt sich ganze Familie von leichten und mittelschweren militärischen Geländewagen für unterschiedlichste Anwendungen. Ab 1940 wurden die Dodge WC den ganzen Zweiten Weltkrieg hindurch bis 1945 gebaut und die Modellpalette stetig erweitert. Nachdem die Baureihe zunächst von den United States Armed Forces eingesetzt wurde, kam sie bald auch in anderen Streitkräften auf Seiten der Alliierten zum Einsatz. Nach Kriegsende vergrößerte sich die Zahl der Nutzer der Dodge WC nochmals durch die Veräußerung überschüssiger Fahrzeuge von den ursprünglichen Nutzerstaaten. Innerhalb der WC-Familie gab es zweiachsige Geländewagen mit einer halben Tonne und einer dreiviertel Tonne Nutzlast, später auch Dreiachser mit anderthalb Tonnen Zuladung. Während das technische Grundgerüst aller WC immer gleich blieb entstanden auf dieser Basis rund 50 verschiedene Aufbau- und Karosserievarianten. Es gab Fahrzeuge mit und ohne Seilwinde, mit Planenverdeck und geschlossener Karosserie, Aufklärungs-, Führungs- und Funkfahrzeuge sowie Krankenwagen. Selbst ein Panzerjäger mit einer 37-Millimeter-Kanone wurde als Teil der WC-Familie gebaut, der M6 Gun Motor Carriage. Um die Fahrzeuge voneinander unterscheiden zu können erhielt jede Variante des WC einen eigenen Nummerncode zugewiesen. Beispielsweise war der WC-51 ein Zweiachser mit einer dreiviertel Tonne Nutzlast und Planenverdeck, während das gleiche Fahrzeug mit Seilwinde die Bezeichnung WC-52 trug. Durch die einheitliche technische Basis wurden Wartung und Reparatur der verschiedenen WC-Fahrgestelle auf dem Kriegsschauplatz stark vereinfacht. Aus diesem Grund wurde auch großen Wert darauf gelegt, das selbst nach der weitgehenden Überarbeitung des Grundgerüsts im Jahr 1942 der Großteil der verwendeten Teile gleich blieb. Bis Kriegsende bauten Dodge und in kleinerer Zahl auch andere Hersteller insgesamt rund 382.000 Fahrzeuge innerhalb der WC-Familie. Die häufigsten Varianten waren die Zweiachser mit einer halben und einer dreiviertel Tonne Nutzlast. Auch wenn die Modellbezeichnung WC der Geländewagen von Dodge häufig mit „Weapon Carrier“ – Waffenträger – aufgeschlüsselt wird und auch einige als solche eingesetzt wurden, leitet sich der Name doch tatsächlich ganz anders her. Aus der Modellbezeichnung ließen sich bei Dodge seinerzeit Modelljahr und Nutzlast ablesen. Das W stand für das Modelljahr 1941, das C für eine halbe Tonne Nutzlast. Der kurzlebige Vorgänge des WC wurde folgerichtig noch als VC bezeichnet, weil er im Jahr 1940 vom Band lief. Nach 1941 wurde die Modellbezeichnung der Einfachheit halber aber in Gönze einfach bis zum Produktionsende 1945 beibehalten. Bei Dodge wurde also in der Folge weder der Buchstabe für das Modelljahr angepasst, noch nach Einführung der Varianten mit einer dreiviertel und anderthalb Tonne Nutzlast der eigentlich dafür stehende zweite Buchstabe des Modellcodes. In Anlehnung an den Ikonischen Willys MB „Jeep“ etablierte sich für die Dodge WC das von „Big Jeep“ abgeleitete „Beep“ als Spitzname. |
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| Ausrüster | k.A. | ||
| Sondersignalanlage |
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| Besatzung | 1/7 | Leistung | 68 kW / 93 PS / 92 hp |
| Hubraum (cm³) | 3.772 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.100 |
| Tags |
k.A.
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| Eingestellt am | 13.10.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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