Einsatzfahrzeug: Rorschach - FW Rorschach-Rorschacherberg - RW
Einsatzfahrzeug-ID: V211919 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Rorschach - FW Rorschach-Rorschacherberg - RW | Kennzeichen | SG 80 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Sankt Gallen | ||
Wache | FW Rorschach-Rorschacherberg Depot Kirchstrasse | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Rüstwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1634 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Geser |
Baujahr | 1996 | Erstzulassung | 1996 |
Indienststellung | 1996 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rüstwagen (RW) der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg, stationiert im Depot Kirchstrasse in Rorschach Fahrgestell: Mercedes-Benz 1634 AF („Mittlere Klasse MK94“ / "Swissliner") Technische Daten:
Ausstattung:
Beladung:
Modulwagen:
Mit ihrem Rüstwagen (RW) hält die Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg im Depot Kirchstrasse ein leistungsfähiges Einsatzmittel für die Technische Hilfeleistung vor. Der 1996 von Geser auf einem Mercedes-Benz 1634 AF aufgebaute RW ergänzt die Tanklöschfahrzeuge (TLF) und das Schadenwehrfahrzeug (SWF) der Wehr bei Hilfeleistungseinsätzen und insbesondere auch bei der Strassenrettung. Der RW ist nicht nur das einzige Fahrzeug der Feuerwehr mit einer Seilwinde, sondern ist auch mit einem leistungsstarken Stromerzeuger in Verbindung mit einem Lichtmast ausgestattet. Zur Beladung gehören Geräte für eine große Bandbreite an Hilfeleistungseinsätzen inklusive eines Rüstsatzes. Aufgebaut ist der RW auf einem stark motorisierten Mercedes-Benz 1634 AF aus der Mittleren Klasse. Auch wenn der entsprechende Schriftzug an der Front fehlt handelt es sich beim Fahrgestell um einen sogenannten Swissliner. Dabei handelte es sich um Fahrgestelle der Neuen Generation NG sowie später der Mittleren Klasse MK und Schweren Klasse SK in die entweder leistungsstärkere Motoren eingebaut oder die vorhandenen Motoren mit Turboladern modifiziert wurden. Verantwortlich für die Swissliner-Umbauten waren wohl zugleich die LARAG als Schweizer Generalimporteur von Mercedes-Lastwagen, als auch NAW. Auf dem Schweizer Markt konnte mit den Swisslinern die Nachfrage nach stark motorisierten Lastwagen für den Gebirgseinsatz bedient werden. Auch Schweizer Feuerwehren griffen gerne zu den antrittsstarken Swisslinern. Das Fahrgestell des RW wurde zusätzlich mit einem hinter der Kabine bis über den Aufbau hochgezogenen Auspuff. Durch die Abgasführung erübrigt sich bei langen Einsätzen der Bedarf nach einem Abgasschlauch, weil die Fahrzeugabgase von Haus aus weit über den Köpfen der Einsatzkräfte abgeführt werden. Trotz des Allradantriebes ist der 1634 AF mit Schleiderketten als Anfahrhilfe bei Schnee und Eis ausgestattet. Obligatorisch für ein Einsatzfahrzeug in der Schweiz ist der hier Restwegaufzeichnungsgerät (RAG) genannte Unfalldatenschreiber (UDS). Seinerzeit noch sehr ungewöhnlich war die Konzeption des RW mit einem Aufbau mit Geräteräumen für eine feste Beladung und einem Laderaum im Heck für eine modulare Beladung auf Basis sogenannter Modulwagen. Nicht nur von seiner grundsätzlichen Konzeption, sondern auch von der konkreten Konstruktion her ähnelt der Aufbau sehr stark dem ehemaligen Rüstwagen Chemie (RWC), bzw. dem heutigen SWF der Wehr. Dieser war bereits 1991 ebenfalls von Geser aufgebaut worden (vgl. https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/211215). Wie auch RWC, bzw. SWF besitzt der RW links und rechts je drei Geräteräume mit Rollladenverschlüssen vor und über der Hinterachse, einen sich daran anschließenden Laderaum mit Ladebordwand und Unterflurstaukasten sowie markanten Staukästen beiderseits auf dem Aufbaudach. Ebenso markant wie die großen Dachkästen lässt sich am Aufbau generell die Handschrift von Geser erkennen. Wie für diesen Aufbauhersteller typisch ist der komplette untere Fahrzeugteil mit Bordwänden, Radkästen und Staukästen mit Riffelblech verkleidet. Auch an weiteren Teilen des Aufbaus findet Riffelblech prominent Anwendung. Auch an der Stirnwand des Aufbaus und der direkt hinter der Kabine auf der linken Seite in den Aufbau integrierten Leiter zum Dach findet sich reichlich Riffelblech. Der Laderaum im Fahrzeugheck wird über eine Euroline-Ladebordwand von Trösch erschlossen. Mit einer maximalen Hublast von 1.600 Kilogramm ist sie üppig ausgelegt. Das Bedienfeld der Ladebordwand ist rechterhand in den Aufbau integriert. Zusätzlich besitzt die Ladebordwand eine im Laderaum selbst angeschlossene Kabelfernbedienung. Eine Fußbedienung auf der Ladebordwand gibt es hingegen nicht. Im Laderaum werden ständig drei Modulwagen mitgeführt, wobei diese sehr viel einfacher konstruiert sind als moderne Modulwagen. Auf einem Modulwagen wird ein Rüstsatz von Weber mit Zubehör mitgeführt, auf dem zweiten sind Mehrzweckzüge und Hebekissen verladen und auf dem dritten Kettensägen, Trennschleifer und andere Werkzeuge. Zur Ausstattung des RW gehört neben der Ladebordwand auch eine Treibmatic-Seilwinde von Rotzler. Die TR080/2 hat eine Zugkraft von 80 Kilonewton. Wie die Seilwinde ist auch ein leistungsstarker Stromerzeuger an den Nebenantrieb des Mercedes-Fahrgestells angeschlossen. Das Bedienfeld des Stromerzeugers befindet sich gemeinsam mit dem des Lichtmastes im kleinen Geräteraum G6 über der Hinterachse. Den Lichtmast baute Geser an der Stirnwand des Aufbaus direkt hinter der Kabine an. Er ist mit vier Strahlern bestückt und ergänzt die für den Nahbereich bestimmte Umfeldbeleuchtung. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 234 kW / 318 PS / 314 hp |
Hubraum (cm³) | 10.964 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 14.03.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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