Einsatzfahrzeug: Flawil - SVRG - ADL
Einsatzfahrzeug-ID: V211726 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Flawil - SVRG - ADL | Kennzeichen | SG 660 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Sankt Gallen | ||
Wache | SVRG Depot Flawil | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Drehleiter-Korb | Hersteller | Iveco |
Modell | EuroCargo FF 160 E 32 | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 2022 | Erstzulassung | 2023 |
Indienststellung | 2023 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Autodrehleiter (ADL) des Sicherheitsverbunds Region Gossau (SVRG), stationiert im Depot Flawil Fahrgestell: Iveco EuroCargo FF 160 E 32 / EuroCargo 160-320 Technische Daten:
Aufbau: Podium:
Abstützung:
Leiterstuhl:
Leitersatz:
Rettungskorb:
Ausstattung:
Ausstattung:
Beladung:
Seine beiden in Gossau und Flawil stationierten Hubrettungsfahrzeuge (HRF) konnte der Sicherheitsverbund Region Gossau (SVRG) im Jahr 2023 durch baugleiche Autodrehleitern (ADL) ersetzten. Die Planungen für die Ersatzbeschaffung der Hubretter liefen beim SVRG Gossau bereits im Jahr 2018 an. Weil der Kanton Sankt Gallen zunächst aber eine Überarbeitung seines Hubretterkonzeptes aus dem Jahr 2000 anstrebte verzögerte sich die Beschaffung der ADL um mehrere Jahre. Letztlich wurde das neue Hubretterkonzept vom Kanton aber fallengelassen und der SVRG konnte wie geplant bei Magirus zwei ADL auf Iveco-Fahrgestellen beschaffen. Im Rahmen des ersten Hubretterkonzeptes hatten die seinerzeit noch eigenständigen Feuerwehren von Gossau und Flawil im Jahr 2000 bei Bronto Skylift zwei HRF beschafft. Während sich die Gossauer Wehr für einen 32-Meter-Teleskopmast auf Scania-Fahrgestell entschied, fiel die Wahl in Flawil auf einen kleineren Teleskopmast mit nur 23 Metern Höhe auf einem Mercedes-Benz Atego. An die Stelle der ungleichen HRF traten in Gossau und Flawil zwei komplett baugleiche Gelenkdrehleitern vom Typ M32L-AS von Magirus auf Iveco EuroCargo FF 160 E 32. Zwar haben die Gelenkdrehleitern nicht das gleiche große Bewegungsfeld wie die alten HRF, sind gegenüber einer konventionellen Drehleiter aber im Vorteil. Durch die Wahl des Rettungskorbes RC400 mit einer Kapazität für vier Personen oder 400 Kilogramm konnte die Korblast im Vergleich zu beiden HRF gesteigert werden. Bei den ADL verzichtete die SVRG im Vergleich zu den HRF sowohl auf die Atemschutzanlage am Drehkranz, als auch auf das fest am Korb verbaute Wenderohr. Stattdessen gehören zwei herkömmliche Pressluftatmer und ein bei Bedarf am Korb zu montierendes Wenderohr zur Beladung. Auch von einer eigenen Feuerlöschkreiselpumpe – wie im großen HRF aus Gossau – wurde bei den ADL Abstand genommen. Beklebt wurden die beiden ADL nach den Vorstellungen des SVRG durch Safety Signage in der Schweiz. Das Fahrzeugdesign selbst ist sehr reduziert und besteht in der Hauptsache aus einer leuchtroten Bauchbinde auf weißem Grund an den Seiten und der Front sowie gelb-roter Warnschraffur am Rettungskorb und am Heck. Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS. Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseite gestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut. Bezeichnet wird die Drehleiter von Magirus als M 32 L-AS:
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Ausrüster | Safety Signage | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 299 kW / 407 PS / 401 hp |
Hubraum (cm³) | 6.728 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 07.03.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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