Einsatzfahrzeug: Rorschach - FW Rorschach-Rorschacherberg - AS
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Funkrufname | Rorschach - FW Rorschach-Rorschacherberg - AS | Kennzeichen | SG 1099 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Sankt Gallen | ||
Wache | FW Rorschach-Rorschacherberg Depot Kirchstrasse | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 814 D | Auf-/Ausbauhersteller | unbekannt |
Baujahr | 1995 | Erstzulassung | 1995 |
Indienststellung | 1995 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Atemschutzfahrzeug (AS) der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg, stationiert im Depot Kirchstrasse in Rorschach Fahrgestell: Mercedes-Benz 814 D KA Technische Daten:
Ausstattung:
Beladung:
Die Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg setzt im Depot Kirchstrasse ein Atemschutzfahrzeug (AS) ein, welches sich in seiner Konzeption von vielen seiner Schweizer Artgenossen abgrenzt. Das 1995 durch die damals noch eigenständige Feuerwehr Rorschach beschaffte AS ist nicht als „Mannschaftstransporter mit Atemschutzgeräten“ konzipiert, sondern ist viel deutlicher mit einem deutschen Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) vergleichbar. Das heißt der von einem unbekannten Karosseriebauer ausgebaute Mercedes-Benz 814 D KA dient einzig der reinen Atemschutzlogistik, also der Bereitstellung einer großen Anzahl an Pressluftatmern und weiterer Atemschutztechnik bei langfristigen Brandeinsätzen. Der Transport von Atemschutzgeräteträgern muss hingegen mit anderen Fahrzeugen erfolgen. Insgesamt 20 Pressluftatmer werden in den beiden sich gegenüberliegenden Regalen entlang der Wände des Geräteraums im hinteren Teil des Mercedes-Kastenwagens mitgeführt. In zwei Metallgestellen direkt hinter der Hecktür können außerdem bis zu 30 Atemluftflaschen transportiert werden. Mittlerweile wird diese Transportkapazität aber bei weitem nicht mehr ausgeschöpft und in den Gestellen lagern nur noch wenige Atemluftflaschen. Die ursprüngliche Konzeption des Rorschacher AS setzte baute neben der Ausgabe komplett neuer Pressluftatmer auch auf den Flaschenwechsel an benutzten Atemschutzgeräten auf. Diese Taktik ging einher mit der Instandsetzung von Lungenautomaten auf der kleinen Arbeitsfläche gegenüber der seitlichen Schiebetür. Von beiden Vorgehensweisen hat sich die Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg aber zwischenzeitlich getrennt. Ebenfalls nicht mehr praktiziert wird die zentrale Atemschutzüberwachung vom AS aus. Diese Aufgabe sollte der Beifahrer des AS von seinem Sitzplatz in der Kabine aus übernehmen. Im Stand kann der Sitz des Beifahrers um 180° herumgedreht werden. An einer Durchreiche zum Geräteraum lässt sich dann ein kleiner Tisch vor dem Beifahrer hochklappen. In einem dreieckigen Metallkasten neben der Durchreiche sind zwei Funkgeräte für „Fahrzeugfunk“ und „Überwacherfunk“ sowie eine rote Warnleuchte für „Selektiv Quittierungen“ angebracht. Um das AS bei jeder Witterung einsetzten zu können ist der Kastenwagen sowohl mit einer Standheizung, als auch mit einer Markise auf der rechten Fahrzeugseite ausgestattet. Eine teilweise Umfeldbeleuchtung mit Strahlern am Heck und der rechten Seite sowie zusätzlichen Leuchtstoffröhren unter der Markise erleichtert das Arbeiten bei Nacht. Fast schon obligatorisch für ein Schweizer AS sind die Aufnahmen für tragbare Leitern auf dem Dach. Zwei unterschiedlich lange Schiebleitern sind auf dem Dach verstaut sowie im Geräteraum zusätzlich ein Rettungsschlitten. Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann. Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neun Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 100 kW / 136 PS / 134 hp |
Hubraum (cm³) | 4.249 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 7.490 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 23.02.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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