Einsatzfahrzeug: Speicher - FW - RW

Speicher - FW - RW
Speicher - FW - RW

Einsatzfahrzeug-ID: V211009 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Speicher - FW - RW Kennzeichen AR 11135
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Appenzell Ausserrhoden
Wache FW Speicher Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rüstwagen Hersteller MAN
Modell TGM 13.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Brändle
Baujahr 2017 Erstzulassung 2017
Indienststellung 2017 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Rüstwagen (RW) der Feuerwehr Speicher

Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BL
Aufbau: Brändle
Baujahr: 2017

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: Automatikgetriebe
  • Länge/Breite/Höhe: 6.700/2.400/3.400 mm
  • Radstand: 3.650 mm

Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage
  • Ladebordwand Dautel DL 1500S, Hublast: 1.500 kg
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 LED-Strahlern und Flächenleuchte
  • Stromschnellangriff 380 V
  • 2 Leiterentnahmehilfen

Beladung:

  • Stromerzeuger MAG 155 SL, Leistung: 11 kVA
  • 2 Leitungsroller 380 V
  • 2 Leitungsroller 230 V
  • Stromverteiler
  • Beleuchtungsgruppe
  • 2 Beleuchtungsgeräte mit Akku
  • Hydraulikwinde
  • 2 Motorkettensägen
  • Motortrennschleifer
  • Säbelsäge
  • Bohrmaschine
  • Winkelschleifer
  • Werkzeugkasten
  • 2 Feuerwehräxte
  • Halligan-Tool
  • Vorschlaghammer
  • 2 Brecheisen
  • 2 Schaufeln
  • 2 Besen
  • Hebeisen
  • Bolzenschneider
  • 2 Spitzhacken
  • Kanaldichtkissen
  • Handdruckspritze mit Öllöser
  • KFZ-Heberoller GoJack
  • 2 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 4 Faltsignale
  • 4 Verkehrswarnleuchten
  • 10 Leitkegel
  • Löschdecke
  • Kübelspritze
  • Schaumfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Überdrucklüfter
  • Regenkombi
  • Schutzanzug für Jauchegruben
  • Gerätesatz Absturzsicherung
  • 2 Flipcharts
  • Notfallrucksack
  • Spineboard
  • Schaufeltrage
  • Schleifkorbtrage
  • 2-teilige Schiebleiter
  • 3-teilige Schiebleiter

Modulwagen:

  • Pioniermodul
  • Wasserwehrmodul
  • Löschmodul
  • Atemschutzmodul

Mit ihrem Rüstwagen (RW) deckt die Feuerwehr Speicher große Teile der für sie anfallenden Hilfeleistungseinsätze ab. Dabei handelt es sich vor allem um Sturmschäden wie umgestürzte Bäume und Wasserschäden, aber auch kleinere Ölschäden und einfachere Bergungsaufgaben sowie das Ausleuchten und Absichern von Einsatzstellen. Anders als auf einem deutschen RW ist auf ihm aber zum Beispiel nicht die komplette Ausrüstung für die technische Rettung nach einem Verkehrsunfall verladen. Weil die Unfallrettung im Kanton Appenzell Ausserrhoden durch die Stützpunktfeuerwehren wahrgenommen wird ist auf dem RW aus Speicher auch kein Rüstsatz oder dergleichen verladen. Mit dem RW können bei einem Verkehrsunfall höchstens Erstmaßnahmen bis zum Eintreffen der nächsten Stützpunktfeuerwehr ergriffen werden. Im Unterschied zu einem deutschen RW fehlen dem Schweizer Namensvetter beispielsweise auch Seilwinde, fest verbauter Stromerzeuger und viele andere Beladungselemente. Dafür ist der RW der Feuerwehr Speicher aber auch als Unterstützungs- und Ergänzungsfahrzeug für das Tanklöschfahrzeug (TLF) der Wehr ausgestattet. Druckschläuche und wasserführende Armaturen gehören genauso zu seiner Beladung wie Pressluftatmer und tragbare Leitern für die Menschenrettung.

Bei der Anschaffung ihres RW im Jahr 2017 entschied sich die Feuerwehr Speicher für eine teilweise auf Modulen, also Rollcontainern, basierende Beladung. Der von Brändle auf einem MAN TGM 13.290 4x4 aufgebaute RW besitzt deswegen einen Aufbau mit je zwei Geräteraum- und einem Staukastenpaar pro Seite für die dauerhafte Beladung des RW sowie einem rückwärtigen Laderaum für bis zu vier Module. Mit Hilfe einer Ladebordwand von Dautel lassen sich die Module schnell und einfach be- und entladen. Mit einer maximalen Hublast von 1.500 Kilogramm kann sie sogar mehrere Module gleichzeitig aufnehmen oder auch andere schwere Lasten in den Laderaum befördern. Die Standardbeladung des RW besteht aus zwei Modulen für Hilfeleistungseinsätze und zwei Modulen zur Ergänzung des TLF. Letztere stehen in erster Reihe: Ein Atemschutzmodul mit Pressluftatmern und weiterem Zubehör für den Atemschutzeinsatz sowie ein Löschmodul mit Schläuchen und Armaturen. In der ersten Reihe hinter der Ladebordwand findet außerdem auch das Wasserwehrmodul mit Ausrüstung zur Beseitigung von Wasserschäden Platz. In zweiter Reihe steht in der Aufbaumitte zwischen den Geräteräumen G3 und G4 noch ein Pioniermodul. Im Depot der Feuerwehr stehen fünf weitere Module bereit, die entweder mit dem RW oder mit dem Atemschutzfahrzeug (ASF) der Feuerwehr transportiert werden können.

Weil der Laderaum T-förmig bis zwischen die Geräteräume G3 und G4 reicht sind diese auch nur sehr klein. Nicht nur der Laderaum begrenzt ihre Größe, sondern auch ihre Lage über der Hinterachse. Dennoch findet sich im Geräteraum G4 ein besonders großer und sperriger Ausrüstungsgegenstand wieder: Ein MAG-Stromerzeuger mit einer Leistung von elf Kilovoltampere. Der auf einem Auszug ruhende Generator lässt sich zwar von seinem hohen Lagerort entnehmen, verbleibt in der Regel aber im Fahrzeug. Dauerhaft eingesteckt sind in ihn der Stromschnellangriff im benachbarten Staukasten unterhalb des Laderaums sowie der Lichtmast auf dem Aufbaudach. Weil der Lichtmast nicht nur mit stromsparenden LED-Strahlern bestückt ist, sondern auch mit einer leistungsstarken Flächenleuchte, reicht für seinen Betrieb die Fahrzeuglichtmaschine nicht aus. Beim Lichtmast handelt es sich um einen Lichtmastroboter, der auf dem Aufbaudach abgelegt ist und anders als ein klassischer pneumatischer Lichtmast keinen weiteren Platz im Aufbau selbst beansprucht. Für den Lichtmast stehen sowohl eine Kabel-, als auch eine Funkfernbedienung zur Verfügung. Beide befinden sich beim Stromerzeuger im Geräteraum G4. Ergänzt wird der Lichtmast durch die obligatorische Umfeldbeleuchtung, die dezent über den Geräteräumen entlangläuft. Neben dem Lichtmastroboter sind auf dem Dach auch noch zwei Leiterentnahmehilfen für eine zwei- und eine dreiteilige Schiebleiter. Betreten werden kann das Dach über eine auf der rechten Seite in den Aufbau integrierte Leiter.

Die Geräteräume G1 und G2 fallen besonders groß aus, weil sie vor der Hinterachse die komplette Aufbauhöhe beanspruchen können und zudem auch in der Aufbaumitte miteinander verbunden sind. Um diesen Raum bestmöglich nutzen zu können sind in jedem der beiden Geräteräume zwei Schwenkwände verbaut, die sich wie Flügeltüren öffnen lassen und so eine weitere Beladeebene freigeben.

Eher ungewöhnlich ist die mittellange Kabine des RW, die statt Stauraum hinter Fahrer- und Beifahrersitz eine Sitzbank für bis zu vier Personen bietet. Somit bietet der RW sogar Platz für bis zu sechs Personen und kann damit auch eigenständig in den Einsatz gebracht werden.

Ausrüster Safety Signage
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Haztec Xpert
  • 2 Frontblitzer Elektra LP6
  • 2 Heckblitzer Hella C-LED
  • Presslufthorn Max Martin 2298 HM
Besatzung 1/5 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 16.02.2025 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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