Einsatzfahrzeug: Krumbach - FF - HLF3

Krumbach - FF - HLF3
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Einsatzfahrzeug-ID: V210638 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Krumbach - FF - HLF3 Kennzeichen WB-789 BO
Standort Europa (Europe)Österreich (Austria)NiederösterreichWiener Neustadt-Land (WB)
Wache FF Krumbach Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Scania
Modell P 410 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Magirus Lohr
Baujahr 2019 Erstzulassung 2019
Indienststellung 2019 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungsfahrzeug (HLF3) der Freiwilligen Feuerwehr Krumbach im Bundesland Niederösterreich, Bezirk Wiener Neustadt.

Fahrgestell:
Scania
Modell:
P 410 4x4
Baujahr:
2019
Aufbau:
Magirus Lohr

Funkrufname:
Tank Krumbach

Eingesetzt wird das HLF3 vor allem zur Brandbekämpfung, es kann aber auch für technische Einsätze verwendet werden.

Ausstattung:

  • Wassertank: 3.400 Liter
  • Schaummitteltank: 100 Liter
  • Pumpe: Magirus MPN 230 kombinierte Normal- und Hochdruckfeuerlöschkreiselpumpe mit einer Leistung von 3.000 l/min bei 10 bar und 250 l/min bei 40 bar
  • Normaldruck-Schnellangriffseinrichtung im Heck
  • Bodensprühanlage an der Front
  • Pneumatischer Lichtmast 8x 24 V LED-Scheinwerfer, auf 5 Meter ausfahrbar
  • Umfeldbeleuchtung in LED-Technik
  • Frontseilwinde Rotzler Treibmatic mit einer Zugkraft von 50 kN
  • Einbaustromerzeuger
  • Stromschnellangriffshaspel mit 60 m Kabel
  • Absprengsteckdose 230 V Typ Rettbox-Air One
  • Fahrzeugfunk digital

Beladung:

  • Handfunkgeräte digital
  • Zweiteilige Schiebleiter
  • Tragbarer Wasserwerfer
  • 4 Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine
  • Hebekissen
  • Schaumausrüstung
  • Wasserführende Armaturen
  • Diverse Druckschläuche
  • Elektrolüfter
  • Tragbarer Stromerzeuger
  • Handwerkzeug

Das HLF 3 ersetzte 2019 ein TLFA 4000 in der seltenen Kombination aus einem Iveco 170-25 AHW mit Rosenbauer-Aufbau.

Das System der niederösterreichischen HLF

Mit der Feuerwehrausrüstungsverordnung (FAV) des Landes Niederösterreich wurde 2011 das HLF-Konzept eingeführt. Die Abkürzung „HLF“ steht dabei nicht wie in Deutschland für Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, sondern für Hilfeleistungsfahrzeug. Es lässt sich aus dem „H“ auch nicht unbedingt ableiten, dass das Fahrzeug mit einer Beladung zur technischen Hilfeleistung ausgestattet ist. Vielmehr ist es mit dem Konzept der jeweiligen FF/BTF möglich, das Fahrzeug flexibel den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

Der Ansatz des niederösterreichischen HLF-Konzepts ist in etwa vergleichbar mit dem der Basisfahrzeuge (Basis 1, Basis 2 und Basis 3) in Deutschland Ende der 1980er-Jahre. Bis dahin bestanden zahlreiche Fahrzeugtypen (wahlweise auch mit Allradantrieb): KLF, BLF, LF, LF-B, LF-W, TLF (1000/2000/3000/4000), GTLF, RLF, KRF, KRF-B, KRF-S, RF und SRF. Diese wurden durch die neuen Typen HLF 1, HLF 2, HLF 3 sowie als Stützpunktfahrzeug HLF 4 ersetzt. Zusätzlich bestehen auch Baurichtlinien für VRF als kompaktes Vorausfahrzeug und für WLF.

Im Laufe der Zeit wurde das System weiterentwickelt. Mit Stand 2024 besteht vom Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband (NÖLFV) Richtlinien für folgende Fahrzeugtypen:

  • HLF 1: kein Wassertank, Besatzung mindestens 1:5, Zulässiges Gesamtgewicht 5.500 kg, Motorleistung maximal 160 KW (220 PS),
  • HLF 1-W: Wassertank minimal 300 l, maximal 800 l, Besatzung mindestens 1:5, Zulässiges Gesamtgewicht 7.500 kg, Motorleistung maximal 160 kW (220 PS)
  • HLF 2: Wassertank mindestens 800 l, maximal 2.000 l, Besatzung 1:5 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 16.000 kg, Motorleistung maximal 221 kW (300 PS), mögliche Zusatzausstattungen bei Bedarf: Seilwinde, Ladebordwand, Lichtmast, Stromerzeuger entweder tragbar oder fest eingebaut, hydraulischer Rettungssatz
  • HLF 3: Wassertank über 2.000 l, maximal 4.000 l, Besatzung 1:5 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 18.000 kg, Motorleistung maximal 290 kW (395 PS), Ausstattung: Lichtmast, Dachwerfer, Schnellangriff, Stromerzeuger; mögliche Zusatzausstattungen bei Bedarf: hydraulischer Rettungssatz
  • HLF 4: Wassertank zwischen 5.000 l und 14.000 l, Besatzung 1:2 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 18.000 kg bei 2 Achsen, 26.000 kg bei 3 Achsen, 36.000 kg bei 4 Achsen, Motorleistung maximal 400 kW (544 PS) Seit 2020 zusätzlich in der Variante HLF 4 U (wie Universal) möglich mit einer Pulverlöschanlage mit mindestens 250 kg.

Nach Niederösterreich hat 2011 auch die Steiermark das Konzept der Hilfeleistungsfahrzeuge (HLF) eingeführt, die dortigen Typen unterscheiden sich aber zu denen aus NÖ. Ebenfalls zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass auch die Berufsfeuerwehren Wien und Graz HLF einsetzen, dort steht die Bezeichnung aber für Hilfeleistungslöschfahrzeug.


Herzlichen Dank an die FF Krumbach für die freundliche Unterstützung!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Whelen Justice
  • 4 Frontblitzer Eurosignal Tritec Spirit
  • 2 Kreuzungsblitzer Eurosignal Tritec Spirit
  • 2 Heckblitzmodule Hänsch M-Flash in den hinteren Aufbauecken
  • 2 Heckblitzer Eurosignal Tritec Spirit
  • 1 LED-Verkehrswarntafel von Magirus
  • Pressluftanlage Max Martin 2298 AM
Besatzung 1/7 Leistung 302 kW / 411 PS / 405 hp
Hubraum (cm³) 12.740 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 16.02.2025 Hinzugefügt von Thomas Dotzler
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