Einsatzfahrzeug: Rorschacherberg - FW Rorschach-Rorschacherberg - MSA

Rorschacherberg - FW Rorschach-Rorschacherberg - MSA
Rorschacherberg - FW Rorschach-Rorschacherberg - MSA
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Einsatzfahrzeug-ID: V210478 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rorschacherberg - FW Rorschach-Rorschacherberg - MSA Kennzeichen SG 5781
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Sankt Gallen
Wache FW Rorschach-Rorschacherberg Depot Heidenerstrasse Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Anhänger Hersteller Sonstige
Modell MSA Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 1969 Erstzulassung 1971
Indienststellung 1971 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Motorspritzenanhänger (MSA) der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg, stationiert im Depot Heidenerstrasse in Rorschacherberg

Fahrgestell: Brun & Co AG Nebikon
Aufbau: Brun & Co AG Nebikon, Aufbaunummer: BZS 1-11587
Baujahr: 1969/1971

Ausstattung:

  • Lichtmast

Beladung:

  • Spitzhacke
  • Schaufel
  • 2 Faltsignale
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • Tragkraftspritze/Motorspritze Magirus
  • Radfahrgestell für Motorspritze
  • A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 6 B-Druckschläuche
  • 4 C-Druckschläuche
  • Wasserführende Armaturen
  • ABC-Pulverfeuerlöscher

Im Depot Heidenerstrasse hält die Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg einen typischen Schweizer Motorspritzenanhänger (MSA) aus Beständen des Zivilschutzes vor. Der im für den Zivilschutz typischen Grau lackierte Anhänger stammt von Brun & Cie und besitzt gleich zwei Baujahre: 1969 und 1971. Es ist davon auszugehen das der Anhänger zunächst 1969 in Teilen gebaut, dann auf Halde gestellt und 1971 komplettiert wurde. Nachträglich wurde der Anhänger bei der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg modernisiert und mit verschiedenen neuen Gerätehalterungen, Staukästen und sogar einem kleinen Lichtmast ausgestattet.

Gezogen wird der MSA in der Regel durch einen als Zugfahrzeug (ZugF) geführten Nissan Navara. Der Nissan ist kein reines ZugF, sondern führt auch 360 Meter B-Druckschlauch mit, die sich schon während der Fahrt verlegen lassen. In der Kombination aus diesem speziellen ZugF und dem MSA kann zeitnah eine längere Schlauchleitung inklusive Pumpe zur Wasserentnahme aufgebaut werden.

Der Schweizer Motorspritzenanhänger (MSA) weist eine große Ähnlichkeit zu dem deutschen Tragkraftspritzenanhänger (TSA) auf. Beides sind ausschließlich für die Brandbekämpfung bestimmte Feuerwehranhänger, deren Herzstück die namensgebende Motor-, bzw. Tragkraftspritze ist. In der Schweiz meist eine sogenannte Motorspritze (MS) Typ II mit einer Leistung von 1.200 Litern pro Minute bei acht bar und in Deutschland die etwas schwächere Tragkraftspritze (TS) 8/8 mit einer Leistung von nur 800 Litern pro Minute bei acht bar. Zur weiteren Beladung gehören bei beiden Anhängertypen Saugschläuche und -armaturen sowie eine überschaubare Anzahl von Druckschläuchen, häufig auf tragbaren Haspeln, und wasserführenden Armaturen. Mit beiden Anhängertypen kann eine Wasserversorgung und ein einfacher Löschangriff aufgebaut werden.

Der größte Unterschied zwischen Schweizer MSA und deutschem TSA ist die Aufbauform. Traditionell verfügen TSA über geschlossene Kofferaufbauten, die den größten Teil der Beladung vor der Witterung schützen. Im Gegensatz dazu ist die typische Aufbauform des MSA in der Schweiz eine sehr einfache offene Konstruktion ohne irgendeine Form des Witterungsschutzes für Motorspritze und Beladung.

Ähnlich kontrastreich verhält es sich bei der Verbreitung von MSA und TSA. In Deutschland waren und sind TSA vor allem auf dem Land anzutreffen. In der Vergangenheit wurden sie vor allem von ländlichen Kommunen für kleine Feuerwehren beschafft und waren dort oft das einzige Einsatzmittel. In den letzten Jahrzehnten ging die Anschaffung neuer TSA in Deutschland stark zurück. Dies liegt zum einen an der langen Haltbarkeit der Anhänger und zum anderen an der auch im ländlichen Raum zunehmenden Motorisierung der Feuerwehren. In der Schweiz hingegen sind MSA sowohl bei städtischen und ländlichen Feuerwehren anzutreffen. Generell sind Feuerwehranhänger aller Art in der Schweiz stärker verbreitet als in Deutschland. Analog zu Deutschland gibt es auch in der Schweiz zahlreiche Feuerwehren auf dem Land deren einziges Einsatzmittel ein MSA war und ist, auch wenn deren Zahl vermutlich rückläufig ist. Große Verbreitung fanden die MSA in der Schweiz vor allem durch große Beschaffungen für den Zivilschutz. In den 1960er und 1970er Jahren beschaffte die Schweiz in enormen Stückzahlen Zivilschutzanhänger und MSA, beide in typischer grauer Lackierung. Die Anhänger wurden den Feuerwehren überlassen und werden von ihnen noch heute vorgehalten.

Zugfahrzeug:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/210576/

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung 0/0 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 750
Tags
k.A.
Eingestellt am 30.01.2025 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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