Einsatzfahrzeug: Heiden - RegFW Vorderland - ASF

Heiden - RegFW Vorderland - ASF
Heiden - RegFW Vorderland - ASF

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Funkrufname Heiden - RegFW Vorderland - ASF Kennzeichen AR 11164
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Appenzell Ausserrhoden
Wache RegFW Vorderland Depot Ost Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 519 CDI 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Sanwald Fahrzeugbau
Baujahr 2010 Erstzulassung 2010
Indienststellung 2010 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Atemschutzfahrzeug (ASF) der Regionalen Feuerwehr Vorderland, stationiert im Depot Ost in Heiden

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI 4x4 ("NCV3")
Aufbau: Sanwald Fahrzeugbau
Baujahr: 2010

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: Automatikgetriebe

Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
  • Umfeldbeleuchtung
  • Klapptisch im vorderen Mannschaftsraum
  • Leiterentnahmehilfe

Beladung:

  • Stromerzeuger Honda
  • Leitungsroller 230 V
  • 2 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 3 Faltsignale
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • Leitkegel 750 mm
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • 15 Pressluftatmer in der Kabine, davon 6 in Halterungen an Sitzplätzen
  • Atemschutznotfalltasche
  • Wärmebildkamera FLIR
  • Faltsignal "Atemschutz-Sammelplatz"
  • Notfallkoffer
  • Anstellleiter
  • 2-teilige Schiebleiter

15 Sitzplätze in zwei Mannschaftsräumen

Um eine große Zahl weiterer Atemschutzgeräteträger und auch Pressluftatmer an den Einsatzort zu bringen setzt die Regionale Feuerwehr Vorderland, vormals Regiwehr, im Depot Ost in Heiden ein Atemschutzfahrzeug (ASF) ein. Der von Sanwald 2010 ausgebaute Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI 4x4 hat nicht weniger als 15 Sitzplätze und führt ebenso viele Pressluftatmer mit. Sechs der Pressluftatmer können sogar schon während der Fahrt angelegt werden, wodurch bei Eintreffen an der Einsatzstelle direkt drei fertig ausgerüstete Atemschutztrupps bereitstehen. Bemerkenswert an dem Sprinter ist nicht nur die schiere Zahl an Sitzplätzen, sondern auch die Raumaufteilung. Der Sprinter besitzt nämlich nicht nur einen, sondern sogar gleich zwei voneinander getrennte Mannschaftsräume, wovon sich einer alternativ sogar noch als Laderaum nutzen lässt. In ihm kann bei Bedarf statt weiterem Personal ein Modulwagen genannter Rollcontainer aus der Vorhaltung der Wehr transportiert werden.

Der erste Mannschaftsraum befindet sich in der Fahrzeugmitte und kann über die Schiebetür auf der rechten Fahrzeugseite betreten werden. Er ist als reiner Mannschaftsraum ausgeführt und so konfiguriert, das sich in ihm Atemschutzgeräteträger direkt mit ihren Pressluftatmern ausrüsten können. Vis-à-Vis sind quer zur Fahrtrichtung zwei Dreier-Sitzbänke mit Halterungen für Pressluftatmer eingebaut. Ein Klapptisch zwischen den Sitzbänken und ein darüber eingebautes zusätzliches Funkgerät erlauben die Nutzung des ASF in der Atemschutzüberwachung oder aber auch für andere Führungsaufgaben.

Der zweite Mannschaftsraum im Fahrzeugheck hat zwar auch sechs Sitzplätze, ist aber ganz anders konzipiert wie der vor ihm liegende Fahrgastraum. Über die zweiflügelige Hecktür kann der hintere Mannschaftsraum betreten werden. Auch die beiden Dreier-Sitzbänke in ihm sind vis-à-vis angeordnet – nun aber längs zur Fahrtrichtung. An diesen Sitzplätzen fehlen auch Halterungen für Pressluftatmer. Stattdessen sind an der Trennwand zwischen den beiden Mannschaftsräumen insgesamt neun Pressluftatmer aufgehängt. Wird der hintere Mannschaftsraum nicht zur Personenbeförderung benötigt, kann er auch zum Transport eines Modulwagens genutzt werden. Dazu lassen sich in der Hecktür zwei Laderampen einhängen, über die sich ein Modulwagen in das ASF hineinschieben lässt. Gesichert werden kann der Modulwagen an einer Schiene an der linken Sitzbank.

Neben den beiden Laderampen wird im hinteren Mannschaftsraum auch die Stange zum Betätigen der Leiterentnahmehilfe auf dem Fahrzeugdach mitgeführt. Auf ihr werden eine zweiteilige Schiebleiter und eine kurze Anstellleiter mitgeführt. Zur weiteren Beladung des ASF gehören verschiedene Funkgeräte, eine Wärmebildkamera und eine Atemschutznotfalltasche, aber auch Gerät zur Verkehrsabsicherung und ein kleiner Stromerzeuger.

Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart

Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann.

Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neun Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Federal Signal Phoenix PXE mit gelben Zusatzleuchten
  • 2 Frontblitzer Federal Signal MicroLED
  • 1 Rundumkennleuchte Federal Signal LE-106HE
Besatzung 1/14 Leistung 140 kW / 190 PS / 188 hp
Hubraum (cm³) 2.987 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.000
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Eingestellt am 28.01.2025 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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