Einsatzfahrzeug: Appenzell - StpFw Appenzell - TLF Strassenrettung

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Funkrufname | Appenzell - StpFw Appenzell - TLF Strassenrettung | Kennzeichen | AI 11 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Appenzell Innerrhoden | ||
Wache | StpFW Appenzell Depot Appenzell | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Hilfeleistungstanklöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGM 13.290 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Feumotech |
Baujahr | 2021 | Erstzulassung | 2021 |
Indienststellung | 2021 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug (TLF) Strassenrettung der Stützpunktfeuerwehr Appenzell, stationiert im Depot Appenzell Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BL CH Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF) und dem TLF Strassenrettung kann die Stützpunktfeuerwehr Appenzell gleich zwei Löschfahrzeuge ihr Eigen nennen. Vom Grundsatz her handelt es sich bei den beiden im Depot Appenzell stationierten TLF um Löschfahrzeuge für die Brandbekämpfung mit bis zu dreiköpfiger Besatzung. Darüber hinaus ist das TLF Strassenrettung – die Fahrzeugbezeichnung weist unmissverständlich darauf hin – aber auch für die Unfallrettung ausgestattet. Wegen ihrer unterschiedlichen Ausstattung nehmen die beiden TLF im Alarmstufenplan der Stützpunktwehr auch unterschiedliche Rollen ein. Bei allen Brandalarmen ab Alarmstufe 1 „Brand klein / Nachbarschaftshilfe“ steht das TLF als reinrassiges Löschfahrzeug an erster Stelle. Erst ab der Alarmstufe 2 „Brand mittel“ rückt auch das TLF Strassenrettung aus, dann aber erst als viertes Fahrzeug nach TLF, Hubrettungsfahrzeug (HRF) und Atemschutzfahrzeug (ASF). Letzteres führt bei Bränden weitere Atemschutzgeräteträger und Pressluftatmer nach. Nur bei der Alarmstufe StRe „Verkehrsunfall mit Personenrettung“ rückt das TLF Strassenrettung als erstes aus, während das Brandbekämpfungs-TLF sogar ganz im Stall bleibt. Analog zu Brandalarmen rückt aber auch bei Verkehrsunfällen das ASF mit aus – sogar an zweiter Stelle. Anders als bei Bränden dient es in dieser Situation aber nur als einfacher Personentransporter, um die überschaubare Mannschaft des TLF Strassenrettung aufzustocken. Seit 2021 setzt die Stützpunktfeuerwehr Appenzell einen von Feumotech aufgebauten MAN TGM 13.290 4x4 als TLF Strassenrettung ein. Mit ihm konnte sie nach dreijähriger Planungszeit einen 1991 gebauten Mercedes-Benz Unimog mit Vogt-Aufbau ersetzten. Wie auch schon beim Unimog handelt es sich auch beim MAN TGM um ein Allradfahrgestell mit Einzelbereifung und kurzer Serienkabine mit drei Sitzplätzen. Durch den Verzicht auf eine Doppelkabine konnte das TLF Strassenrettung auf einem kurzen TGM-Fahrgestell mit einem Radstand von nur 3.250 Millimetern aufgebaut werden. Das Ergebnis ist ein äußerst kompaktes und wendiges Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug. Dennoch fällt das TLF Strassenrettung aber größer und vor allem schwerer aus, als der zuvor in dieser Funktion genutzte Unimog. Auf die Waage bringt das TLF Strassenrettung trotz seiner kompakten Erscheinung 14 Tonnen. Alleine zwei Tonnen entfallen auf die Füllung des 2.000 Liter großen Löschwassertanks in der Aufbaumitte. Als Pumpe ist hinter der Heckklappe eine Prima P1-3010 von Godiva eingebaut. Die Feuerlöschkreiselpumpe hat eine Leistung von 3.000 Litern pro Minute bei zehn bar und wird über zwei Touchscreens mit zusätzlichen haptischen Tastern gesteuert. Auf einen Schaumtank und eine Schaumzumischanlage verzichtete die Stützpunktfeuerwehr Appenzell genauso wie auf einen Schnellangriff. Für die Wasserabgabe stehen vier geschickt versteckte B-Druckabgänge zur Verfügung. Direkt hinter der Hinterachse befindet sich auf jeder Fahrzeugseite zuerst ein kleines Staufach mit einem B-Angang und einem Schnellangriffsverteiler und dahinter eine weitere Klappe mit einem weiteren Abgang. Passend dazu ist in den Geräteräumen G3 und G4 – über der Hinterachse – die Ausrüstung für die Brandbekämpfung konzentriert: Eine überschaubare Zahl an B- und C-Druckschläuchen, je zwei C-Schlauchtragekörbe und -Schlauchpakete und einige wasserführende Armaturen. In beiden Geräteräumen bleibt aber noch genügend Raum frei für Teile der technischen Beladungskomponente. Im G3 finden sich beispielsweise Unterbaumaterial, eine Stockwinde und eine Motorkettensäge sowie im G4 ein Stromerzeuger, Leitungsroller und Elektrowerkzeug. Das Gros der Ausrüstung für die Unfallrettung ist aber im bodentiefen Geräteraum G1 verladen. Das Herzstück ist zweifellos der Rüstsatz von Weber Rescue Systems bestehend aus Schere und Spreizer mit Akkuantrieb, einem kompakten Hydraulikaggregat und einem Rettungszylinder. Außerdem sind in diesem Geräteraum noch Hebekissen, Mehrzweckzug und Säbelsäge sowie Trennschleifer zu finden. Um den zur Verfügung stehenden Raum besser auszunutzen baute Feumotech hier auch eine kleine Schwenkwand ein. Die für ein TLF obligatorische Atemschutzausrüstung findet sich gegenüber im Geräteraum G2 auf einem Auszug. Vier Pressluftatmer gehören zur Beladung des TLF Strassenrettung. In einem kleinen abgetrennten Staufach im G2 sind Ladegeräte für Funkgeräte und eine Wärmebildkamera verbaut. Verschlossen wird das kleine Fach mit einer durchsichtigen Plane mit Klettverschluss. Weil Teile der Abgasanlage in den G2 hineinragen steht in ihm weniger Stauraum als gegenüber im G1 zur Verfügung. Den restlichen Raum nehmen Geräte zur Verkehrsabsicherung und zwei V-Strut-Stützen von Holmatro zur Fahrzeugstabilisierung ein. Auch verschiedene Geräte zur Menschenrettung und zur Stabilisierung sind in den vier Geräteräumen des TLF Strassenrettung verladen. Neben Spineboard und Schaufeltrage gehören auch ein KED-System und eine Vakuummatratze zur Beladung. Der wohl sperrigste Ausrüstungsgegenstand auf dem TLF Strassenrettung findet sich zusammen mit Steck- und Schiebeleiter auf dem Aufbaudach: Eine Rettungsplattform. Außerdem ist auf dem Dach ein Lichtmastroboter zur Ergänzung der Umfeldbeleuchtung verbaut. Abgerundet wird die Ausstattung des TLF durch einen Schlüsseltresor in der Kabine und ein Hygieneboard im Geräteraum G4. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 213 kW / 290 PS / 286 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 17.01.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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