Einsatzfahrzeug: Schwende - FW - SVF

Schlauchverlegefahrzeug (SVF) der Feuerwehr Schwende

Fahrgestell: Toyota Hilux 2.5D-4D 4WD
Aufbau: Sanwald Fahrzeugbau
Baujahr: 2010

Technische Daten:

• Antrieb: Allradantrieb (4x4)
• Getriebe: Schaltgetriebe

Ausstattung:

• Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
• Gelbe Rundumkennleuchte Hella Rotaflex FL auf Teleskopstange an der Ladefläche
• Strahler auf Teleskopstange zur Ladeflächen-/Umfeldbeleuchtung
• Schlauchverlegeeinrichtung mit hydraulisch angetriebener Schlauchhaspel

Beladung:

• 2 Faltsignale

• 800 m B-Druckschlauch
• Hydrantenschlüssel
• Übergangsstücke
• Schlauchbrücken

Zum Verlegen langer Schlauchleitungen kommen in der Schweiz neben Kassetten, Schubladen oder Betten mit in Buchten gelegten Druckschläuchen bisweilen auch große Schlauchhaspeln zum Einsatz. Auf diesen Haspeln sind teilweise mehrere hundert Meter Druckschlauch aufgewickelt, die sich binnen kurzer Zeit während der Fahrt auslegen lassen. Die meisten dieser Haspelsysteme verfügen über ein Antriebssystem mit dem sich die Schlauchleitung nach dem Einsatz genauso schnell und einfach wieder aufwickeln lässt. In der Schweiz gibt es sowohl Schlauchverlegefahrzeuge (SVF), als auch -anhänger (SVA) mit Haspeln zur Lagerung der Druckschläuche. Während kleinere Modelle nur mit einer einzelnen Haspel ausgestattet sind, gibt es auch Aufbauvarianten mit mehreren hintereinander angebrachten Haspeln, die nacheinander abgewickelt werden können.

Ein Schlauchverlegefahrzeug (SVF) mit einer Haspel als Verlegeeinrichtung setzt die Feuerwehr Schwende in Verbindung mit einem Motorspritzenanhänger (MSA) ein. Zum SVF rüstete die Wehr 2012 einen zwei Jahre zuvor angeschafften Toyota Hilux mit Doppelkabine und Ladepritsche von Sanwald auf. Für den zuvor als einfaches Transport- und Zugfahrzeug genutzten Pick-up beschaffte die Feuerwehr Schwende eine Schlauchverlegeeinrichtung mit einer einzelnen Schlauchhaspel. Von wem die Verlegeeinrichtung gefertigt wurde ist nicht bekannt. Auf der mit dem Slogan „Bei uns läufts rund“ beschrifteten Haspel werden 800 Meter B-Druckschlauch mitgeführt, die sich während der Fahrt abspulen lassen. Eine Gummimatte dient als Schutz der Ladefläche. Zum Aufnehmen der Schlauchleitung ist hinter der Haspel ein Hydraulikmotor verbaut, der sich über eine Kabelfernbedienung steuern lässt. Mit einem kleinen am Heck auf einer Teleskopstange angebrachten LED-Strahler lässt sich entweder die Ladefläche oder das Umfeld ausleuchten. Auf einer weiteren Teleskopstange an der Front ist eine gelbe Rundumkennleuchte aufgesteckt, die beim Verlegen und Aufnehmen der Schlauchleitung als Warnung eingeschaltet werden kann. Die komplette Verlegeeinrichtung lässt sich bei Bedarf auch abladen, um den Pick-up für Transportaufgaben nutzen zu können.

Die Beladung des SVF fällt abseits der 800 Meter B-Druckschlauch überschaubar aus. Weiteres für den Aufbau und Betrieb einer Wasserversorgung nötiges Material wird auf dem vom SVF gezogenen MSA mitgeführt. Beim MSA handelt es sich um die Schweizer Variante eines Tragkraftspritzenanhängers (TSA). Herzstück des MSA ist eine in der Schweiz Motorspritze genannte Tragkraftspritze. Um sie herum gruppiert sich weitere Ausrüstung wie Saug- und Druckschläuche sowie die nötigen Armaturen für Wasserentnahme und Löschangriff.

• 1 Warnbalken Federal Signal PXE mit gelben Zusatzblinkern
• 2 Frontblitzer Federal Signal MicroLED