Einsatzfahrzeug: Florian Freisen 01/51

Florian Freisen 01/51
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Einsatzfahrzeug-ID: V208972 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Freisen 01/51 Kennzeichen WND-2299
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSankt Wendel (WND)
Wache FF Freisen LBZ Freisen Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rüstwagen-Kran Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1328 AF Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2004 Erstzulassung 2004
Indienststellung 2004 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Rüstwagen-Kran (RW-K) der Freiwilligen Feuerwehr Freisen Löschbezirk Freisen

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1328 AF
Aufbau: Ziegler
Aufbautyp: ALPAS
Baujahr: 2004

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: Schaltgetriebe
  • Länge/Breite/Höhe: 7.550/3.500/3.150 mm
  • Radstand: 3.860 mm

Ladekran:

  • Typ: PK 6001 Performance
  • Hersteller. Palfinger
  • Maximale Hublast: 3.080 kg bei 3,7 m Ausladung
  • Hublast bei maximaler Ausladung: 360 kg bei 11,1 m Ausladung
  • Abstützung: 2-fach Waagerecht-Senkrecht-Abstützung
  • Bedienung: Funkfernbedienung

Hochdrucklöschanlage:

  • Typ: HDL 250
  • Hersteller: Oertzen
  • Förderleistung: 25 l/min bei 250 bar

Löschmittel:

  • Wasser: 125 l

Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • Ladekran Palfinger (s.o.)
  • Stromerzeuger GTS 30 kVA, fest verbaut
  • Stromschnellangriff
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 2 Strahlern à 1.500 W
  • 2 Druckluftschnellangriffe
  • Hochdruckschnellangriff mit 50 m formstabilem Druckschlauch

Beladung:

  • Stromerzeuger
  • Beleuchtungsgruppe
  • Rüstsatz Weber bestehend aus Hydraulikaggregat, Schwere RSX 200-107, Spreizer SP49, Rettungszylinder und Pedalschneider
  • Hebekissen
  • Mehrzweckzug MZ16
  • 2 Motorkettensägen
  • Rüstholz
  • Abstützsystem Weber StabFast
  • Rettungsplattform
  • Anschlagmittel (für Ladekran)
  • Fasspumpe
  • Membranpumpe
  • Gefahrgutpumpe ELRO
  • Dichtkissen
  • Auffangbehälter
  • Kleinlöschgeräte
  • Überdrucklüfter
  • 2 Pressluftatmer in der Kabine
  • 4 Chemikalienschutzanzüge
  • Spineboard
  • Schaufeltrage
  • Schleifkorbtrage
  • Vakuummatratze
  • 4-teilige Steckleiter

Vor dem Hintergrund einer von Hilfeleistungen dominierten Einsatzstatistik beschaffte die Feuerwehr Freisen 2004 für ihren Löschbezirk Freisen einen Rüstwagen-Kran (RW-K). Mit dem von Ziegler auf einem Mercedes-Benz Atego 1328 AF aufgebauten Rüstfahrzeug ersetzte die Wehr einen 1980 gebauten Gerätewagen-Straße (GW-Straße) auf einem Düsseldorfer Transporter von Mercedes-Benz. Einer der Einsatzschwerpunkte des für deutsche Verhältnisse vergleichsweise seltenen RW-K ist zweifelsohne die durch das Freisener Gemeindegebiet verlaufende Bundesautobahn A62. Der RW-K kommt als Teil des Gefahrstoffzuges des Landkreises Sankt Wendel aber auch kreisweit zum Einsatz. Weil der RW-K Teil des ABC-Zuges ist, übernahm der Landkreis Sankt Wendel auch die kompletten Anschaffungskosten von seinerzeit rund 240.000 Euro.

Konzipiert wurde der Freisener RW-K in Anlehnung an die DIN-Norm für den RW in der 2004 gültigen Fassung. Steil von vorne betrachtet wirkt der RW-K deshalb auch zunächst nur wie ein etwas kürzerer Norm-RW mit einem ALPAS-Aufbau von Ziegler mit drei Geräteraumpaaren. Auffällig ist in diesem Blickwinkel nur die fehlende Seilwinde. Auf diese verzichtete die Feuerwehr Freisen, weil das Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 im Löschbezirk Freisen mit einer Winde ausgestattet ist. Was durch die Windschutzscheibe aber sichtbar ist, sind die beiden Beifahrersitze mit Halterungen für Pressluftatmer. Für dieses bei einem RW äußerst ungewöhnliche Ausstattungsmerkmal entschied sich die Feuerwehr Freisen seinerzeit, um die Rüstzeit eines Trupps mit Chemikalienschutzanzügen bei Gefahrguteinsätzen zu verkürzen. Auch kann durch die zwei Pressluftatmer in der Kabine schnell ein erster Atemschutztrupp bei Verkehrsunfällen mit in Brand geratenen Fahrzeugen gestellt werden. Dieser erste Trupp muss sich bei der Brandbekämpfung auch nicht mit Kleinlöschgeräten begnügen, sondern kann auf die im Aufbau verbaute Hochdrucklöschanlage zurückgreifen. Im Geräteraum G5 verbaute Ziegler eine Hochdrucklöschanlage HDL 250 von Oertzen mitsamt eines 50 Meter langen Schnellangriffs. Die Anlage wird aus einem 125 Liter großen Wassertank gespeist und kann bis zu 25 Liter pro Minute bei enormen 250 bar Druck abgeben.

Das aber wohl auffälligste Ausstattungsmerkmal lässt sich in seiner ganzen Pracht nur beim Blick von hinten auf das Rüstfahrzeug komplett erkennen: Der Ladekran. Auf einem Podium am Fahrzeugheck ist ein Palfinger PK 6001 Performance mit einer zweifachen Waagerecht-Senkrecht-Abstützung verbaut. Der Kran kann maximal knapp drei Tonnen bei einer Ausladung von 3,7 Metern heben oder aber bei maximaler Ausladung von 11,1 Metern noch 360 Kilogramm. Gesteuert werden kann der Kran aus der Ferne mit einer Funkfernbedienung.

Die weitere Beladung und Ausstattung des RW-K ist weitgehend Normkonform mit einem 30 Kilovoltampere starken Stromerzeuger am Nebenantrieb und einem kleineren tragbaren Stromerzeuger, einem großzügigen Rüstsatz von Weber, Hebekissen und weiteren Werkzeugen. Bemerkenswert ist aber die etwas umfangreichere Beladung für Gefahrgutunfälle mit einer Gefahrgutpumpe, Auffangbehältern und vier Chemiekalienschutzanzügen. Diese Beladungskomponente ist der Nutzung des RW-K im Gefahrstoffzug des Landkreises Sankt Wendel geschuldet.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Hänsch DBS 3000-K mit integriertem Pressluftkompressor
  • 2 Frontblitzer Hänsch Typ 40 pico
  • 1 Rundumkennleuchte Hänsch Comet auf dem Lichtmast
  • 2 Kennleuchtenmodule Hänsch am Heck
  • Presslufthorn Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 204 kW / 278 PS / 274 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 03.12.2024 Hinzugefügt von Luke Beens
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