Einsatzfahrzeug: Florian Hamburg Duvenstedt HiRW (HH-8477) (a.D.)

Florian Hamburg Duvenstedt HiRW (HH-8477) (a.D.)
Florian Hamburg Duvenstedt HiRW (HH-8477) (a.D.)

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Funkrufname Florian Hamburg Duvenstedt HiRW (HH-8477) (a.D.) Kennzeichen HH-8477
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Hamburg
Wache FF Hamburg F 2934 Duvenstedt Zuständige Leitstelle Leitstelle Hamburg (HH)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rüstwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Unimog S 404 Auf-/Ausbauhersteller Rathgeber
Baujahr 1963 Erstzulassung 1963
Indienststellung 1963 Außerdienststellung 1988
Beschreibung

Hilfsrüstwagen HiRW der Freiwilligen Feuerwehr Duvenstedt, F 2934.

In den Jahren von 1956 bis 1967 wurden 503 Vorauslöschfahrzeuge (VLF) auf einem Mercedes-Benz Unimog S 404.115 für den Luftschutzhilfsdienst (LSHD) beschafft. Zum Ende der 1960er Jahre stieg der Bedarf an Fahrzeugen, die für die technische Hilfeleistung ausgestattet sind, enorm an.

Mit dem "Gesetz über die Erweiterung des Katastrophenschutzes (KatSG)" vom 24. Juni 1968, welches ebenfalls die Anordnung zur "Einordung des Luftschutzhilfsdienstes" in den Katastrophenschutz beinhaltete, wurde ersichtlich, dass diese Vorauslöschfahrzeuge (VLF) beim Katastrophenschutz keine Verwendung mehr finden konnten. Um den wachsenden Bedarf an Rüstwagen für die Feuerwehren schnellstmöglich abzudecken, entschloss man sich, 412 überzählige Vorauslöschfahrzeuge (VLF) zu Hilfsrüstwagen (HiRW) umzubauen. Dieser außergewöhnliche Umbau erfolgte dann in dem Zeitraum von 1973 bis 1976.

Der Hilfsrüstwagen (HiRW) besitzt eine Mannschaftskabine, welche sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt, obwohl das Fahrzeug nur eine Truppbesatzung 1/2 besitzt.

Bevor die ausgemusterten Vorauslöschfahrzeuge in den 1970er Jahren zu Hilfsrüstwagen umgebaut wurden, besaßen diese Fahrzeuge eine Staffelbesatzung 1/5. Im Rahmen des Umbaues übernahmen die Konstrukteure das Fahrgestell mit dem kompletten Aufbau und veränderten diesen Fahrzeugtyp ausschließlich durch einen effizienten Innenausbau. Die Mannschaftskabine wurde dabei räumlich halbiert und der linke ehemalige Einstieg zum Geräteraum eins umfunktioniert. Nach dem Umbau fand nur noch eine dritte Einsatzkraft ihren Platz in dem Aufbau. Außerdem musste der 330l-große Wassertank des ehemaligen Vorauslöschfahrzeuges entfernt werden. Die Beladung wurde umfassend verändert und ist mit der eines Rüstwagen 1 vergleichbar.

Die Vorauslöschfahrzeuge waren schon mit einer Vorbauseilwinde ausgestattet, sodass diese direkt für den Hilfsrüstwagen übernommen werden konnten.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog S 404
  • Motorleistung: 60 kW bei 4.800 1/min (6-Zylinder Benzin)
  • Hubraum: 2.181 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 95 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 5.000 kg
  • Länge: 5.030 mm
  • Breite: 2.150 mm
  • Höhe: 2.290 mm
  • Radstand: 2.900 mm

Aufbau: Rathgeber

Ausstattung u.a.:

  • Vorbauseilwinde Mercedes-Benz Typ A, Nennzugkraft 15 kN, laut Betriebsanleitung 3.000 bis 3.500 kg Zugkraft

Fahrzeugbeladung nach StAN:

Geräteraum 1:

  • 1 Standrohr 2B
  • 1 Strahlrohr CM
  • 2 Kupplungsschlüssel BC
  • 2 Übergangsstücke BC
  • 1 Schlüssel C (für Unterflurhydrant)
  • 1 Schlüssel B (für Überflurhydrant)
  • 2 Schachthaken mit Kette
  • 2 Schnellschnitt-Bügelsägen, 700mm
  • 4 Druckschläuche C42-15-K
  • 1 Kasten mit Unterlegkeilen und Unterleghölzern
  • 2 Löschdecken A, in Kunststofffolie eingeschweißt
  • 5 Kunststofffolien, schwarz, 1400 x 2250 x 0,2mm
  • 1 Warnfackel, Petroleum
  • 2 Einheits-Krankentragen N, Chemiefasergewebe
  • 1 Kasten mit
    • 1 Erdanker, Größe 1
    • 8 Erdnägel
    • 2 Kistenbeitel, 700mm lang
    • 2 Brechstangen, 1500mm lang
    • 2 Spaten 850, mit Griffstiel CY 900
    • 1 Fäustel 2kg, mit Stil 300
  • 2 Schrotmeißel 1,5 kg, mit Stiel, 600mm lang
  • 2 Holzäxte, Form D, 0,63 (Handbeil)
  • 2 Holzäxte, Form B, 2 kg, mit Axtstiel B900
  • 1 Bolzenschneider, 16mm, mit Übersetzung
  • 2 Vorschlaghammer A 5 S
  • 2 Hydraulikschläuche
  • 1 Kreuzhacke, mit Hackenstiel
  • 2 Hydraulikpumpen für Universal-Hydraulik-Hebesatz, 10 Tonnen
  • 2 Hydraulikwinden, 10 Tonnen
  • 2 Hydraulik-Universal-Hebesätze, 10 Tonnen, Hubhöhe 150mm
  • 2 Klapphackspaten, Ganzstahl-Ausführung

Geräteraum 2:

  • 1 Feuerwehr-Elektro-Werkzeugkasten
  • 2 Stahlmulden
  • 4 Grabenstützen, zul. Belastung 2 Tonnen, verstellbar 0,6 bis 0,95mm
  • 1 Feuerwehr-Sanitätskasten (SK), groß
  • 1 Feuerwehr-Werkzeugkasten, mit Inhalt
  • 1 Satz (= 4 Stück) Gleitschutzketten
  • 1 Feuerlöscher PG 12 H, mit Kfz-Halterung

Geräteraum 3:

  • 3 Handscheinwerfer ex-geschützt, 100 BS, mit Gelblichtkalotte
  • 3 Warnwesten
  • 2 Kunstoffeimer 10 Liter
  • 1 Warnleuchte, nach StVZO
  • 6 Verkehrsleitkegel, mit Reflexfolie, ca. 500mm hoch
  • 1 Absperrleine rot/weiß, 40m lang
  • 2 Flutlichtstrahler 1000W, mit Anschlussleitung und Stecker
  • 1 Schuko-Abzweigstück, 3-fach
  • 2 Ersatz-Halogen-Lampen für Flutlichtstrahler
  • 1 Ersatz-Halogen-Lampe für Arbeitsstellenscheinwerfer
  • 2 Warndreiecke nach StVZO
  • 1 Aufnahmebrücke für 2 Flulichtstrahler, passend für Aufsteckzapfen C
  • 1 Kanister für Kettenöl
  • 1 Elektro-Trennschleifer 220V/1800W, mit Anschlussleitung
  • 2 Ersatz-Trennscheiben 230mm Ø
  • 1 Einmann-Motorsäge, Typ Stihl 051 AV
  • 3 Ersatzketten für Motorsäge
  • 1 Satz Werkzeug und Zubehör für Trennschleifer und Motorsäge
  • 4 Fichtenbohlen 200 x 22 x 5 cm, ungehobelt, mit Stahlkammer
  • 2 Kanthölzer 200 x 15 x 15 cm, Hartholz, ungehobelt
  • 1 Durchzugnadel 1800mm lang, verzinkt, mit Handgriff
  • 1 Dunghacke mit Stiel, 1400mm lang
  • 1 Einhängeleiter zur Entnahme der Dachbeladung
  • 1 Dreibein-Stativ, auf 5m ausziehbar
  • 6 Stützen für Absperrleine
  • 2 Warnflaggen, weiß-rot-weiß-rot
  • 1 Stromerzeuger-Aggregat 5kVA, tragbar
  • 2 Leitungstrommeln A 1, mit Kabel NSHöu 3 x 2,5-50
  • 3 Fangleinen F30 mit Tragbeutel und Tragleine
  • 1 Pionierwasserhose, Größe 44
  • 1 Pionierwasserhose, Größe 46
  • 6 Arbeitsleinen A 20, mit Karabinerhaken F
  • 12 Bindestränge 2m lang
  • 1 Brennschneidgerät, autogen, tragbar, komplett
  • 2 Ersatzflaschen 5 Liter, Sauerstoff
  • 1 Ersatzflasche 5 Liter, Azetylen
  • 3 Paar Arbeitshandschuhe, Leder
  • 1 Paar Hitzeschutzhandschuhe, 43cm lang

Geräteraum 4:

  • 1 Strickleiter 7m lang
  • 1 Bergetuch 1950, mit Tasche 275
  • 1 Sicherheits-Sitzgurt (Auffanggurt A)
  • 1 Löschdecke A, in Kunststofffolie eingeschweißt
  • 2 Drahtseile, 16mm Ø, 2,5m lang, mit Ösen 200mm lang
  • 1 Drahtseil, 16mm Ø, 5,0m lang, mit Ösen 200mm lang
  • 1 Greifzug in Transportkasten, komplett
  • 1 Handhaspel mit Greifzugseil 40m lang
  • 6 Bauklammern A, runde Ausführung A
  • 6 Bauklammern B, eckige Ausführung C
  • 1 Bindedraht 2mm Ø, 10m lange Rolle
  • 2 Spaltkeile, aus Stahl
  • 3 Spaltkeile für Motorsäge, aus Kunststoff
  • 1 Drahtseil-Klappkloben 30kN, einrollig
  • 1 Kantenreiter
  • 2 Schäkel C 1,6 (50kN) aus hochfest DBGM
  • 2 Schäkel C 3,0 (100kN) aus hochfest DBGM

Truppmannraum:

  • 1 Wagenheber, komplett
  • 1 Unterlegklotz für Wagenheber
  • 1 Abschleppseil, 16mm Ø mit rotem Warntuch
  • 1 Ausguss-Stutzen für Einheits-Kanister 20 Liter
  • 1 Kasten 15 mit Ersatz-Glühlampen und -Sicherungen
  • 1 Force-Rettungsgerät

Fahrerhaus:

  • 1 Kraftwagen-Verbandkasten
  • 1 Flaggensatz, in Tragetasche (blau, gelb und grün)
  • 1 Winkerkelle
  • 1 Handfeuerlöscher PG 6, mit Kfz-Halterung
  • 1 Suchscheinwerfer
  • 1 Satz Werkzeug und Zubehör für Fahrgestell
  • 1 Kabelleuchte mit 8m Anschlussleitung und Ersatzglühlampe
  • 1 Tasche für Dokumente

Dachbeladung:

  • 1 Steckleiterteil AB aus Holz
  • 2 Stechschaufeln mit Stiel, 1300mm lang
  • 2 Stoßbesen mit Stiel, 1400mm lang, verschraubt
  • 2 Steingabeln
  • 1 Ersatzrad bereift
  • 1 Abgasschlauch
  • 1 Einreißhaken, leicht

Unter dem Aufbau:

  • 2 Einheits-Kraftstoffkanister 20 Liter
  • je 1 Unterlegkeil, rechts und links
Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Rundumkennleuchte Bosch RKLE 130 H
  • Starktonhorn Bosch
Besatzung 1/2 Leistung 60 kW / 82 PS / 80 hp
Hubraum (cm³) 2.181 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.000
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Eingestellt am 03.07.2009 Hinzugefügt von Heiner Lahmann
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