Einsatzfahrzeug: MZ-3555 - MB 2628 AK - WaWe 9 (a.D.)

MZ-3555 - MB 2628 AK - WaWe 9 (a.D.)
MZ-3555 - MB 2628 AK - WaWe 9 (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V20806 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname MZ-3555 - MB 2628 AK - WaWe 9 (a.D.) Kennzeichen MZ-3555
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Rheinland-Pfalz
Wache BePo RLP 4. BPH Wittlich Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Polizei Organisation Landespolizei
Klassifizierung Wasserwerferkraftwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell 2628 A Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 1994 Erstzulassung 1994
Indienststellung k.A. Außerdienststellung 2017
Beschreibung

Wasserwerfer WaWe 9 der 2. Bereitschaftspolizeiabteilung Rheinland-Pfalz in Wittlich

Fahrgestell:  Mercedes-Benz SK 2628 A
Aufbau:  Ziegler

Besatzung: 1/4

  • Fahrer
  • Truppführer
  • 2 Bediener für die Werfer
  • Beobachter (zur Dokumentation)

Pumpenleistung: 2.200 l/min bei 15 bar

Einsatzmittel:
Wasser: 9.000 l
CN- oder CS-Reizmittel: 160 l in Kanistern à 20 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Hilfsmotor zum Antrieb der2-stufige Kreiselpumpe
  • 2 motorgetriebene Drehtürme jeweils mit einem Wasserwerfer (Wurfweite: 65 - 70 m) und 2 Scheinwerfern, zusammen wird ein Bereich von 360° abgedeckt
  • 1 Strahlrohr am Heck (180°) auf Kniehöhe
  • 2 Druckkammerlautsprecher
  • Kameras am Fahrzeugheck zum Erleichtern einer Rückwärtsfahrt und zum gezielten Werfereinsatz nach hinten
  • Sicherheitsverglasung aus Lexan
  • Schutzbleche an den Aufstiegstritten, Türgriffen, Außenspiegeln, usw um ein unerlaubtes Aufsteigen auf das Fahrzeug durch Dritte zu verhindern
  • Notlaufreifen
  • Schornstein als Auspuff für Fahr- und Pumpenmotor um Einsatzkräfte rund um den WaWe 9 zu schonen
  • Wasserführende Armaturen, u.a: 8 A-Saugschläuche, Hydrantenstock, Hydrantenschlüssel, eine geringe Zahl von C- und B-Schläuchen, CM- und BM-Strahlrohre
  • Löschdecken
  • Erste Hilfe-Koffer

Zur Besatzung im Wasserwerfer kommen in der Regel noch mindestens zwei Halbgruppen (ca. je sechs Polizisten) zur Sicherung des Wasserwerfers 9 hinzu. Aufgabe dieser Halbgruppen ist es weniger Angreifer abzuwehren, als viel mehr zu verhindern das Dritte "unter die Reifen" des Wasserwerfers 9 kommen.

Während der Fahrer und der Truppführer vorne im sehr großen und geräumigen Fahrerhaus Platz finden, sitzen die beiden Bediener für die Werfer und der Beobachter im Fond der Kabine auf einem erhöhten Podest mit verglasten Dachluken um eine gute Rundumsicht zur Bedienung der Werfer zu bieten.
Der Platz des Truppführers ist mit einem großen Bedienpult ausgestattet von dem er alle Funktionen des Wasserwerfer steuern kann. Hier werden die Außenlautsprecher angesteuert, der Druck der Werfer (bis zu 20 bar) oder die Zugaberate von Reizmittel eingestellt werden.
Dem hingegen sind die Bedienpulte der beiden Bediener für die Werfer im Fond sehr spartanisch ausgestattet. Die luftgefederten Sitze sind samt Bedienpult drehbar und mit der Werferdrehung synchronisiert, sodass der Bediener seinen Werfer ständig im Blick hat. Am Bedienpult sind aber nur Schalter zu finden um den Werfer ein- und auszuschalten, Scheinwerfer zuzuschalten oder den Werfer durchzuspülen. Mit einem Joystick kann der Werfer letztlich punktgenau bewegt werden. Die Möglichkeit das der Bediener den Druck seiner Werfers selbst zu regeln ist nicht gewollt um eigenmächtigen Entscheidungen entgegen zu wirken und dem Truppführer die volle Kontrolle zu gewährleisten.
Der Beobachter der zwischen den beiden Bedienern sitzt hat lediglich die Aufgabe die Geschehnisse im und um den WaWe9 im Blick zu behalten und zu dokumentieren.

Der Wasserwerfer 9 kommt zum einen bei polizeilichen Einsatzlagen als Hilfsmittel zur körperlichen Gewalt zum Einsatz um z.B. Angreifer auf Distanz zu halten oder Menschengruppen zu zerstreuen oder voneinander zu trennen. Ein Einsatz als Hilfsmittel bei der Brandbekämpfung ist natürlich auch möglich, gerade im Fall von Großschadenslagen oder Katastrophen, deshalb sind an dem Fahrzeug alle wasserführenden Teile gleich denen der Feuerwehr.

In Wittlich sind derzeit noch zwei Wasserwerfer 9 stationiert, ein Großteil der dortigen Flotte ging schon außer Dienst, da eine neue Generation von Wasserwerfern bei der Polizei immer näher rückt.

In 07/2017 über VEBEG versteigert.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 110

Besatzung 1/4 Leistung 250 kW / 340 PS / 335 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 26.300
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Eingestellt am 03.07.2009 Hinzugefügt von Alexander Erik Kup
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