Einsatzfahrzeug: Florian Neuenrade 02 TLF4000 01

Florian Neuenrade 02 TLF4000 01
Florian Neuenrade 02 TLF4000 01
Blick auf den Fahrerplatz.

Einsatzfahrzeug-ID: V20781 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neuenrade 02 TLF4000 01 Kennzeichen MK-2954
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Nordrhein-WestfalenMärkischer Kreis (MK, AL, IS, LÜD, LS)
Wache FF Neuenrade LG Affeln Zuständige Leitstelle Leitstelle Mark (MK)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller MAN
Modell 19.403 FALSX Auf-/Ausbauhersteller Schwäble
Baujahr 1998 Erstzulassung 1998
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug (TLF 20/40) der Freiwilligen Feuerwehr Neuenrade Löschgruppe Affeln.

Fahrgestell: MAN 19.403 FALSX ("FX2000" / "mil gl")
Aufbau: Schwäble
Baujahr:
Fahrgestell: 1998
Aufbau: 2005

Technische Daten:

  • Antrieb: 4x4, Allrad
  • Höchstgeschwindigkeit: Zugelassen: 85 km/h, tatsächlich ca. 130 km/h
  • Leergewicht: 10.220 kg
  • Länge / Breite /Höhe: 7.300 / 2.500 / 3.100 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: FPN 10-2000
  • Hersteller: PF Pumpen und Feuerlöschtechnik GmbH
  • Förderleistung: 2.000 l/min bei 10 bar

Löschmittel:

  • Wasser: 6.000 l in 2 Tanks mit 4.000 l und 2.000 l
  • Schaummittel: 200 l

Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Dachluke in der Kabine
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 2 Strahlern á 1.000 W, klappbar auf dem Dach
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch 30 m und C-Hohlstrahlrohr
  • Wasserwerfer AWG HH 1260 mit Mehrzweckdüse MZ 1200, Durchfluss: 1.200 l/min bei 8 bar

Beladung:

  • Stromerzeuger Wacker GV 5003, Leistung: 8 kVA
  • Leitungsroller
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus Stativ und 2 Strahlern
  • Schmutzwasserpumpe, Förderleistung: 1.000 l/min
  • Werkzeugkiste
  • 2 Feuerwehräxte
  • 5 Leitkegel BAST 500 mm
  • 5 Leitkegel 500 mm
  • 2 Verkehrswarnleuchten Nissen Primär
  • Schnellangriffsverteiler mit B-Druckschlauch und Verteiler B-CBC
  • Tragkraftspritze TS 8/8, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar
  • 5 A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 13 B-Druckschläuche
  • 4 C-Druckschläuche
  • 3 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • Sammelstück A-2B
  • 2 Druckbegrenzungsventile B
  • Verteiler B-CBC
  • Verteiler C-DCD
  • D-, 4 C- und 3 B-Mehrzweckstrahlrohre mit 2 B-Stützkrümmern
  • Schaumausrüstung bestehend aus je 2 Zumischern Z4 und Schwerschaumrohren S4
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter
  • Staubrett
  • 4 Pressluftatmer
  • 2 Knickkopflampen
  • 4-teilige Steckleiter
  • Kopfteil für Steckleiter

Laufbahn:

  • 1998 - 2002: Bundeswehr als Sattelzugmaschine, nach Unfallschaden ausgesondert
  • 2002: Neuzulassung des Fahrgestells nach umfassender Reparatur
  • 2005: Umbau zum TLF 20/40 bei Schwäble
  • 2005 - 2012: Feuerwehr Neuenrade LG Affeln als TLF 20/40 ("Florian Mark 13/24-21")
  • seit 2012: Feuerwehr Neuenrade LG Affeln als TLF 20/40 ("Florian Neuenrade 02 TLF4000 01")

Die Feuerwehr Neuenrade benötigte 2005 Ersatz für das bei der Löschgruppe Affeln stationierte Tanklöschfahrzeug 16/25 auf einem Fahrgestell aus der Magirus-Deutz D-Baureihe. Als Ersatz sah man erneut ein Tanklöschfahrzeug vor, bevorzugte aber nun ein Truppfahrzeug in der Art eines Tanklöschfahrzeuges 24/50, bzw. eines Tanklöschfahrzeuges 20/40. Das neue Tanklöschfahrzeug wurde von der Firma Schwäble auf einer ehemaligen MAN-Sattelzugmaschine der Bundeswehr aufgebaut und ist in dieser Form ein absolutes Unikat.

Der MAN auf dem das Affelner Tanklöschfahrzeug aufgebaut wurde hat eine bewegte Geschichte hinter sich, welche im Jahr 1998 bei der Bundeswehr begann. Der MAN 19.403 FLASX aus der militärischen FX2000-Baureihe wurde Ende der 1990er Jahre als sogenannte "Sattelzugmaschine, leicht", bzw. als "Sattelzug 1 mit einer Nutzlast von 25 t", in Dienst gestellt. Das Fahrgestell stammt aus dem zweiten Baulos der Beschaffung von Sattelzugmaschinen in der dritten Radfahrzeuggeneration bei der Bundeswehr. Die Fahrzeuge des ersten Loses stammten noch aus der FX90-Baureihe. Die zweiachsige Zugmaschine verunfallte und wurde von der Bundeswehr 2002 veräußert. Danach erfolgte eine Instandsetzung des Fahrgestelles bei der unter anderem die beschädigte Originalkabine gegen die Kabine eines anderen MAN-Militärfahrgestelles getauscht wurde. Auch die neu montierte Kabine bietet drei Personen Platz, hat die für die MAN-Militärfahrgestelle typische zweigeteilte Windschutzscheibe und eine Dachluke über den Beifahrersitzplätzen.
Das MAN-Fahrgestell hat permanenten Allradantrieb und ein konventionelles Schaltgetriebe sowie Differentialsperren. Der 18 Tonnen schwere MAN schafft es auf maximal 115 Stundenkilometer. Die Typbezeichnung des MAN gliedert sich wie folgt auf:

  • 19 = Gesamtgewicht in t
  • 403 = Motorleistung in PS
  • .
  • F = Frontlenker
  • A = Allradantrieb
  • L = Luftfederung an der Hinterachse
  • S = Sattelzugmaschine
  • X = FX-Baureihe

Den Aufbau für das Tanklöschfahrzeug fertigte Schwäble zwei Jahre nach der Instandsetzung des MAN 19.403 FALSX im Jahr 2005. Der Aufbau des Tanklöschfahrzeuges gliedert sich in zwei Teile: Einen 4.000 Liter fassenden Wassertank direkt hinter der Kabine und einen sich daran anschließenden Kofferaufbau mit sieben Geräteräumen und einem zweiten Tank für weitere 2.000 Liter Wasser. Der große 4.000 Liter-Tank ist ein großer Block hinter der Kabine und ist zu den Seiten mit rot lackierten Blechen verkleidet, was den Aufbau einheitlicher aussehen lässt. Der eigentliche Gerätekoffer hat sieben mit Rollläden verschlossene Geräteräume: Je drei an den Seiten und ein einzelner am Heck. Zur Vergrößerung des Stauraums sind die Geräteräume G1 und G2 sowie G5 und G6 tief heruntergezogen. Der Aufbau ist mit einer Halogen-Umfeldbeleuchtung ausgestattet. Für die weitflächigere Ausleuchtung ist auf dem Aufbaudach ein ausklappbarer und ausziehbarer Lichtmast mit zwei Halogen-Strahlern montiert. Das Aufbaudach ist in seiner kompletten Länge, also auch über den vorderen Wassertank, begehbar und kann über eine Leiter am Heck erreicht werden. Auf dem Dach des Gerätekofferrs befindet sich links ein großer Dachkasten und rechts eine Halterung für eine Steckleiter. Im vorderen Bereich des Gerätekoffers ist ein AWG-Wasserwerfer angebracht. Der Werfer ist normalerweise mit einer Hohlstrahldüse ausgestattet. Diese kann aber auch gegen ein B-Mehrzweckstrahl- oder ein S4-Schwerschaumrohr ausgetauscht werden. Beides liegt, ebenso wie ein Z4-Zumischer und mehrere Schaummittelkanister im Dachkasten bereit. Der Wasserwerfer ist fest mit der im rückwärtigen Geräteraum GR verbauten Feuerlöschkreiselpumpe verbunden. Die Rohrleitung verläuft offen über das Dach entlang der Steckleiterhalterung. Im Heckgeräteraum ist eine FPN 10-2000 von der PF Pumpen und Feuerlöschtechnik GmbH aus Jöhstadt als Pumpe verbaut. Sie hat eine Leistung von 2.000 Litern in der Minute bei einem Druck von zehn bar.

edit 06.2023:
Neben einer neuen LED-Sondersignalanlage wurden auch die Arbeits- und Umfeldbeleuchtung sowie die Geräteraumbeleuchtung und die Kabinenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Kennleuchten Hänsch Typ Saturn LED
  • 1 Kennleuchte Axixtech B18 LED am Heck
  • 2 Frontblitzer Axixtech MS26
  • Martin-Horn 2297 GM

Alt:

  • 3 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 110, davon 1 am Heck
  • 2 FrontblitzerHella BSX-micro
  • Martin-Horn 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 294 kW / 400 PS / 394 hp
Hubraum (cm³) 11.967 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
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Eingestellt am 05.07.2009 Hinzugefügt von Daniel Wachtmann
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