Einsatzfahrzeug: Landquart - StpFW Landquart - TLF 2
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Funkrufname | Landquart - StpFW Landquart - TLF 2 | Kennzeichen | GR 5948 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | StpFw Landquart Depot Landquart | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Scania |
Modell | P 500 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus Lohr |
Baujahr | 2022 | Erstzulassung | 2022 |
Indienststellung | 2022 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug (TLF) der Stützpunktfeuerwehr Landquart Fahrgestell: Scania P500 B4x4HA Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Nachdem die Stützpunktfeuerwehr Landquart bereits 2013 ein von Magirus Lohr auf einem Scania-Fahrgestell aufgebautes Tanklöschfahrzeug (TLF) in Dienst stellen konnte, verstärkte sie fast zehn Jahre später ihren Fuhrpark um ein weiteres TLF mit der gleichen Kombination aus Aufbau und Fahrgestell. Mit ihrem zweiten Scania-TLF ersetzte die Stützpunktwehr 2022 ein 27 Jahre altes TLF auf einem Mercedes-Fahrgestell mit einem Hauser-Aufbau. Während das ältere der beiden Scania-TLF der Feuerwehr Landquart im ersten Abmarsch ausrückt, steht das von der Wehr selbst so bezeichnete TLF 2 in der namensgebenden zweiten Reihe. Es rückt im unmittelbaren Einsatzgebiet der Stützpunktfeuerwehr Landquart regulär erst ab dem Alarmstichwort „Brand mittel“, bzw. beim Stichwort „LKW/Bus Rettung+Brand“ nach dem ersten TLF aus oder auf Anforderung durch den Einsatzleiter. Darüber hinaus wird das TLF 2 bei überörtlichen Einsätzen genutzt und zur Unterstützung bei Drehleitereinsätzen. Auch über die auffälligsten Gemeinsamkeiten bei Fahrgestell und Aufbau gibt es zahlreiche weitere Parallelen zwischen dem TLF 1 und dem TLF 2. Beide TLF wurden im Abstand von fast zehn Jahren auf Fahrgestellen der P-Baureihe von Scania aufgebaut. Während das TLF 1 im Jahr 2013 auf einem „nur“ 400 PS starken Scania P 400 aufgebaut wurde, entschied sich die Stützpunktfeuerwehr Landquart 2022 bei ihrem TLF 2 für den erst einige Jahre zur Modellreihe hinzugefügten Scania P 500 mit namensgebenden 500 PS Motorleistung. In beiden TLF arbeiten übrigens Reihen-Sechs-Zylinder-Dieselmotoren mit rund 12,7 Litern Hubraum aus der DC13-Motorenfamilie von Scania. Eine weitere Gemeinsamkeit sind die CrewCab-Doppelkabinen der beiden TLF. Diese Doppelkabine ist für das TLF 2 übrigens ein Novum, denn der Vorgänger hatte lediglich eine einfache Kabine mit drei Sitzplätzen. In der Kabine des neuen TLF 2 finden nun insgesamt sieben Feuerwehrleute Platz. Gleich fünf davon können schon in der Kabine Pressluftatmer anlegen. Im Mannschaftsraum sind alle drei gegen die Fahrtrichtung ausgerichteten Sitzplätze mit Halterungen für Pressluftatmer ausgestattet. Weitere Atemschutzgeräte-Halter gibt es zwar nicht in den Sitzen von Maschinist und Fahrzeugführer, dafür aber direkt daneben. Maschinist und Fahrzeugführer können damit zwar in ihren Sitzen keine Pressluftatmer schultern, aber immerhin beatmen. Nötig ist dies insbesondere bei Einsatzmeldungen in einem der Tunnel im Einsatzgebiet der Feuerwehr Landquart. Beispielsweise gehört der 800 Meter lange Klus-Tunnel (auch Chlus-Tunnel) im Verlauf der um Landquart herumführenden Nationalstrasse A28 zum Einsatzgebiet der Wehr. Die Anzahl und Anordnung der Pressluftatmer in der Kabine ist eine weitere Parallele zwischen den beiden TLF. Genauso wie die drei zusätzlichen Langzeit-Pressluftatmer, die im Aufbau verstaut sind. Von außen betrachtet fast identisch fallen die Aufbauten von TLF 1 und 2 aus. Beide stammen aus der Alu-Fire-3-Baureihe von Magirus, besitzen links und rechts je drei mit Rollladen verschlossene Geräteräume sowie einen Heckgeräteraum mit einer Klappe. Auch die Ausstattung mit Umfeldbeleuchtung, Lichtmast, Verkehrswarnanlage und einer Leiterentnahmehilfe mit einer zweiteilige Schiebleiter ist deckungsgleich. Nur ein Unterschied zeigt sich am Heck: Das TLF 2 ist mit zwei schwenkbaren Aufnahmen für Ein-Personen-Haspeln ausgestattet. Hier sind zwei Haspeln mit jeweils 160 Metern B-Druckschlauch aufgeprotzt. Eine Haspel ist zusätzlich mit einem Stapel Leitkegel bestückt, die zweite mit einer „Anschlussarmatur“ für ältere Oberflurhydranten. Diese besitzen statt eines B-Abgangs zwei C-Abgänge, weshalb als „Anschlussarmatur“ zwei kurz C-Druckschläuche mit einem Sammelstück B-2C verwendet werden. Im Zusammenspiel aus den beiden Haspeln und dem Schlauchvorrat in den Geräteräumen führt das TLF 2 insgesamt 560 Meter B-Druckschlauch mit – ganze 240 Meter mehr als TLF 1. In beiden TLF ist als Pumpe eine EPH 230 A von Magirus verbaut. Die kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe ist vollverkleidet im Geräteraum GR eingebaut und hat wahlweise eine Leistung von 3.000 Litern pro Minute bei zehn bar oder von 300 Litern pro Minute bei 40 bar. Beide Pumpen sind zudem mit einer Druckzumischanlage vom Typ CaddiSys ausgestattet. Eine Besonderheit beider Pumpenanlagen ist der zusätzliche Hochdruckabgang der beim TLF 1 an der Front sitzt und beim TLF 2 im Geräteraum G6. Er ergänzt jeweils den über der Pumpe eingebauten Hochdruckschnellangriff. Leichte Abweichungen gibt es lediglich bei den Löschmittelvorräten der beiden TLF. Während TLF 1 drei Tanks für 3.500 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel (150 und 50 Liter) besitzt, hat TLF 2 nur zwei Tanks für 3.000 Liter Wasser und 300 Liter Schaummittel. Weitere Gemeinsamkeiten ergeben sich bei den Beladelisten der zwei TLF. Beide sind schwerpunktmäßig für die Brandbekämpfung ausgestattet, führen aber auch Geräte für die Beseitigung von Sturmschäden mit. So gehören bei beiden TLF zwei Tauchpumpen, Motor- und Rettungssäge zur Beladung. Auch führt jedes der TLF einen großen und einen kleinen Stromerzeuger mit. Weil das TLF 1 als Unterstützungsfahrzeug für Hilfeleistungen konzipiert ist führt es aber eine etwas größere Beladung für derlei Einsätze mit und ist darüber hinaus auch mit einer Seilwinde ausgestattet. Ähnliches TLF 1 der Stützpunktfeuerwehr Landquart: Vorgänger: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/6 | Leistung | 368 kW / 500 PS / 493 hp |
Hubraum (cm³) | 12.742 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 16.10.2024 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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