Einsatzfahrzeug: Mercedes-Benz Unimog U 5023 - Rosenbauer - TLF-WB
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Funkrufname | Mercedes-Benz Unimog U 5023 - Rosenbauer - TLF-WB | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Sonstiges › Leih-, Messe- und Vorführfahrzeuge | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | kommerzielles Unternehmen |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Unimog U 5023 | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 2023 | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug-Waldbrand (TLF-WB) als Vorführfahrzeug von Rosenbauer Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 5023 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Frontwerfer:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Ein Waldbrandlöschfahrzeug, bzw. Tanklöschfahrzeug-Waldbrand (TLF-WB) gemäß der Baubeschreibung des Freistaates Bayern baute Rosenbauer 2023 auf einem Mercedes-Benz Unimog U 5023 im System Modular Technology (MT) Forest auf und setzt es als Vorführfahrzeug ein. Wie es der Name vermuten lässt handelt es sich beim TLF-WB entsprechend der Baubeschreibung Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration aus dem Jahr 2022 um ein auf die Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnittenes Löschfahrzeug. Laut Baubeschreibung darf es wahlweise eine dreiköpfige Trupp- oder eine sechsköpfige Staffelbesatzung haben. Für sein Vorführfahrzeug entschied sich Rosenbauer für die Variante mit Staffelbesatzung. Diese kommt in der serienmäßigen Doppelkabine des Mercedes-Benz Unimog U 5023 bequem unter. Das Unimog-Fahrgestell erfüllt mit Leichtigkeit die Vorgaben aus der bayerischen Baubeschreibung. Der U 5023 entspricht der Kraftfahrzeugkategorie 3 „geländegängig“, die für das TLF-WB zwar nicht zwingend vorgeschrieben ist, aber empfohlen wird. Als Mindestanforderung muss das Fahrgestell des TLF-WB Allradantrieb, Untersetzungsgetriebe, Differentialsperren und eine grobstollige Einzelbereifung besitzen. Eine weitere Vorgabe aus der Baubeschreibung ist eine Watfähigkeit von mindestens 900 Millimetern, die der Unimog auch mit Leichtigkeit bewältigen kann. Den Vorgaben aus der Baubeschreibung entsprechend wurden am Unimog-Fahrgestell alle betriebswichtigen Leitungen am Fahrzeugunterboden mit einem thermischen Schutz versehen. Mit Hilfe der speziell geschützten Leitungen kann das TLF-WB vergleichsweise gefahrlos verbrannte Flächen überfahren, ohne das die Restwärme die wichtige Leitungen beschädigen kann. Auch die Kabine des TLF-WB muss verschiedene Sicherheitsansprüche genügen. Zum einen besitzt die Doppelkabine des Unimog einen Schutzbügel gegen mechanische Einwirkungen. An diesem Schutzbügel sind auch die mit Düsen besetzten Leitungen der Selbstschutzanlage befestigt, die die Kabine und insbesondere ihre Fensterflächen mit einem feinen Wasserfilm zum Schutz gegen Feuer- und Hitzeeinwirkung benetzt. Weitere Düsen der Selbstschutzanlage sitzen außerdem an den Reifen. Teil der Selbstschutzanlage sind an dem TLF-WB von Rosenbauer eine elektrische Pumpe als Redundanz zur Feuerlöschkreiselpumpe und ein eigener Wassertank mit 300 Litern Fassungsvermögen für die Selbstschutzanlage. Ebenfalls in der Baubeschreibung gefordert ist eine Atemschutzanlage zum Schutz der Besatzung sowie einer weiteren Person in der Kabine vor eindringendem Brandrauch. Diese muss die Form eines fest verbauten Pressluftatmers mit mehreren Atemanschlüssen haben. Eine solche Anlage verbaute Rosenbauer in seinem Vorführfahrzeug nicht, rüstete die Kabine aber entsprechend vor. Der Aufbau des TLF-WB stammt aus der MT-Baureihe und besteht aus zwei namensgebenden Modulen. Direkt hinter der Kabine sitzt ein Tankmodul mit einem 2.700 Liter großen Löschwassertank, einem 300 Liter großen Selbstschutztank und einem 100 Liter großen Schaummitteltank. Damit führt das Vorführfahrzeug von Rosenbauer mehr Löschmittel mit, als in der Baubeschreibung gefordert. Diese sieht mindestens 2.000 Liter Löschwasser und mindestens 60 Liter Schaummittel vor. Seitlich am Tankmodul sind Füllstandsanzeigen angebracht, an denen sich grob der verbleibende Wasser- und Schaummittelvorrat ablesen lässt. Außerdem befindet sich links ein kleines Staufach für einige D-Druckschläuche und -Strahlrohre sowie rechts für den Wassertank ein Füllanschluss und eine Tankschnellentleerung. Hinter dem Tankmodul sitzt als zweites Aufbauelement ein Modul mit der Pumpenanlage und Geräteräumen. Wie die Löschmitteltanks fällt auch die Pumpenanlage des Vorführ-TLF-WB größer aus als in der Baubeschreibung gefordert. Statt einer Feuerlöschkreiselpumpe (FPN) 10-1000 ist eine mit 2.000 Litern pro Minute bei zehn bar doppelt so leistungsfähige N25-Pumpe von Rosenbauer eingebaut. In vollem Einklang zur Baubeschreibung ist die Pumpe mit einer Druckzumischanlage – einer Rosenbauer Variomatic – ausgestattet und eignet sich zum Pump-and-Roll-Betrieb. Auch ist ein zusätzlicher C-Druckabgang an der Fahrzeugfront vorhanden und eine Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe. Hier entschied sich Rosenbauer für die Variante mit zwei in Buchten gelegten D-Druckschläuchen und einem D-Strahlrohr und nicht für die Möglichkeit eines Schnellangriffs mit formstabilem Druckschlauch. Dennoch besitzt das TLF-WB von Rosenbauer eine Schlauchhaspel: Über der Pumpenanlage im Geräteraum GR ist die in der Baubeschreibung vorgesehene Haspel für bis zu sechs D-Druckschläuche eingebaut. Auch für eine in der Baubeschreibung offen gelassene Option entschied sich Rosenbauer bei seinem TLF-WB und verbaute an der Front einen Schaum- und Wasserwerfer. Der Rosenbauer RM15C lässt sich über einen Joystick von der Kabine aus fernsteuern und ist mit einer Waldbranddüse ausgestattet. Über sie lässt sich der Durchfluss im Bereich zwischen 100 und 1.000 Litern pro Minute regeln. Ein Teil der Fahrzeugbeladung kommt in den beiden seitlichen Geräteräumen im hinteren Aufbaumodul des TLF-WB unter, während die sperrigen Ausrüstungsgegenstände auf dem Dach in zwei großen Staukisten verladen sind. Wiederum offen auf dem Dach wird ein Faltbehälter mitgeführt. Zur weiteren Ausstattung des Aufbaus gehören eine Umfeldbeleuchtung, Verkehrswarnanlage und Rückfahrkamera. Aus CBS wird MT Sein bewährtes Aufbausystem Customized Body System (CBS) für Sonderlöschfahrzeuge in Modulbauweise löste Rosenbauer schon ein Jahr vor der Interschutz 2022 durch das weiterentwickelte Konzept Modular Technology (MT) ab. In dieser Produktfamilie können maßgeschneiderte Sonderlöschfahrzeuge für den kommunalen Brandschutz (MT Municipal), Industrie- (MT Industrial) und Flughafenfeuerwehren (MT Airport) in flexibler Modulbauweise realisiert werden. Mit dem auf die Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnittenen MT Forest präsentierte Rosenbauer auf der Interschutz im Sommer 2022 in Hannover schließlich den jüngsten Spross seiner MT-Familie. Gleich ein ganzes Trio von MT Forest-Löschfahrzeugen war auf der internationalen Fachmesse zu sehen. Rosenbauer selbst stellte einen Mercedes-Benz Unimog als Tanklöschfahrzeug (TLF) 3000 und einen Tatra Force 4x4 als TLF 4000 mit MT Forest-Aufbauten auf seinem eigenen Stand aus. Ein weiteres TLF 4000 aus der MT Forest-Baureihe auf Unimog-Fahrgestell stellte die Feuerwehr Werl aus. Neben den drei MT-Waldbrandlöschern zeigte Rosenbauer mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 4 der Feuerwehr Wiener Neudorf einen MT Municipal sowie auch ein Flugfeldlöschfahrzeug des Typs MT Airport Buffalo. Modulare Multitalente Bei Löschfahrzeugen aus der MT-Familie stellt Rosenbauer den Aufbau aus je nach Kundenwunsch und -bedürfnis maßgeschneiderten Modulen im Baukastensystem zusammen. Die Grundeinheit bildet bei jedem MT gewissermaßen das am Rahmenende aufgesetzte Pumpenmodul in dem neben der Pumpe auch Zumischsysteme eingebaut werden können. Ergänzt wird dieses je nach Bedarf durch Mannschaftsraum-, Geräteraum- und Tankmodule. Das aus Polypropylen gefertigte Tankmodul kann einen oder mehrere Löschmittelbehälter mit einem Fassungsvermögen von insgesamt zwischen 2.000 und 20.000 l aufnehmen. So flexibel wie das Tank- kann auch das Geräteraummodul in seiner Größe gestaltet werden. Es lässt sich in jeder Länge zwischen 650 und 2.950 mm realisieren. Als Mannschaftsraum kommt in den MT-Aufbauten die proCAB von Rosenbauer zum Einsatz. Sie bietet bis zu sieben Einsatzkräften Platz und kann frei im Aufbau platziert werden. Neben dem klassischen Montageort direkt hinter der Fahrerkabine kann sie beispielsweise auch mittig im Aufbau angeordnet werden. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 170 kW / 231 PS / 228 hp |
Hubraum (cm³) | 5.132 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 04.10.2024 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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