Einsatzfahrzeug: Kater Kreis Herford EE03 BtKombi 02

Kater Kreis Herford EE03 BtKombi 02
Kater Kreis Herford EE03 BtKombi 02

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Funkrufname Kater Kreis Herford EE03 BtKombi 02 Kennzeichen NRW8-2205
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Nordrhein-WestfalenHerford (HF)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle Leitstelle Herford (HF)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Betreuungskraftwagen Hersteller MAN
Modell TGE 3.180 Auf-/Ausbauhersteller Freytag Karosseriebau
Baujahr 2018 Erstzulassung 2018
Indienststellung 2018 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Betreuungskombi (BtKombi) in Landesausführung des Katastrophenschutzes Nordrhein-Westfalen auf Basis eines MAN TGE 3.180 und einem Ausbau durch die Firma Freytag Karosseriebau GmbH & Co. KG. Zugeordnet ist das Fahrzeug dem Deutschen Roten Kreuz ??? im Kreis Herford.

Am 03.11.2018 übergab NRW-Innenminister Herbert Reul in Düsseldorf insgesamt 25 Fahrzeuge an die verschiedenen Hilfsorganisationen. Diese sollen nun intensiv erprobt und anschließend flächendeckend ausgeliefert werden.

Aufgrund der zunehmend häufigeren Lagen wie bspw. Evakuierungen im Rahmen von Blindgängerfunden, wurde eine grundlegend neue Serie von Betreuungskombis entwickelt. So ist das neue Fahrzeug multifunktional ausgelegt und kann neben dem Einrichten einer Anlaufstelle für unverletzt Betroffene auch Rollstühle transportieren. Das entsprechende Material wird in einem Rollcontainer mitgeführt, welcher im Fond verlastet ist und mittels einer Rampe be-& entladen werden kann. Der Laderaum ist durch ein Trenngitter vom Passagierraum abgetrennt, kann aber dank der Arretierung in sogenannten Airlineschienen schnell ausgebaut werden.

Im Fahrgastraum sind vier Sitzplätze vorgesehen, zwei als Klappsitze entgegen der Fahrtrichtung (fest), zwei in ausbaubarer Ausführung. Außerdem besteht die Möglichkeit, einen Klapptisch zu nutzen (ebenfalls demontierbar).

Demontiert man Trenngitter und beide Sitze und entlädt man den Rollcontainer, so können bis zu vier Rollstühle verlastet werden. Dann wird das Fahrzeug mit einer Standard-Besatzung 1/1 besetzt.

Die Betreuungskraftwagen des Landes Nordrhein-Westfalen dienen als Zugfahrzeug für die Geräteanhänger-Betreuung des Landes Nordrhein-Westfalen. Besetzt werden die Fahrzeuge mit einem Truppführer und fünf Helfern mit der Fachdienstausbildung "Betreuung".
Im Katastrophenschutzkonzept werden die Betreuungskraftwagen in den Einsatzeinheiten NRW in der Betreuungsgruppe eingesetzt.
Das Land Nordrhein-Westfalen hält für die Überörtliche Hilfe das Konzept des "Betreuungsplatz 500 NRW" vor. Es ist dafür gedacht 500 Personen, welche bei einer Großschadenslage nicht verletzt wurden, zu betreuen und eine Grundversorgung sicherzustellen. Hierfür werden zwei Einsatzeinheiten NRW benötigt.

Aufgebaut ist das neue Fahrzeug auf einem Fahrgestell des Typs MAN TGE mit mittlerem Radstand und Hochdach, welcher baugleich mit dem neuen VW Crafter ist. Die Ausschreibung zum Fahrzeugauf- & ausbau gewann hierbei erstmals die Firma Freytag Karrosseriebau aus Elze bei Hildesheim.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: MAN TGE 3.180
  • Motorleistung: 130 kW bei 3.600 1/min
  • Hubraum: 1.968 cm³
  • Motor: Reihen-4-Zylinder
  • Getriebe: 8-Gang Automatik
  • Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h (elektr. abgeriegelt)
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 3.500 kg
  • Anhängelast ungebremst: 750 kg
  • Anhängelast auflaufgebremst: 3.000 kg
  • Länge: 5.986 mm
  • Breite: 2.040 mm
  • Höhe: 2.650 mm
  • Radstand: 3.640 mm

Ausbau:

  • Auf-& Ausbau: Freytag Karrosseriebau GmbH & Co. KG
  • Sondersignaltechnik: Hänsch Warnsysteme GmbH

Ausstattung Fahrzeug:

  • Flaggensatz
  • Flaggenhalter
  • Handfeuerlöscher
  • Warnwesten
  • Schneeketten
  • Anhängerkupplung
  • Klapptisch (demontierbar)
  • 2 Klappsitze (fest verbaut)
  • 2 Sitze (demontierbar)
  • Klimaautomatik
  • Standheizung
  • diverse Assistenten

Ausstattung Rollcontainer "Anlaufstelle":

  • Faltpavillion
  • Megaphon
  • Büromaterial
  • Absperrmaterial (Absperrband, Leitkegel, LED-Stablampen)
  • Kabelbinder
  • Gewebeklebeband
  • Registrierungsmaterial
  • Sanitätsrucksack nach DIN 13155
  • Transportbehälter für Getränke
  • Beachflag mit LED-Beleuchtung (Piktogramm "Sammelstelle" + Aufdruck "Anlaufstelle")
  • Banner & Magnete mit Piktogramm "Sammelstelle" + Aufdruck "Anlaufstelle"
  • Betreuungsrucksack (u.a. mit Erste Hilfe-Material, Kinderspielzeug, Hygieneartikel etc.)
  • Sicherungsgurtsätze für Rollstühle

Elektronische Ausstattung:

  • 230 Volt Außeneinspeisung inkl. Kontrollleuchte
  • Zusatzbatterie
  • Ladegerät
  • Tiefentladeschutz mit Abschaltanzeige
  • Antennenanalge Tetra/GPS
  • Kommandomikrofon
  • Rückfahrkamera
  • diverse USB-& 12V-Ladeports

Das Fahrzeug ist Teil der landeseigenen Komponente am Katastrophenschutz und ist daher wie alle seit 2006 durch das Land Nordrhein-Westfalen beschafften Einsatzfahrzeuge des sanitätsdienstlichen Katastrophenschutzes entweder mit einer Vorbereitung für den digitalen Funk ausgestattet oder hat bereits ein Funkgerät für den Digitalfunk eingebaut.

Im Gegensatz zu den durch die Bundesrepublik Deutschland beschafften Einsatzfahrzeuge des KatS werden die Fahrzeuge des Landes Nordrhein-Westfalen weiterhin in Hellelfenbein (RAL 1015) gekauft und an die Hilfsorganisationen ausgeliefert. Weiterhin legt das Land Nordrhein-Westfalen großen Wert auf die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge mit einem Automatikgetriebe, da so auch unerfahrene Fahrer das Einsatzfahrzeug sicherer bewegen können.

Funkrufname im OV:

Rotkreuz Gladbeck 14 BtKombi 01

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Dachbalkensysteme FG Hänsch DBS 5000
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik SL
  • 2 Druckkammerlautsprecher FG Hänsch
  • Folgetonhorn FG Hänsch Typ 624
Besatzung 1/5 Leistung 130 kW / 177 PS / 174 hp
Hubraum (cm³) 1.968 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
Tags
k.A.
Eingestellt am 13.09.2024 Hinzugefügt von Ma.S.K.
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