Einsatzfahrzeug: Rhäzüns - FW Bonaduz-Rhäzüns - KLF
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Funkrufname | Rhäzüns - FW Bonaduz-Rhäzüns - KLF | Kennzeichen | GR 781 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | FW Bonaduz-Rhäzüns | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Kleinlöschfahrzeug | Hersteller | Nissan |
Modell | Navara | Auf-/Ausbauhersteller | Feumotech |
Baujahr | 2014 | Erstzulassung | 2014 |
Indienststellung | 2014 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Kleinlöschfahrzeug (KLF) der Feuerwehr Bonaduz-Rhäzüns Fahrgestell: Nissan Navara 2.5 dCi Technische Daten:
Hochdrucklöschanlage:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Das Kleinlöschfahrzeug (KLF) der Feuerwehr Bonaduz-Rhäzüns ist nicht nur ein kompaktes Löschfahrzeug für schwer zugängliche Orte, sondern auch das Führungsfahrzeug der Wehr. Bei Einsätzen für die Wehr rückt als erstes das KLF besetzt durch einen Maschinisten, einen Feuerwehrangehörigen und einen Offizier als Einsatzleiter aus. Mit dem wendigen KLF kann der Einsatzleiter nicht nur schnell den Einsatzort erreichen und bis zum Eintreffen weiterer Kräfte die Lage erkunden, sondern die kleine Fahrzeugbesatzung kann auch schon erste Maßnahmen einleiten. Der Fokus des KLF liegt dabei eindeutig auf der namensgebenden Brandbekämpfung. Herzstück des von Feumotech 2014 auf einem Nissan Navara aufgebauten KLF ist nämlich eine Hochdrucklöschanlage. Aber auch eine Menschenrettung kann bei Bränden dank zweier Pressluftatmer, einer Wärmebildkamera und einer dreiteiligen Steckleiter eingeleitet werden. Für Führungsaufgaben werden auf dem KLF zahlreiche Ordner mit Einsatzunterlagen, aber auch Kennzeichnungswesten und eine sogenannte Einsatzjournaltasche mitgeführt. Neben der Rolle als Voraus- und Führungsfahrzeug wird das KLF von der Feuerwehr Bonaduz-Rhäzüns aber auch zur Brandbekämpfung an schwer zugänglichen Orten genutzt, die beispielsweise mit dem großen Tanklöschfahrzeug (TLF) der Wehr nicht oder nicht gut erreicht werden können. Das können sowohl Brände in engen Ortskernen sein, als auch im Gelände im bergigen Umland der beiden Gemeinden Bonaduz und Rhäzüns. Realisiert wurde das KLF auf Basis eines Nissan Navara 2.5 dCi mit einem Blachenaufbau von Feumotech im FeumoFlex-System. Dabei wurde von Feumotech die originale Pritsche des Nissan Pickups entfernt und durch einen komplett neuen Aufbau in Leichtbauweise ersetzt. Der große Clou des Aufbaus sind die mit Planen, sogenannten Blachen, bespannten Seitenwände auf der linken und rechten sowie an der Rückseite. Diese Geräteraumverschlüsse sind nicht nur sehr leicht, sondern machen auch jeweils eine komplette Fahrzeugseite als Geräteraum nutzbar. Einzig die vordere Stirnwand und die Dachfläche sind nicht planenbespannt. Über der Hinterachse baute Feumotech einen 300 Liter großen Löschwassertank ein. Der Tank kann über einen C-Füllanschluss am Fahrzeugheck gefüllt werden. Das Befüllen erfolgt bequem über eine Füllstandsautomatik. Der Wassertank ist mit der im Heckgeräteraum montierten Hochdrucklöschanlage vom Typ HDL250 verbunden. Die Löschanlage selbst stammt vom deutschen Hersteller Oertzen, wurde aber von deren Schweizer Partner Foppa modifiziert. Angetrieben wird die Hochdruckpumpe mit einer Leistung von 25 Litern pro Minute bei 250 bar durch einen eigenen kleinen Ottomotor. Für die Wasserabgabe steht ein 100 Meter lange Hochdruckschnellangriff zur Verfügung. Bei Bedarf kann dem Löschwasser auch Schaummittel aus einem kleinen 20-Liter-Kanister zugemischt werden. Die Hochdrucklöschanlage kann aber nicht nur zur Brandbekämpfung genutzt werden, sondern lässt sich mit einem speziellen Saugschlauch auch als Schlammsauger bei der Beseitigung von Wasserschäden nutzen. Zur Ausstattung des KLF gehört außerdem noch ein kleiner pneumatischer Lichtmast mit vier über Eck montierten LED-Strahlern. Eine Umfeldbeleuchtung hat das KLF hingegen nicht. Lediglich zwei starre Zusatzscheinwerfer sorgen am Heck für mehr Licht in der Dunkelheit. Die Beladung des KLF fällt analog zur Fahrzeuggröße überschaubar aus. An Druckschläuchen und Armaturen wird nur das nötigste mitgeführt, was zum Aufbau einer Wasserversorgung zum KLF nötig ist. Eine andere Art der Wasserabgabe, als über den Schnellangriff der Hochdrucklöschanlage, ist nicht vorgesehen. Deshalb gehört beispielsweise zwar ein C-Schlauchtragekorb zur Beladung, aber kein Strahlrohr. Dafür werden aber ergänzend zur Hochdrucklöschanlage auch eine Reihe von Kleinlöschgeräten mitgeführt. Zur weiteren Beladung gehören zwei Pressluftatmer, eine Steckleiter mit drei Teilen auf dem Fahrzeugdach und einige Leitkegel und Faltsignale zur Verkehrsabsicherung. Auch den Fond des Nissan Navara modifizierte Feumotech. Den rechten und den mittleren Sitzplatz im Fond ersetzt ein Regaleinbau. Vom linken Fondsitzplatz aus können die Ladegeräte mit Wärmebildkamera, Gasmessgerät, Funkgeräten und Handlampen erreicht werden. Hinter der rechten Fondtür hingegen verbergen sich zahlreiche Ordner mit Einsatzunterlagen für den Einsatzleiter. Blachenaufbauten - Eine Schweizer Spezialität Aufbauten mit Planenverdecken, sogenannte Blachenaufbauten, erfreuen sich in der Schweiz schon seit langem und auch noch bis heute einer gewissen Beliebtheit. Sie werden von verschiedenen Aufbauherstellern vor allem für kleinere Einsatzfahrzeuge im Bereich bis etwa fünf Tonnen Gesamtgewicht angeboten. Typische Einsatzfahrzeuge die mit Blachenaufbauten realisiert werden sind beispielsweise Pikettfahrzeuge (PIF), Ersteinsatzfahrzeuge (EEF) oder Kleinlöschfahrzeuge (KLF) sowie verschiedene Arten von Gerätewagen (GW). Als Träger für diese Aufbauten werden häufig Pickups, Pritschenwagen oder Transporterfahrgestelle mit Einzel- oder auch Doppelkabine verwendet. Bei einem Blachenaufbau sind in der Regel nur das Dach und die Stirnwand fest verplankt. Die Seitenwände hingegen sind mit robusten LKW-Planen, den sogenannten Blachen, bespannt und klappbar ausgeführt. Sie übernehmen damit die Funktion des Geräteraumverschlusses. Durch diese Bauweise gibt es bei einem Blachenaufbau nicht mehrere Geräteräume pro Fahrzeugseite, sondern immer nur jeweils einen der über die gesamte Aufbaulänge oder -breite reicht. Im Vergleich zu einem konventionellen Aufbau ist ein Blachenaufbau deutlich einfacher konstruiert und damit auch kostengünstiger. Bedingt durch die einfache und reduzierte Bauweise ist er auch deutlich leichter. Gleichzeitig ist der Aufbau auch robust und wartungsfreundlich, lassen sich defekte Planen doch einfach flicken und ggf. auch ersetzten. Weitere praktische Nebeneffekte der Bauweise sind der schnelle Zugriff auf den kompletten Stauraum einer Fahrzeugseite sowie das Dach, das eine geöffnete Seitenwand vor dem Geräteraum bildet. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 140 kW / 190 PS / 188 hp |
Hubraum (cm³) | 2.488 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 02.09.2024 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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