Einsatzfahrzeug: Rhäzüns - FW Bonaduz-Rhäzüns - ASF
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Funkrufname | Rhäzüns - FW Bonaduz-Rhäzüns - ASF | Kennzeichen | GR 5452 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | FW Bonaduz-Rhäzüns | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Sprinter 316 CDI 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Feumotech |
Baujahr | 2002 | Erstzulassung | 2002 |
Indienststellung | 2002 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Atemschutzfahrzeug (ASF) der Feuerwehr Bonaduz-Rhäzüns Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 316 CDI 4x4 Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Ein Atemschutzfahrzeug zur Feuerwehrgründung Noch im Jahr ihrer Gründung konnte die Feuerwehr Bonaduz-Rhäzüns 2002 ihr erstes neues Einsatzfahrzeug übernehmen: Ein Atemschutzfahrzeug (ASF). Bei ihrer Gründung hatte die Wehr nämlich ansonsten nur einen Teil der Fahrzeuge der beiden zuvor eigenständigen Feuerwehren der Nachbargemeinden Bonaduz und Rhäzüns übernommen. Namentlich ein Tanklöschfahrzeug (TLF) und ein sogenanntes Personen- und Materialtransportfahrzeug. Weil das TLF nur einer dreiköpfigen Besatzung Platz bot und das Personen- und Materialtransportfahrzeug sich nur zum simplen Mannschaftstransport eignete, benötigte die Wehr eine Möglichkeit zügig Atemschutzgeräteträger und Atemschutzgeräte an Einsatzstellen zu transportieren. Die Lösung für dieses Problem bot die Anschaffung eines ASF, in dem sich sogar schon während der Fahrt Atemschutztrupps einsatzbereit ausrüsten können. Neben dem Personentransport, bzw. ganz konkret dem Transport von Atemschutzgeräteträgern, sollte sich das ASF aber auch wie das Personen- und Materialtransportfahrzeug der Wehr zum Materialtransport eignen. Im Personen- und Materialtransportfahrzeug ließen sich mit Hilfe von Laderampen einfach Modulwagen genannte Rollcontainer transportieren. Die gleiche Funktionalität sollte auch das ASF bieten. Transporter für Atemschutzgeräteträger oder Rollcontainer Zur Komplettierung ihres Fuhrparkes baute deshalb Feumotech für die gerade erst neu entstandene Wehr einen Mercedes-Benz Sprinter 316 CDI 4x4 zum ASF aus. In den Mannschaftsraum des vollverglasten Sprinters baute Feumotech – typisch für Schweizer ASF dieser Zeit – entlang der Außenwände zwei sich gegenüberliegende Sitzbänke ein. Jede der Bänke besitzt mehrere Halterungen für Pressluftatmer und für Atemluftflaschen als Reserve. Mittlerweile ist das ASF nur noch für eine Besatzung aus neun Feuerwehrleuten zugelassen, jedoch war die ursprüngliche Besatzungsstärke deutlich größer. Ebenfalls wurde die Zahl der Pressluftatmer auf nur noch sechs Stück reduziert. Analog zum Personen- und Materialtransportfahrzeug löste Feumotech den Transport von Modulwagen im ASF. Unter der linken Sitzbank werden zwei Laderampen mitgeführt, die sich in der Hecktür einhängen lassen. Über sie können Modulwagen in den Mannschaftsraum hineingeschoben werden. Eine Schiene an der linken Sitzbank erlaubt zudem eine Sicherung der Modulwagen gegen ein Verrutschen. Freilich lässt sich der Mannschaftsraum entweder nur zum Personen- oder nur zum Materialtransport nutzen. Zur weiteren Ausstattung des ASF gehören ein kleiner Klapptisch für die Atemschutzüberwachung an der Trennwand zur Fahrerkabine und eine Markise von Omnistor über der seitlichen Schiebetür. Grün für mehr Sichtbarkeit Der eigentlich von außen sehr gewöhnliche Mercedes-Benz Sprinter wird durch sein ausgefallenes Design zum besonderen Hingucker. Das ASF zeigt sich nicht im reinen feuerwehrrot, sondern in einem grünen Streifendesign. Anfang der 2000er Jahre setzte die Feuerwehr Bonaduz-Rhäzüns kurzzeitig auf die Kombination aus einer roten Grundfarbe mit einem darauf aufgebrachten Streifendesign in grüner Farbe. Das besondere Design sollte für mehr Auffälligkeit sorgen, wurde aber schon bald wieder fallen gelassen. Heute sind die Fahrzeuge der Feuerwehr Bonaduz-Rhäzüns in einem konventionelleren Design mit roter Grundfarbe und gelben Applikationen beklebt. Ein Atemschutzfahrzeug ist nicht genug Ungewöhnlich für ihre Größe beschaffte die Feuerwehr Bonaduz-Rhäzüns 13 Jahre nach ihrem ersten noch ein zweites ASF. Mit ihm ersetzte die Wehr ihr Personen- und Materialtransportfahrzeug, einen MOWAG aus dem Jahr 1988. Auch dieses zweite ASF aus dem Jahr 2015 eignet sich neben dem Personentransport ebenfalls zum Transport von Modulwagen. Gleichsam wurde auch das zweite ASF von Feumotech auf einem Mercedes-Benz Sprinter 4x4 aufgebaut. Das erste ASF ist seit der Anschaffung des neuen ASF in die zweite Reihe zurückgetreten. Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann. Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neun Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 115 kW / 156 PS / 154 hp |
Hubraum (cm³) | 2.685 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 01.09.2024 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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