Einsatzfahrzeug: Thusis - GVG - Sattelauflieger-Brandsimulation
Keine Fotos vorhanden
Einsatzfahrzeug-ID: V205828 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Thusis - GVG - Sattelauflieger-Brandsimulation | Kennzeichen | GR 3019 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | GVG Ausbildungszentrum Pantun | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Feuerwehrschule |
Klassifizierung | Anhänger | Hersteller | Sonstige |
Modell | Sattelauflieger-Brandsimulation | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | 2017 | Erstzulassung | 2017 |
Indienststellung | 2017 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Sattelauflieger-Brandsimulation der Gebäudeversicherung Graubünden (GVG), stationiert am Ausbildungszentrum Pantun in Thusis Fahrgestell: Mildner Fahrzeugbau GmbH Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen wird in der Schweiz in der Regel von der jeweiligen kantonalen Gebäude- oder Feuerschutzversicherung beaufsichtigt und organisiert. Im Kanton Grabünden ist für die Feuerwehrausbildung die Gebäudeversicherung Graubünden (GVG) verantwortlich. Als Schuleinrichtung betreibt sie unter anderem das Ausbildungszentrum Pantun in Thusis. Aufgrund der Größe des Kantons und der sich deutlich auf die Fahrtzeit auswirkenden Topographie hält die GVG aber auch mobile Ausbildungselemente vor. Mit diesen mobilen Elementen kann die GVG auch Ausbildungen bei den Feuerwehren durchführen, anstatt die Feuerwehren nur in ihre stationären Ausbildungseinrichtungen zu holen. Als mobile Ausbildungselemente hält die GVG zum Beispiel Wechselladerbehälter (WELAB) und Sattelauflieger für die Brandsimulation vor. Zur Demonstration von Rauchgasphänomenen setzt die GVG einen WELAB mit einer gasbefeuerten Brandsimulationsanlage ein. Mit dieser Anlage können in einem sicheren und kontrollierten Umfeld Rauchgasphänomene den Feuerwehrleuten nähergebracht werden. Für die Ausbildung von Taktiken zur Brandbekämpfung setzt die GVG hingegen einen deutlich größeren Sattelauflieger ein, in dem ein komplettes gasbefeuertes Brandhaus eingebaut ist. Mobile Brandsimulationsanlage des Kantons Graubünden Im Zusammenspiel der drei Firmen Mildner Fahrzeugbau, Calag Carrosserie Langenthal und Naderer Brandsimulation entstand 2017 eine Mobile Brandsimulationsanlage auf Basis eines Sattelaufliegers für die GVG. Aufgebaut ist die Brandsimulationsanlage auf einem dreiachsigen Sattelauflieger von Mildner aus Deutschland. Auf das Aufliegerfahrgestell baute Calag in der Schweiz einen 40-Fuß-Container mit einem seitlichen und einem vertikalen hydraulischen Ausschub auf, den wiederum Naderer mit einer Brandsimulationsanlage ausbaute. Herzstück des Containeraufbaus ist der große Übungsraum in seiner Mitte, der sich bei Bedarf aber auch in zwei kleinere Übungsräume unterteilen lässt. Erweitert wird der Übungsraum über die eigentlichen Maße des Sattelaufliegers hinaus durch einen Ausschub auf der linken Seite und einen vertikalen Ausschub am Heck. Der seitliche Ausschub bietet nicht nur zwei Zugänge zum Übungsraum, sondern mittig zwischen ihnen ist auch der Kontrollraum mit dem Leitstand eingelassen. Um den Zugang zum Übungsraum zu erleichtern wird vor dem Ausschub eine große, durch eine Treppe erschlossene Plattform aufgebaut. Eine weitere Zugangsmöglichkeit zum Übungsraum besteht über das begehbare Dach des Containeraufbaus. Das Dach kann über eine ausklappbare Leiter auf der rechten Seite erreicht werden. Ein umlaufendes Gelände kann ausgeklappt werden und dient als Absturzsicherung beim Begehen der Dachfläche. Vom Dach aus kann der Übungsraum über den vertikalen Ausschub am Heck betreten werden. Eine Treppe führt im Ausschub in den Übungsraum hinab. Im Übungsraum befinden sich insgesamt sechs gasbefeuerte Brandstellen: Eine Flash-Over-Anlage, eine Küchenzeile, ein Bett, ein Salontisch, eine Vorhanginstallation sowie eine Brandstelle unter der Treppe. Zur Darstellung weiterer Szenarien lässt sich der Salontisch auch mit verschiedenen Aufsätzen versehen. Die Brandstellen werden über eine Palette mit acht 11-Kilogramm-Gasflaschen versorgt. Ein Kompressor führt den Brandstellen wiederum zwangsweise den für die Verbrennung nötigen Sauerstoff zu. Über eine Verdampfereinheit und zwei Nebelmaschinen kann der Übungsraum künstlich verraucht werden, um Sichteinschränkungen durch Brandrauch nachzustellen. Der gesamte Sattelauflieger ist mit einer Gasüberwachung mit mehreren Messpunkten ausgestattet. Bei Erreichen von 15 % der Unteren Explosionsgrenze (UEG) schaltet sich eine Belüftungsanlage zu, während die Simulationsanlagen weiterlaufen. Bei 35 % UEG wird die Gaszufuhr zu den Simulationsanlagen unterbrochen und neben der Belüftungsanlage auch die Beleuchtung im Übungsraum eingeschaltet. Die technischen Komponenten für den Betrieb der Brandstimulationsanlage sind in zwei abgetrennten Technikräumen zu beiden Seiten des Übungsraumes eingebaut. Zu den Einbauten zählen auch zwei Stromerzeuger von Eisemann für den autarken Betrieb der Brandsimulationsanlage. Ein Stromerzeuger mit einer Leistung von 14 Kilovoltampere versorgt den größten Teil der Anlage mit Strom. Lediglich die Verdampfereinheit benötigt eine eigene Stromversorgung in Form eines sogar 18 Kilovoltampere starken Stromerzeugers. Alternativ kann der gesamte Sattelauflieger auch über zwei 400-Volt-Einspeisungen mit Strom versorgt werden. |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | k.A. | ||
Besatzung | 0/0 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 30.500 |
Tags |
k.A.
|
||
Eingestellt am | 27.08.2024 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 7191 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.