Einsatzfahrzeug: Siblingen - FMK - TLF
Einsatzfahrzeug-ID: V204885 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Siblingen - FMK - TLF | Kennzeichen | SH 121 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Schaffhausen | ||
Wache | FW Mittelklettgau Magazin Siblingen | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Volvo |
Modell | FMX 450 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 2014 | Erstzulassung | 2014 |
Indienststellung | 2021 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug (TLF) der Feuerwehr Mittelklettgau (FMK), stationiert im Magazin Siblingen Fahrgestell: Volvo FMX 450 4x4 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Laufbahn:
Im Kanton Schaffhausen übernehmen die Verbandsfeuerwehr Bargen-Merishausen (BAM), die Feuerwehr Mittelklettgau (FMK) und die Feuerwehr Region Oberer Kantonsteil (FEUROK) als Sonderaufgabe die Vegetationsbrandbekämpfung und unterstützen die im Erstangriff zuständigen örtlichen Feuerwehren. Bei diesen drei Feuerwehren wird spezielles Gerät für die Bekämpfung von Vegetationsbränden vorgehalten und auf Modulwagen, Anhängern oder Einsatzfahrzeugen mitgeführt. Auch befinden sich in ihren Mannschaften speziell in der Vegetationsbrandbekämpfung geschulte Feuerwehrangehörige. Bei der FMK ist der Aufgabenkomplex der Vegetationsbrandbekämpfung am Magazin Siblingen konzentriert. Bis 2021 war hier ein Waldbrandfahrzeug stationiert – ein komplett auf die Vegetationsbrandbekämpfung spezialisierter Gerätewagen auf Basis eines ehemaligen Oelwehrfahrzeuges (OWF) aus dem Kanton Zürich. Abgelöst wurde das Waldbrandfahrzeug 2021 durch ein Tanklöschfahrzeug (TLF) von Rosenbauer auf einem Volvo FMX-Fahrgestell. Mit dem TLF können die Vegetationsbrandbekämpfer der FMK erstmals unmittelbar auf ein vollwertiges Löschfahrzeug für ihre Aufgaben zurückgreifen und der FMK steht im Einsatzalltag ein zweites TLF zur Verfügung. Das TLF konnte die FMK als Gebrauchtfahrzeug bei der Schweizer Niederlassung von Rosenbauer erwerben. Es stammte ursprünglich aus einer Sammelbeschaffung in den Jahren 2014 und 2015 von fünf baugleichen TLF für die Federazione cantonale ticinese dei corpi pompieri, den Feuerwehrverband im Schweizer Kanton Tessin. An diese Episode im Leben des TLF erinnert noch die auffällige lemongrüne Farbgebung. Im Tessin waren die TLF jedoch nur kurze Zeit im Einsatz. Nach Problemen unbekannter Art nahm Rosenbauer die fünf TLF schon 2019 wieder zurück und ersetzte sie durch neue Fahrzeuge. Die fünf lemongrünen TLF aus dem Tessin setzte Rosenbauer in der Schweiz danach als Leihfahrzeuge ein, bzw. veräußerte sie als Gebrauchtfahrzeuge. Eines der fünf Fahrzeuge gelangte so vom Tessin ins Kanton Schaffhausen zur FMK. Zuvor wurde das TLF aber noch von Rosenbauer nach den Vorstellungen der FMK umgebaut, um beispielsweise die Beladungskomponenten für die Vegetationsbrandbekämpfung mitführen zu können. Ein weiteres Fahrzeug erwarb schon 2019 Schutz & Rettung Zürich für die Höhere Fachschule für Rettungsberufe (HFRB). Rosenbauer baute das heute zum Fuhrpark der FMK gehörende TLF im Jahr 2014 im Rahmen eines Auftrages aus dem Kanton Tessin auf einem Volvo FMX 450 4x4 mit Wandlerautomatikgetriebe und Allradantrieb auf. Der Aufbau mit integrierter Mannschaftskabine stammt aus dem bekannten AT3-System. Der Mannschaftsraum mit seinen großzügigen, getönten Glastüren bietet Platz für vier Feuerwehrleute. Jeder Sitzplatz im Mannschaftsraum besitzt eine Halterung für einen Pressluftatmer. Auch die Führungskraft auf dem Beifahrersitz vorne in der Kabine kann schon während der Fahrt einen Pressluftatmer anlegen. Statt auf dem originalen Volvo-Sitz nimmt der Beifahrer auf einem Bostrom Firefighter-Sitz Platz, der ebenfalls einen Pressluftatmerhalter besitzt. Nahtlos an den Mannschaftsraum schließen sich die Geräteräume an. Der Aufbau besitzt insgesamt sieben Geräteräume: Links und rechts je drei Geräteräume mit Rollladenverschluss sowie im Heck ein durch eine nach oben schwenkende Klappe verschlossener Geräteraum. Hinter der Heckklappe verbirgt sich die vollverkleidete Feuerlöschkreiselpumpe Rosenbauer N35. Sie hat eine Leistung von 3.000 Litern pro Minute bei zehn bar und ist mit gleich zwei Schaumzumischeinrichtungen ausgestattet. Neben einer Druckzumischanlage Rosenbauer Digimatic 24 ist auch ein Druckluftschaumsystem CONTI CAFS WR 30 für Nass- und Trockenschaum verbaut. Für den unmittelbaren Löschangriff befindet sich in der Aufbaumitte ein 3.000 Liter großer Löschwassertank. Ein zweiter Tank fasst 300 Liter Schaummittel. Ablesen lassen sich die Füllstände der beiden Tanks nicht nur am Pumpenbedienstand, sondern auch an zwei LED-Anzeigen links und rechts an der Kabine. Für die schnelle Abgabe von Wasser oder Schaum steht neben dem klassischen Schnellangriff – ergänzt durch eine elektrische Aufrollhilfe – auch ein Frontwerfer zur Verfügung. Über den Rosenbauer RM15C kann sowohl Wasser, als auch Schaum abgegeben werden. Gesteuert wird er über einen Joystick vom Beifahrerplatz aus. Über ein zusätzliches Bedienfeld beim Joystick lässt sich auch die Pumpe fernsteuern, die sich dank Pump-and-Roll-Betrieb auch schon während langsamer Fahrt einschalten lässt. Zur weiteren Ausstattung des AT3-Aufbaus gehören die mittlerweile obligatorische Umfeldbeleuchtung und ein Flexilight-Lichtmast mit acht LED-Strahlern, eine Verkehrswarnanlage in Form einer LED-Matrix und eine Rückfahrkamera. Ferner ein Hygieneboard sowie eine Entnahmehilfe für die auf dem Dach gelagerte zweiteilige Schiebleiter. Neben der für ein TLF zu erwartenden Beladen finden sich auf dem Siblinger Fahrzeug wegen der Zusatzaufgaben in der Vegetationsbrandbekämpfung auch noch weitere spezielle Ausrüstungsgegenstände. Das Gros der Vegetationsbrandausrüstung konzentriert sich im Aufbau an zwei Stellen: Im Geräteraum G4 und im Dachkasten. In einer ganzen Reihe von Plastikkisten werden im G4 D-Druckschläuche, Löschrucksäcke, Rucksäcke für Verpflegung und Motorkettensägen mitgeführt. Zwei ergänzende Schlauchrucksäcke werden nebenan im Geräteraum G2 hinter einer Schwenkwand mitgeführt. Gleich sechs kleine Waldbrandverteiler C-DCD sind bei den restlichen wasserführenden Armaturen im Geräteraum G5 untergebracht. Die großen und sperrigen Handwerkzeuge wiederum sind im Dachkasten verpackt. Neben diesem liegt auch noch ein Faltbehälter zum Aufbau eines Wasserspeichers bereit. Vorgänger: |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/5 | Leistung | 332 kW / 451 PS / 445 hp |
Hubraum (cm³) | 10.837 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.000 |
Tags |
k.A.
|
||
Eingestellt am | 22.07.2024 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 15600 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.