Einsatzfahrzeug: Florian Altenglan 73

Florian Altenglan 73
Florian Altenglan 73
Das MZF 3 vor der Ruine der Michelsburg aus dem 12. Jahrhundert.

Einsatzfahrzeug-ID: V201099 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Altenglan 73 Kennzeichen KUS-FA 751
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Rheinland-PfalzKusel (KUS)
Wache FF VG Kusel-Altenglan FE Altenglan Zuständige Leitstelle Leitstelle Kaiser (KIB, KL, KUS)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Mehrzweckfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1023 AE Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Mehrzweckfahrzeug (MZF) 3 der Freiwilligen Feuerwehr Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan Feuerwehreinheit Altenglan

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1023 AE
Aufbau: Schwehm
Aufbaunummer: 0010
Baujahr: 2005

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: Schaltgetriebe

Ladebordwand:

  • Typ: BC 1500S4
  • Hersteller: Bär Cargolift
  • Hublast: 1.500 kg

Beladung/Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • Verkehrswarnanlage
  • Ladebordwand Bär Cargolift (s.o.)
  • 2 Anhaltestäbe
  • 2 Warnfahnen
  • Leitkegel
  • Material zur Ladungssicherung
  • ABC-Pulverfeuerlöscher

Als Ersatz für einen Schlauchwagen (SW) 1000 beschaffte die Feuerwehr Altenglan 2005 ein nach einer Technischen Richtlinie des Landes Rheinland-Pfalz konzipiertes Mehrzweckfahrzeug (MZF) 3. Während der SW 1000 einzig für die Wasserversorgung über lange Wegestrecke nutzbar war, kann das MZF 3 vielfältige Aufgaben in der Einsatzstellenlogistik wahrnehmen. Der von Schwehm im nahen Kaiserslautern aufgebaute Mercedes-Benz Atego 1023 AE mit Allradantrieb und grobstolliger Einzelbereifung kann binnen kurzer Zeit für verschiedenste Szenarien mit Ausrüstung bestückt werden. Dafür verfügt der Atego über eine Ladefläche mit Planenverdeck und Ladebordwand. Ein Großteil der modularen Beladung für das MZF 3 wird klassisch auf Rollcontainern vorgehalten. Naheliegend für ein als Ersatz für einen SW beschafftes Logistikfahrzeug gehörten zwei Rollcontainer mit zusammen rund 1.100 Metern B-Druckschlauch zu den ersten beschafften Beladungselementen.

Zwischenzeitlich wurde durch die Feuerwehr in Eigenleistung ein Hygienemodul für das MZF 3 entwickelt. Es besteht aus mehreren Rollcontainern, Transportboxen und weiterem Zubehör und erlaubt es an der Einsatzstelle kontaminierte Ausrüstung sowie insbesondere die Persönliche Schutzausrüstung von Feuerwehrangehörigen entgegenzunehmen und gegen sauberes Material zu tauschen. An der Einsatzstelle wird die Ladefläche des MZF 3 leergeräumt, durch eine am Heck eingehängte Treppe erschlossen und mit mehreren Planen in verschiedene Räume unterteilt. Auf der Ladefläche können sich dann Feuerwehrleute umziehen, eine Grobreinigung an einem Hygiene-Rollcontainer durchführen und frische Einsatzkleidung in Empfang nehmen. Neben dem MZF 3 kann außerdem ein Wechselplatz für kontaminierte Ausrüstung wie Pressluftatmer und Druckschläuche unter einem Faltpavillion aufgebaut werden.

Dreiklang - Mehrzweckfahrzeuge nach Technischer Richtline in Rheinland-Pfalz

Für die Einsatzlogistik von Feuerwehren und Katastrophenschutzorganisationen definierte das Land Rheinland-Pfalz in seiner Technischen Richtline Nummer 5 „Mehrzwecktransportfahrzeug mit Ladehilfe, MZF (RP)“ drei der Größe nach gestaffelte Mehrzweckfahrzeuge (MZF). Als Nachschubfahrzeuge sollen sie universell im Materialtransport sowie für die Heranführung von Sonderlöschmitteln, wie größerer Mengen Schaummittel genutzt werden können. Die Richtlinie zeigt zudem die Möglichkeit auf, die MZF mit einer festen Beladung versehen beispielsweise als Gerätewagen-Atemschutz (GW-A), Schlauchwagen (SW), MZF Gefahrstoffe (MZF-G) oder Dekontamination (MZF Dekon II) einzusetzen.

Die drei vom Land Rheinland-Pfalz definierten MZF unterscheiden sich jeweils in ihrem Gesamtgewicht und ihrer Ladekapazität. Das kleinste MZF 1 muss mindestens Platz für eine Euro-Palette oder einen Rollcontainer bieten und darf maximal 4.750 kg wiegen. Das nächst größere MZF 2 hat ein Gesamtgewicht von 7.500 kg bei Straßen- oder 9.000 kg bei Allradantrieb und muss eine Ladefläche für vier Euro-Paletten oder Rollcontainer besitzen. Das MZF 3 als größtes der drei Logistikfahrzeuge muss insgesamt sechs Euro-Paletten oder Rollcontainer transportieren können und hat ein Gesamtgewicht von 16.000 kg. Während die größeren MZF 2 und 3 eine Ladebordwand als Ladehilfe haben müssen, ist diese beim kleinen MZF 1 nur optional. Offen lässt die Technische Richtlinie bei allen drei MZF die Wahl zwischen Straßen- und Allradantrieb sowie zwischen Trupp- und Staffelkabine. Für MZF 1 legt die Richtlinie jedoch die Wahl einer Staffelkabine nahe.

Auf Wunsch hin dürfen alle drei MZF mit einer Anhängerkupplung sowie das MZF 3 mit einer Seilwinde mit einer Zugkraft von 50 kN ausgestattet werden. Soll das MZF als SW oder in ähnlicher Form genutzt werden, ist die Ausstattung der Ladefläche mit einer Signaleinrichtung mit einer Hupe zur Kommunikation zwischen Ladefläche und Kabine verpflichtend. Alternativ sind auch eine Gegensprechanlage oder ein Kamerasystem zulässig.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 8000
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-micro
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 600 am Heck
  • Presslufthorn Fiamm
Besatzung 1/2 Leistung 170 kW / 231 PS / 228 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.500
Tags
k.A.
Eingestellt am 05.04.2024 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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