Einsatzfahrzeug: Herve - Service Régional d'Incendie - LF - PH4 (a.D.)

Herve - Service Régional d'Incendie - LF - PH4 (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V199225 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Herve - Service Régional d'Incendie - LF - PH4 (a.D.) Kennzeichen 1-SGX-184
Standort Europa (Europe)Belgien (Belgium)Wallonie/Wallonien (Wallonische Region)Liège/Luik (Provinz Lüttich)
Wache Zone de Secours Vesdre-Hoëgne & Plateau SRI Herve (FW) (a.D.) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller HME Ahrens-Fox
Modell 1871-SFO Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 1999 Erstzulassung 1999
Indienststellung 2000 Außerdienststellung 2015
Beschreibung

Ehemaliges Löschgruppenfahrzeug (LF - Zware Autopomp) des Service Régional d'Incendie (Freiwillige Feuerwehr) Herve in der Provinz Liège.

Fahrgestell: HME Ahrens-Fox
Modell:
1871-SFO
Baujahr:
1999
Aufbau:
Central States Fire Apparatus LLC - Rosenbauer
Ausserdienststellung:
2017

Eingesetzt wurde das Fahrzeug vorrangig zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung. Es bildete den zweiten Abmarsch des SRI Herve.

Ausstattung:

  • Wassertank: 3.000 Liter
  • Pumpe: Midship-Pumpe von Hale mit einer Leistung von 4.300 l/min mit der Möglichkeit der Wasserabgabe während der Fahrt (Pump and Roll)
  • Dachwasserwerfer von Akron Brass
  • Schnellangriffshaspel mit 60 m formfesten Druckschlauch, elektrisch aufwickelbar
  • Allison-Automatikgetriebe mit Retarder
  • Umfeldbeleuchtung bestehend aus je 2 Halogenscheinwerfer an Fahrer- sowie Beifahrerseite am Aufbau
  • Umfeldbeleuchtung bestehend aus 2 ausrichtbaren Halogenscheinwerfer am Heck
  • 2 Lichtmaste 1.000 Watt auf 3 Meter ausfahrbar, einer pro Fahrzeugseite
  • Seitliche Elektro-Pneumatische Leiterentnahmevorrichtung
  • Ladeerhaltung 230 V
  • Druckluftanschluss
  • Verkehrsleitanlage Code 3 Narrowstick am Heck
  • Schneeschleuderketten an der Antriebsachse

  • GPS-Peilsender zur Fahrzeugortung
  • Datenfunk
  • A.S.T.R.I.D. Digitalfunk der belgischen Rettungsdienste

Beladung:

  • 4 Sitze mit integrierten Atemschutzgeräten Dräger PA 94
  • Staufächer in den Radkästen für Reserve-Atemluftflaschen

  • C-Druckschläuche in Buchten auf dem Aufbau abgelegt in Fahrtrichtung
  • B-Druckschläuche in Buchten auf dem Aufbau abgelegt in Fahrtrichtung
  • C-Druckschläuche in Buchten über dem Pumpenbedienstand
  • C-Druckschlauch mit Direktanschluss und C-Hohlstrahlrohr im vorderen Stoßfänger
  • Wasserführende Armaturen
  • Standrohr
  • Unter- und Oberflurhydrantenschlüssel
  • Kupplungsschlüssel
  • Schlauchbrücken
  • Tragbarer Wasserwerfer von Akron Brass

  • 1 C-Tauchpumpe
  • 1 B-Tauchpumpe

  • 1 Zweiteilige Schiebleiter
  • 1 Dreiteilige Schiebleiter
  • 1 Klappleiter
  • 1 Multifunktionsleiter

  • 2 CO²-Löscher
  • 2 Pulverlöscher PG6

  • 1 Tragbarer Stromerzeuger 5 kVA
  • 3 Halogen-Scheinwerfer 500 Watt
  • 2 Kabeltrommeln 230 V

  • 1 Überdruckbelüfter

Das Fahrzeug war, mit seinem Schwesterfahrzeug (PH3) ein absolutes Unikum in Belgien. Die gelbe Farbgebung war für die Zeit sehr gewagt und in Feuerwehrkreisen kontrovers diskutiert. Auch die amerikanischen Fahrgestelle und die Aufbauten sorgten damals für viel Gesprächsstoff. Die Idee für die amerikanischen Löschfahrzeuge in Belgien hatte der damalige Kommandant des SRI Herve, welcher der absoluten Überzeugung war, dass diese Fahrzeuge viel besser konzipiert waren als die konventionellen Feuerwehrfahrzeuge aus belgischer Produktion. Dieser konnte die Gemeinde Herve davon überzeugen und die Anschaffung beider Fahrzeuge erfolgte ohne Zuschüsse des Innenministeriums. Ausgebaut durch die amerikanische Firma Central States Fire Apparatus LLC wurden beide Fahrzeuge durch Rosenbauer Belgium nach Belgien importiert und auf die belangen des SRI Herve zusätzlich angepasst. Die Fahrzeuge sollten jedoch bis zu ihrer Ausmusterung Einzelstücke im Fuhrpark belgischer Feuerwehren bleiben.

Das erste Fahrzeug konnte 1998 in Bestellung gegeben werden und ging noch im gleichen Jahr in Produktion. Nach dem Import und Anpassungen seitens Rosenbauer konnte das erste Fahrzeug (PH3) letztendlich 1999 an den SRI Herve übergeben werden. Das zweite Fahrzeug konnte 1999 in Bestellung gehen und wurde 2000 an den SRI Herve übergeben. Beide Fahrzeuge waren, bis auf wenigen Details baugleich. Der größte Unterschied zwischen beide Fahrzeugen lag vor allem daran, dass das LF (PH3) über Allrad verfügte, während das LF (PH4) über ein Straßenfahrgestell verfügte. Beide Fahrzeuge wurden 2014 (PH3) nach Motorschaden und 2015 (PH4) ausgemustert. Das LF (PH3) konnte 2015 an einen Sammler verkauft werden, welcher es wieder in Stand setzte. Das Fahrzeug war 2023 jedoch wieder zum Verkauf angeboten worden und dessen Verbleib ist unbekannt. Das LF (PH4) wurde durch den Förderverein des SRI Herve von der Gemeinde Herve 2015 zurückgekauft und ist heute noch in deren Besitz. Das Fahrzeug kann für Veranstaltungen gemietet werden.

Laufbahn:

  • 2001 - 2015: Service Régional d'Incendie (SRI) Herve als PH4
  • 2015 - Heute: Amicale des Sapeurs-Pompiers Volontaires de la Ville de Herve als PH4

Durch die Übernahme des Fahrzeuges durch die Amicale des Sapeurs-Pompiers Volontaires de la Ville de Herve im Jahre 2015, wurde das Fahrzeug administrativ auf den neuen Betreiber umgemeldet und erhielt in diesem Zuge ein neues Kennzeichen. Bis zu seiner Ummeldung trug das Fahrzeug daher das Kennzeichen: Z.3346

Service Régional d'Incendie Herve:

Der Service Régional d'Incendie (SRI) Herve war eine von neun Feuer- und Rettungswachen im Hilfeleistungsbezirk Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) in der Provinz Liège. Der Service Régional d'Incendie (SRI) Herve wurde im Jahr 2023 durch die Zusammenlegung des Service Régional d'Incendie (SRI) Battice und des Service Régional d'Incendie (SRI) Herve durch die Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) zum neuen Service Régional d'Incendie (SRI) du Plateau.

Der Service Régional d'Incendie (SRI) Herve betrieb bis Mai 2023 eine reine Freiwillige Feuerwehr, die nicht im öffentlichen Rettungsdienst tätig war. Die Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung auf dem Gebiet der Gemeinde Herve waren die Hauptaufgaben der Wehr. Die Gemeinde Herve betrieb bis Mai 2023 zwei Feuerwachen auf ihrem Gebiet, eine in Battice und eine in Herve. Die Wache war in Belgien als Feuerwehr der Klasse Z eingestuft, also als eine reine Freiwillige Feuerwehr mit einem Einzugsgebiet von mehreren Gemeinden.

Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP):

Die Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) (Hilfeleistungsbezirk) ist einer von 35 Hilfeleistungsbezirken in Belgien. Sie wurde zum 1. Januar 2015 gegründet. Die Provinz Liège ist, feuerwehrtechnisch in sechs Zonen unterteilt. Die Feuerwehren der Zone 4 haben sich zu diesem Hilfeleistungsbezirk zusammengeschlossen, welcher unter dem Name Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) läuft. Die Zone deckt insgesamt 19 Gemeinden mit 800 km² und einer Bevölkerung von 234.000 Einwohnern. Die Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) betreibt insgesamt 8 Feuer- und Rettungswachen, wovon 4 im öffentlichen Rettungsdienst tätig sind. In diesem Hilfeleistungsbezirk nehmen die Feuerwehren aus Limbourg, Pepinster, Plateau (Herve), Plombières, Spa, Theux, Verviers und Welkenraedt teil.

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Ancienne Autopompe Lourde (APL) du Service Régional d'Incendie (SRI) d'Herve sur base d'un HME Ahrens-Fox 1871-SFO équipé par Central States Fire Apparatus LLC et Rosenbauer.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Code 3 LP 6000
  • 2 Frontblitzer Code 3 Oscilaser
  • 2 Seitenblitzer Code 3 Oscilaser
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Code 3 550 SB am Heck
  • 1 Verkehrsleitanlage Code 3 Narrowstick
  • 1 Pressluftsirene Federal Signal Q-Siren
  • 1 Druckkammerlautsprecher Federal Signal TS-110N
  • 2 Bullhörner
Besatzung 1/6 Leistung 221 kW / 300 PS / 296 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.500
Tags
jbm
Eingestellt am 22.01.2024 Hinzugefügt von Jérôme Biondi
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