Einsatzfahrzeug: Siebnen-Schübelbach - FW - PIF (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V198840 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Siebnen-Schübelbach - FW - PIF (a.D.) | Kennzeichen | SZ 90465U |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Schwyz | ||
Wache | FW Schübelbach | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Kleinalarmfahrzeug | Hersteller | Jeep |
Modell | FC-170 | Auf-/Ausbauhersteller | Hänni |
Baujahr | 1966 | Erstzulassung | 1966 |
Indienststellung | 1966 | Außerdienststellung | Ja, aber Jahr unbekannt |
Beschreibung | ehemaliges Pionierfahrzeug der Feuerwehr Siebnen-Schübelbach. Fahrgestell: Jeep FC-170 (FC: Forward Control, Frontlenker) Nach der Außerdienststellung wurde das Fahrzeug von der Feuerwehr Schübelbach übernommen. Der Forward Control entstand bei Jeep als Antwort auf die im Verlauf der 1950er Jahre gestiegene Konkurrenz im Transporter-Segment in den USA. Immer mehr Anbieter drängten zu dieser Zeit mit eigenen Transportern auf den Markt und bedrohten damit die von Jeep gehaltenen Marktanteile. Die bisherigen Transporter von Jeep wurden seit 1947 weitgehend unverändert gebaut und erwiesen sich als nicht mehr wettbewerbsfähig. Um sie abzulösen entwickelte Jeep auf der technischen Basis seines Geländewagens CJ-5 ab Mitte der 1950er Jahre einen neuen Transporter mit Frontlenkerfahrgestell und Allradantrieb. Auf die Bauweise des Fahrgestells nahm man bei Jeep mit dem Namen Forward Control Bezug. Das eigenwillige Design des Forward Control entwickelte Brooks Stevens für Jeep, der sich dabei von den seinerzeit typischen Frontlenker-Lastwagen in den USA inspirieren ließ. Konzipiert war der Forward Control als Nutzfahrzeug für Gewerbe, Gemeinden, aber auch das Militär. Sogar eine Variante als früher Minivan wurde entwickelt. Der Standardaufbau der Forward Controls war eine Pritsche, jedoch kooperierten zahlreiche Firmen mit Jeep und boten teils sehr spezialisierte Aufbauten an. Als erstes Modell aus der Forward Control-Baureihe führte Jeep 1956 den FC-150 mit einem Radstand von 2.057 mm ein. Im Jahr darauf folgte der größere FC-170 mit 2.616 mm Radstand. Dieser bot, bedingt durch seine Frontlenkerbauweise, erstmals eine Ladefläche die länger war als der Radstand. Den FC-170 bot Jeep auch als FC-170 DRW (Dual Rear Wheels) mit zwillingsbereifter Hinterachse und einer Tonne Nutzlast an. Die Technik des FC-150 und -170 entlehnte Jeep weitgehend seinem Geländewagen CJ-5. Im kleinen FC-150 arbeitete ein Reihen-Vier-Zylinder-Ottomotor aus der Hurricane-Baureihe und im größeren FC-170 ein Super Hurricane mit sogar sechs Zylindern. Zu Beginn der Produktion waren die Forward Control mit Drei-Gang-Getrieben von Borg Warner ausgestattet, ab 1958 dann mit Getrieben mit vier Gängen. Im Jahr 1958 bekamen die beiden Varianten des Forward Control auch ihr einziges Facelift. Die noch größeren Modellvarianten FC-180 und FC-190 kamen nicht mehr über das Konzeptstadium hinaus. Der von Jeep erhoffte Erfolg des Forward Control am US-amerikanischen Markt stellte sich nicht ein, auch wenn das Kundeninteresse an dem neuartigen Transporter mit Allradantrieb zunächst hoch war. Zwar wurden im ersten vollen Produktionsjahr 1957 fast 10.000 Forward Control gebaut, doch brach die Nachfrage bald darauf ein. Bis 1959 fielen die Produktionszahlen auf nur noch knapp 1.500 Exemplare des Forward Control im Jahr. Im Jahr darauf wurden zwar schon wieder fast 5.000 Forward Control gebaut, doch von einem Verkaufserfolg war die Baureihe weit entfernt. Als Jeep nach nur neun Jahren die Produktion des Forward Control wieder einstellte waren gerade mal 30.000 Einheiten in Summe aller Modellvarianten vom Band gelaufen. Der Schweizer Aufbauhersteller Carrosserie Hänni aus Zürich baute seine Feuerwehrfahrzeuge mit Vorliebe auf Fahrgestellen von Jeep auf. Hauptsächlich baute Hänni für Feuerwehren im Kanton Zürich und den Nachbarkantonen Pikettfahrzeuge auf. Zunächst griff Hänni auf Geländewagen von Jeep, danach bis zu dessen Produktionseinstellung den Forward Control und schließlich auf dessen Nachfolger, den Pickup Gladiator, zurück. Aus der kleinen Forward Control-Familie nutzte Hänni vermutlich ausschließlich den großen FC-170, um darauf Feuerwehrfahrzeuge aufzubauen. Von der Originalkarosserie des FC-170 ließ Hänni nur Teile der Frontpartie mit dem markanten Kühlergrill übrig und konstruierte davon ausgehend eine komplett neue Karosserie. Die im Original einteilige Windschutzscheibe ersetzte Hänni durch eine zweigeteilte Scheibe. Die Hänni-Karosserie bildet optisch eine einzige geschlossene Einheit in der Fahrerkabine, Mannschaftsraum und der eigentliche feuerwehrtechnische Aufbau mit den Geräteräumen verschmelzen. Damit erinnert die Hänni-Karosserie des FC-170 stark an die zeitgenössischen Omnibusaufbauten. Auffällig sind die seitlich zwischen den Türen sitzenden Lüftungsschlitze für den Motor. Dieser sitzt mittig zwischen Fahrer- und Beifahrer und kann über eine Klappe von oben erreicht werden. Ansonsten ist der Motorblock von allen Seiten umschlossen. Ein weiteres interessantes Detail ist der auf der rechten Seite hinter der Hinterachse angeordnete Tankdeckel. In die Karosserie von Hänni eingelassen sind insgesamt drei mit Türen verschlossene Geräteräume. Der größte Geräteraum ist der vom Heck aus zugängliche, welcher die komplette Fahrzeughöhe und fast die ganze Breite ausnutzt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | 2 Eisemann RKLE 90 Drehspiegelleuchten |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 85 kW / 116 PS / 114 hp |
Hubraum (cm³) | 3.707 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 08.01.2024 | Hinzugefügt von | Olaf Wilke |
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