Einsatzfahrzeug: 0701 (c/n: 360701)

0701 (c/n: 360701)
0701 (c/n: 360701)

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Funkrufname 0701 (c/n: 360701) Kennzeichen 0701
Standort Europa (Europe)Polen (Poland)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Sonstige Organisation Militär
Klassifizierung Search&Rescue Hubschrauber Hersteller PZL-Swidnik
Modell Sonstige Auf-/Ausbauhersteller unbekannt
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Search & Rescue Hubschrauber (SAR-Hubschrauber) der polnischen Luftstreitkräfte (Siły Powietrzne Rzeczypospolitej Polskiej) auf Basis einer PZL-Świdnik W-3RL Sokół.

Der PZL W-3 Sokół bei den polnischen Streitkräften:

Der PZL W-3 Sokół wird in den verschiedensten Varianten bei den polnischen Streitkräften seit 1985 eingesetzt. Die Maschine wird sowohl von den polnischen Luftstreitkräften, der polnischen Marine und dem polnischen Heer eingesetzt. Insgesamt besitzen die polnischen Streitkräfte über 63 Maschinen, wobei 49 Maschinen bei den polnischen Luftstreitkräften, 8 Maschinen beim polnischen Heer und 6 Maschinen bei der polnischen Marine stationiert sind. Die einzelnen Varianten der polnischen Luftstreitkräfte sind:

  • W-3T Sokół: unbewaffnete Transportversion der polnischen Luftstreitkräfte
  • W-3P Sokół: Mannschaftstransporter der polnischen Marine
  • W-3S Sokół: VIP-Transporthubschrauber der polnischen Luftstreitkräfte
  • W-3W Sokół: schwer bewaffnete Version des polnischen Heeres
  • W-3WA Sokół: schwer bewaffnete Version des polnischen Heeres
  • W-3R Sokół: Sanitätshubschrauber der polnischen Luftstreitkräfte
  • W-3RL Sokół: Search & Rescue Hubschrauber der polnischen Luftstreitkräfte
  • W-3RM Anakonda: Search & Rescue Hubschrauber der polnischen Marine
  • W-3WARM Anakonda: Search & Rescue Hubschrauber der polnischen Marine
  • W-3PSOT/W-3PPD: Mobiler Kommandohubschrauber des polnischen Heeres
  • W-3RR Procjon: Erkundungshubschrauber des polnischen Heeres

Der PZL W-3 Sokół befindet sich heute noch im Einsatz bei den polnischen Luftstreitkräften. Ein Ende seines Einsatzes ist bis heute (2023) noch nicht in Sicht.

Ausrüstung:

  • Wärmebildkamerasystem
  • Suchscheinwerfer Spectrolab SX 16 night sun®
  • Winsch / Rettungswinde
  • Hauptrage
  • 2 Spineboards (Erwachsener/Kind)
  • 2 Vakuummatratzen (Erwachsener/Kind, nur bei Bedarf)
  • Schaufeltrage
  • Bergetuch
  • Notfallrucksack + Ampullarium
  • Intubations-Set
  • Sauerstoffflasche (5 Liter)
  • Transportbeatmungsgerät mit 2-Liter-Flasche (CPAP + PEEP)
  • 2 Beatmungsbeutel (Erwachsener/Kind mit je 3 Masken)
  • 2 Absaugpumpen (mechanisch, elektrisch - Laerdal LSU 4000)
  • Spritzenpumpe, 1fach
  • Defibrillator/EKG
  • Immobilisationkragen (Erwachsener/Kind)
  • Triage-Set
  • Geburtshilfe-Set
  • Brandwunden-Set (inkl. Nasen-SpO2-Sensor)
  • Thermobox

Geschichte und Technik der PZL W-3 Sokół:

Die Entwicklung der PZL W-3 Sokół (dt. Falke) wurde bereits Anfang der 1970er Jahre begonnen. Damals unterzeichnete Polen mit der früheren UdSSR einen Vertrag zur Entwicklung und Konstruktion eines gemeinsamen mittleren Mehrzweckhubschraubers. Die Entwicklungsarbeiten begannen 1973 und dauerten die 1970er-Jahre über an.

Der erste Mock-Up der Maschine konnte 1976 vorgestellt werden. Bis zum Erstflug dauerte es jedoch noch bis zum 16. November 1979. Sechs Prototypen wurden damals hergestellt und zu Testzwecken und Flügen genutzt. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Test schleppte jedoch die Serienproduktion der Maschine eine Zeit lang, so dass zwischen 1979 und 1985 nur sehr wenige Stückzahlen vom Band liefen. Erst ab 1985 lief die Serienproduktion der Maschine an und größere Stückzahlen konnten gebaut werden. Die ersten Kunden der Maschine waren Polen und vor allem die Staaten des Ostblocks. Mit der Auflösung des Warschauer Paktes im Jahre 1989 konnte PZL-Świdnik seinen Markt auf den Westen eröffnen. Zu diesem Zweck wurde am 30. Juli 1992 die verbesserte und aufbereitete PZL W-3A Sokół präsentiert. Die Maschine erhielt im Mai 1993 die Zertifizierung der FAA und konnte fortan vertrieben werden.

Die aktuelle Version W-3A2, welche die polnische Zulassung am 7. März 2003 erhielt, verfügt über ein EFIS, einen 4-Achsen-Autopilot, der zusammen mit dem GPS in der Lage ist, eine vorgesehene Route selbstständig zu fliegen. Auch ist für Rettungs- und Transportaufgaben ein automatisches Fliegen auf der Stelle möglich. Bis zum 13. September 2005 waren in acht Serien insgesamt 146 Maschinen und fünf Kabinen des W-3 gebaut worden.

Die Maschine wird heute noch sowohl zivil als auch militärisch angeboten. Von der zivilen Version gab es bis heute 5 verschiedene Modelle und von der militärischen Version insgesamt 11 Modelle. Der PZL W-3 Sokół ist der erste Hubschrauber, der komplett in Polen entwickelt und gefertigt wurde. Die Maschine ist, bis auf die Rotorblätter von Haupt- und Heckrotor, konventionell aus Metall gefertigt. Das Fahrwerk ist nicht einziehbar. Die Maschine verfügt über zwei Gasturbinen als Antrieb des vierblätterigen, aus Glasfaser-Verbundwerkstoff gefertigten Rotors. Der Rotor verfügt über ein Enteisungssystem. Der zulässige Temperaturbereich für den PZL W-3 liegt dabei zwischen −40 und +43 °C.

Leistungsmerkmale:

  • Hersteller: PZL-Świdnik
  • Typ: W-3
  • Triebwerke: 2x PZL-TWD 10W- Wellenturbinen
  • Max. Leistung, je Triebwerk: 662 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 260 km/h
  • Einsatzgeschwindigkeit: 235 km/h
  • Reichweite: 734 km
  • Leergewicht: 3.630 kg
  • Maximales Abfluggewicht (MTOW): 6.400 kg
  • Länge über alles: 18.985 mm
  • Rumpflänge: 15.030 mm
  • Höhe: 4.200 mm
  • Rotor-Ø: 15.700 mm

0701
PZL-Swidnik W-3RL
c/n: 360701

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Besatzung k.A. Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 6.400
Tags
k.A.
Eingestellt am 26.11.2023 Hinzugefügt von Sachse
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