Einsatzfahrzeug: Münchwilen - RegFW - SVF - Huco 3
Einsatzfahrzeug-ID: V197901 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Münchwilen - RegFW - SVF - Huco 3 | Kennzeichen | TG 563 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Thurgau | ||
Wache | FW Region Münchwilen TG | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Schlauchwagen | Hersteller | Iveco |
Modell | Daily 70 C 17 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
Baujahr | 2015 | Erstzulassung | 2015 |
Indienststellung | 2015 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Schlauchverlegefahrzeug (SVF) der Feuerwehr Region Münchwilen TG Fahrgestell: Iveco Daily 70 C 17 4x4 („Daily VI”) Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Eine deutliche Arbeitserleichterung beim Auf- und Abbau langer Schlauchleitungen stellte 2015 die Indienststellung eines neuen Schlauchverlegefahrzeuges (SVF) bei der Feuerwehr Region Münchwilen dar. Mit dem von Brändle im V/max-System aufgebauten Iveco Daily wird das Schlauchverlegen nicht nur weiter vereinfacht, sondern auch der Abbau der Schlauchleitung nach dem Einsatz weitgehend automatisiert. Ohne Personal zu binden kann mit dem SVF die Schlauchleitung statt nur mittig hinter dem Fahrzeug auch rechts davon verlegt werden. Nur mit minimalem Personal- und deutlich reduzierten Krafteinsatz erfolgt das Aufnahmen der Schläuche nach dem Einsatz dank eines Aufnahmegerätes mit einem Förderband. Im Vergleich zu seinem Vorgänger – einem 1990 von Rusterholz ausgebauten Mercedes-Benz 310 D 4x4 – bietet der V/max-Schlauchwagen auch deutlich mehr Platz für Schlauchmaterial und weitere Ausrüstung. Ganze 2.000 Meter A-Druckschlauch und eine Motorspritze sind auf dem neuen SVF verladen. Der Vorgänger konnte weder so viel Schlauchmaterial mitführen, noch eine Motorspritze. Um auf eine Motorspritze zurückgreifen zu können musste das alte SVF einen eigenen Motorspritzenanhänger (MSA) mitführen. Noch heute ist dieser MSA standardmäßig am SVF der Feuerwehr Region Münchwilen angekuppelt, transportiert nun aber die zusätzliche zweite Motorspritze. Brändle V/max – Schläuche chaotisch lagern, schnell verlegen und einfach aufnehmen Das flexibel auf Fahrzeuge, Anhänger, Abrollbehälter und selbst Rollcontainer anwendbare V/max-Schlauchverlegesystem von Brändle setzt auf eine chaotische Schlauchlagerung. Statt auf Haspeln aufgewickelt oder aufwändig in Kassetten oder Schubladen akkurat in Buchten gelegt zu werden, liegen beim V/max-System die zusammengekuppelten Druckschläuche einfach und ohne System locker aufeinandergeschichtet in einem oder mehreren Schlauchbetten. Die Zahl der Schlauchbetten richtet sich letztlich nach der Länge des mitzuführenden Schlauchmaterials. Für eine gute Durchlüftung der eingelagerten Schläuche sorgen die mit Lochblechen verkleideten Seitenwände der Schlauchbetten und der Verzicht auf ein Dach. Von Bedeutung ist das fehlende Dach über den Schlauchbetten auf für das Aufnehmen der Schläuche. Bevor die Schläuche aber wieder in den Schlauchbetten verstaut werden, müssen sie zuerst verlegt werden. Bei der ersten Generation des V/max-Systems erfolgte das Auslegen der Schlauchleitung über eine große Hecktüre. Im 90°-Winkel geöffnet läuft der Schlauch während der Fahrt mittig aus der Türe heraus. Alternativ lässt sich der Schlauch auch rechts vom Fahrzeug am Fahrbahnrand entlang verlegen. Dafür kann die links angeschlagene Tür ein zweites Mal aufgefaltet werden und ragt dann nur einen Spalt weit geöffnet bis an die Fahrzeugkontur hinaus. Ein spezielles Einlegebrett arretiert die Türe dann in ihrem Öffnungswinkel. Bei der zweiten V/max-Generation ab etwa 2020 ersetzte Brändle die Türe durch eine breite Klappe mit zwei großen, drehbaren Zylindern zur Schlauchführung. Sie erlauben es den Schlauch nun nicht nur mittig und rechts vom Fahrzeug zu verlegen, sondern auch links davon. Durch die lockere Schichtung funktioniert ein Verlegen der Schläuche in Kurven auch noch bei höherer Geschwindigkeit problemlos. Zum Verlegen muss lediglich die Türe oder Klappe an den Schlauchbetten geöffnet und die lose Schlauchkupplung ein Stück hinausgezogen werden. In diesem Moment wird auch bestimmt ob der Schlauch mittig, links oder rechts hinter dem Fahrzeug verlegt wird. Für die Vorbereitung und das Auslegen der Schlauchleitung wird nicht mehr als der Maschinist für das Fahrzeug benötigt. Eine optionale Kamera am Heck des Schlauchbetts erlaubt es dem Maschinisten auch den Verlegeprozess unmittelbar zu überwachen. Das Aufnehmen der Druckschläuche nach dem Einsatz erfolgt über das am Heck über dem Schlauchbett angebrachte V/max-Aufnahmegerät von Brändle. Der Schlauch wird mit Hilfe eines kleinen Gummi-Förderbandes und einer oben aufliegenden Bürstenrolle außen am Schlauchbett hoch und danach in das nach oben hin offene Schlauchbett gezogen. Die Geschwindigkeit des Förderbandes kann an einer Kabelfernbedienung über einen Drehregler frei eingestellt und damit die Aufnahmegeschwindigkeit reguliert werden. Angetrieben wird das Aufnahmegerät je nach Kundenwunsch über einen Spannungswandler oder über einen externen Stromerzeuger. Für den Aufnahmeprozess fährt das Trägerfahrzeug des V/max-Systems vorwärts über die zuvor ausgelegte Schlauchleitung. Am Heck wird der Schlauch über einen an der Türe oder Klappe der Schlauchbetten befestigten Zentrierring dem Aufnahmegerät zugeführt. Anders als beim Verlegen der Schlauchleitung werden zum Aufnehmen neben dem Maschinisten noch zwei weitere Feuerwehrangehörige benötigt. Einer bedient das Aufnahmegerät und der zweite legt die aus dem Aufnahmegerät hinauslaufende Schlauchleitung wieder in den Schlauchbetten ab. Der serienmäßige Zentrierring am Heck kann auf Kundenwunsch auch durch ein Schlauchwaschgerät Pat-Pend von Brändle ersetzt werden. Mit ihm können die eventuell durch den Einsatz von außen verunreinigten Druckschläuche direkt beim Aufnehmen gereinigt werden. Das kreisrunde Gerät ist rundherum mit Hochdruckdüsen besetzt, die den durchlaufenden Schlauch von allen Seiten abspritzen und reinigen. Mit dem Schlauchwaschgerät einher geht eine Ergänzung des V/max-Systems um einen Hochdruckreiniger und einen zwischen 200 und 1.000 Liter großen Tank für das zur Schlauchwäsche nötige Wasser. Durch die Konstruktion des Schlauchbetts aus Lochblech und den Verzicht auf das Dach ist ein Einlagern nasser Schläuche problemlos möglich. Der Münchwiler V/max-Schlauchverleger Einen Iveco Daily 70 C 17 4x4 mit Doppelkabine baute Brändle 2015 in seinem V/max-System zum SVF für die Feuerwehr Region Münchwilen auf. Herzstück des Schlauchverlegers sind zwei Schlauchbetten für insgesamt 2.000 Meter A-Druckschlauch. Verschlossen werden die beiden Betten durch eine große Türe, die ein Verlegen der Schlauchleitung mittig hinter dem Fahrzeug oder rechts davon erlaubt. Um die Türe an den Schlauchbetten überhaupt öffnen zu können muss aber zuerst das über die ganze Fahrzeugbreite reichende Trittbrett heruntergeklappt werden. Während des Verlegens der Schlauchleitung schützt eine Gummimatte das Trittbrett und aus dem Schlauchbett herausfallende Kupplungen vor Beschädigungen. Flankiert werden die Schlauchbetten durch zwei schmale, mit Geländern gesicherte Laufstege. Von jedem Laufsteg aus lässt sich jeweils mittig ein Teil des Schlauchbettes aufklappen. Zwei Trittstufen am Ende der Stege ermöglichen es von oben in die Schlauchbetten hineinzusehen. Benötigt werden Laufstege, Klappen und Trittstufen für das Aufnehmen der Schlauchleitung nach dem Einsatz. Auf den Stegen kann sich der Feuerwehrangehörige bewegen, der die über das V/max-Aufnahmegerät zugeführte Schlauchleitung wieder in den Schlauchbetten ablegt. Auch der das Aufnahmegerät steuernde und überwachende Feuerwehrangehörige steht auf einem der Stege. Während sich die Kabelfernbedienung am linken Steg befindet, wird der als Energiequelle für das Aufnahmegerät nötige Stromerzeuger auf dem rechten Steg unter dem Tritt mitgeführt. Zwischen der Kabine des Daily und den Schlauchbetten befindet sich zudem ein kleiner Kofferaufbau mit zwei Geräteräumen. In ihnen wird die weitere Ausrüstung des SVF mitgeführt. Größter Beladungsgegenstand ist die Motorspritze im Geräteraum G1. Sie kann über einen pneumatischen Lift von Rosenbauer einfach entnommen und dank eines mitgeführten Radsatzes auch einfach an der Einsatzstelle bewegt werden. Auch das Dach des kleinen Kofferaufbaus wird zum Materialtransport genutzt. Auf ihm liegen die sperrigen A-Saugschläuche. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 125 kW / 170 PS / 168 hp |
Hubraum (cm³) | 2.298 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 21.11.2023 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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