Einsatzfahrzeug: Wängi - FW - Modulfahrzeug - Wängi 2

Modulfahrzeug der Feuerwehr Wängi

Fahrgestell: Mitsubishi Fuso Canter 6 C 18 D 4x4
Aufbau: Brändle
Baujahr: 2021

Technische Daten:

• Antrieb: Allradantrieb (4x4)
• Getriebe: Schaltgetriebe
• Radstand: 3.865 mm

Beladung/Ausstattung:

• Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
• Rückfahrkamera
• Ladebordwand Dhollandia DH-LM 15, Hublast: 1.500 kg
• Umfeldbeleuchtung

• 2 Faltsignale
• 5 Verkehrswarnleuchten
• 4 Leitkegel

• ABC-Pulverfeuerlöscher

Modulwagen:

• Modulwagen Pioniermaterial
• Modulwagen Wassersauger
• Modulwagen Watergate/Auffangen
• Modulwagen Oelwehr/Dichten
• Modulwagen Motorspritze
• Modulwagen Absturzsicherung

Bis 2021 nutzte die Feuerwehr Wängi für die Wasserversorgung über lange Wegestrecken sowie zusätzlich auch zum Transport weiterer Ausrüstung für kleinere Hilfeleistungseinsätze ein Schlauchverlegefahrzeug (SVF). Der in Eigenleistung umgebaute ehemalige Mannschaftskraftwagen (MKW) des deutschen Technischen Hilfswerkes (THW) wurde nach 37 Jahren, davon 21 in Wängi, ausgesondert. Als Ersatz stellte die Feuerwehr ein Gespann bestehend aus einem Modulfahrzeug und einem Schlauchverlegeanhänger (SVA) in Dienst.

Das neue Gespann ist im Bereich der Wasserversorgung über lange Wegestrecke noch leistungsfähiger als das alte SVF. Mit diesem konnte lediglich eine maximal 960 Meter lange B-Schlauchleitung verlegt und eine einzelne Motorspritze zur Wasserentnahme, bzw. als Verstärkerpumpe bereitgestellt werden. Mit ihrem Anhänger kann die Feuerwehr Wängi nun bis zu 1.500 Meter lange Schlauchleitungen auslegen. Außerdem bringt das Gespann insgesamt zwei Motorspritzen zur Einsatzstelle – eine auf dem Modulfahrzeug und eine auf dem Anhänger.

Für sich genommen übernimmt das Modulfahrzeug nicht nur alle Aufgaben in der Hilfeleistung vom alten SVA, es führt auch deutlich mehr Material mit. Weil das Modulfahrzeug mit namensgebenden Modulen beladen ist, also mit Rollwagen, kann die Beladung im Depot schnell und einfach an den jeweiligen Einsatzanlass angepasst und die Ausrüstung lässt sich an der Einsatzstelle einfach bewegen. Außerdem kann das Modulfahrzeug auch für ganz grundsätzliche Logistikaufgaben genutzt werden.

Als Modulfahrzeug baute Brändle 2021 für die Feuerwehr Wängi einen Mitsubishi Fuso Canter 6 C 18 D 4x4 auf. Der Canter fällt nicht nur durch seinen hochbeinigen Allradantrieb auf, sondern auch durch seine kompakte Breite von nur zwei Metern. In der Comfort-Doppelkabine finden insgesamt sieben Personen Platz: Drei vorne und vier hinten. Der geräumige Kofferaufbau bietet Platz für sechs Modulwagen. Zwischen den in zwei Dreier-Reihen aufgestellten Wagen bleibt noch Platz für einen bequemen Laufgang. Über diesen lässt sich bedingt auch Material aus den im Aufbau abgestellten Wagen entnehmen. Zum Be- und Entladen des Aufbaus ist am Heck eine Ladebordwand von Dhollandia mit einer Traglast von 1.500 Kilogramm angebracht. Gesteuert werden kann diese wahlweise über einen festen Bedienstand rechts unter dem Aufbau oder über eine Kabelfernbedienung im Aufbau.

Ständig beladen ist das Modulfahrzeug mit sechs Modulwagen mit einem Schwerpunkt auf Hilfeleistungseinsätzen. Eigene Modulwagen stehen für die Beseitigung von Wasserschäden, für das Rückhalten, bzw. Aufstauen von Wasser und Auffangen von Flüssigkeiten, für das Reinigen von Ölschäden und Abdichten sowie für allgemeine Pionieraufgaben bereit. Ein Modulwagen transportiert eine Motorspritze samt Zubehör und ein weiterer Ausrüstung zur Absturzsicherung.

Vorgänger:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/166007

Vom Fahrzeug gezogener SVA:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/197706

• 1 Warnbalken Haztech Xpress mit gelben Zusatzblitzern
• 2 Frontblitzer
• 2 Heckblitzer