Einsatzfahrzeug: Osbourne - Antigua and Barbuda FD - FLF 35/45-6,5-250P
Einsatzfahrzeug-ID: V196959 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Osbourne - Antigua and Barbuda FD - FLF 35/45-6,5-250P | Kennzeichen | WU22 DHK |
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Standort | Amerika (America) › Nordamerika (North America) › Antigua und Barbuda (Antigua and Barbuda) › Antigua › Saint George Parish | ||
Wache | Antigua and Barbuda FD Coolidge Fire Station | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Flugfeldlöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGM 18.320 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Angloco |
Baujahr | 2022 | Erstzulassung | 2022 |
Indienststellung | 2022 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Flugfeldlöschfahrzeug (FLF) 35/45-6,5-250P / Type 2 Multi-Purpose Response Vehicle (MPRV) des Antigua and Barbuda Fire Department, stationiert an der Coolidge Fire Station am V.C. Bird International Airport in Osbourne Fahrgestell: MAN TGM 18.320 4x4 BB Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Pulverlöschanlage:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Reif für die Insel Zwischen 2020 und 2022 entstanden bei Angloco insgesamt 83 Type 1 und Type 2 Multi-Purpose Response Vehicles (MPRV) für den britischen Defence Fire and Rescue Service (DFRS) – die Feuerwehreinheit zur Absicherung der Militärliegenschaften Großbritanniens. Im Anschluss an den Regierungsauftrag im Wert von 30 Millionen Pfund produzierte Angloco noch zwei weitere baugleiche Type 2 MPRV als Überhang. Eines dieser auf einem Standard-Chassis von MAN aufgebauten Flugfeldlöschfahrzeuge (FLF) lieferte Angloco an die Feuerwehr einer Friedensmission der Vereinten Nationen (UNO) im Nahen Osten. Das zweite MPRV erwarb das Antigua and Barbuda Fire Department zusammen mit zwei von Angloco generalüberholten Löschfahrzeugen - einem Water Tender Ladder (WrL) auf Scania- und einem Großtanklöschfahrzeug auf MAN-Fahrgestell. Die beiden Gebrauchtfahrzeuge trafen bereits im August 2022 in dem kleinen Karibikstaat ein. Das MPRV folgte einen Monat später, da es vor seiner Auslieferung nach Antigua noch auf der Interschutz 2022 in Hannover einem internationalen Fachpublikum gezeigt wurde. Das MPRV ist mit großer Wahrscheinlichkeit an der Coolidge Fire Station stationiert. Diese ist die größte Wache des Antigua and Barbuda Fire Department und liegt auf dem Gelände des V.C. Bird International Airport, dem größten und einzigen internationalen Flughafen des Inselstaates in der Karibik. Von der Coolidge Fire Station, benannt nach dem historischen Coolidge Airfield, wird nicht nur der Brandschutz am Flughafen sichergestellt, sondern auch in den Ortschaften in dessen Umfeld. Der zweite Flughafen des Karibikstaates ist der nur für Inlandsflüge genutzte Barbuda Codrington Airport auf Barbuda. In seiner Nähe liegt die Barbuda Fire Station als einzige Feuerwache auf ganz Barbuda. Defence Fire and Rescue Service – Auf Privatisierung folgt Investition Das MPRV entstand ab 2020 bei Angloco als kombiniertes Löschfahrzeug für die Luftfahrzeug- und Gebäudebrandbekämpfung im militärischen Umfeld nach der im Jahr zuvor erfolgten Privatisierung des DFRS. Im Sommer 2019 besiegelte das Ministry of Defence (MOD), das Verteidigungsministerium Großbritanniens, die Privatisierung seines bisher in Eigenregie betriebenen DFRS. Den Zuschlag für den Betrieb von 53 Feuerwachen auf Militärliegenschaften in Großbritannien inklusive der Falklandinseln und auf Zypern in einem Zeitraum von zunächst zwölf Jahren erhielt die Unternehmensgruppe Capita. Mit der Übernahme des DFRS durch Capita Fire and Rescue (CFR) wurde noch 2019 eine Erneuerung großer Teile der Fahrzeugflotte eingeleitet. Insgesamt 128 neue Einsatzfahrzeuge orderte Capita für den DFRS und vergab Aufträge zur Generalüberholung für zehn weitere Fahrzeuge – eine Investition von rund 90 Millionen Pfund. Bis 2023 konnte das Investitionsprogramm abgeschlossen werden. Den Löwenanteil der für den DFRS zwischen 2020 und 2023 neu beschafften Einsatzfahrzeuge machen 33 FLF sowie 83 MPRV aus. Als FLF wurden bei Oshkosh in den USA dreiachsige Stryker mit HRET-Löscharmen beschafft. Sie kommen ausschließlich auf den durch den DFRS abgesicherten Militärflugplätzen zum Einsatz. Der Auftrag für die sowohl in der Luftfahrzeug-, als auch in der Gebäudebrandbekämpfung einsetzbaren MPRV hingegen blieb in Großbritannien und ging an Angloco. Mit diesem in zwei Ausführungen gebauten Fahrzeugtyp werden vor allem die alten Rapid Intervention Vehicle (RIV) genannten Vorauslöschfahrzeuge (VLF) des DFRS ersetzt. Vom sogenannten Type 1 MPRV entstanden bei Angloco insgesamt 53 Exemplare, vom Type 2 weitere 30 Stück. Die beiden auf TGM-Fahrgestellen von MAN aufgebauten MPRV lassen sich am einfachsten am Frontwerfer unterscheiden. Nur das Type 2 MPRV hat einen Frontwerfer, während dieser beim eher auf die Gebäudebrandbekämpfung fokussierten Type 1 MPRV fehlt. Mehrzwecklöscher mit und ohne Löschpulver Aufgebaut wurden beiden Typen des MPRV von Angloco auf rechtsgelenkten MAN-Fahrgestellen vom Typ TGM 18.320 4x4. Die komplett blattgefederten Allradfahrgestelle wurden mit Automatikgetrieben von Allison ausgeliefert und für den Pump-and-Roll-Betrieb modifiziert. In den Doppelkabinen aus MAN-Produktion finden vier Personen Platz. Bis auf den Maschinisten nehmen alle Mitfahrenden auf Firefighter-Sitzen von Bostrom mit integrierten Halterungen für Pressluftatmer Platz. Durch die Beschränkung auf nur vier Sitzplätze bleibt in der Doppelkabine viel Platz. Außerdem musste im Mannschaftsraum kein Sitz entgegen der Fahrtrichtung eingebaut werden. In den Aufbauten von Angloco verbergen sich zwei Tanks für 4.500 Liter Löschwasser und 650 Liter Schaummittel. Eingebaut sind die Tanks vor, bzw. über der Hinterachse. LED-Leisten zeigen seitlich am Aufbau die Füllstände beider Tanks an. Für die Löschmittelabgabe ist im Heckgeräteraum eine bronzene Feuerlöschkreiselpumpe EH30 von Ruberg eingebaut. Sie hat eine Leistung von 3.500 Litern pro Minute bei zehn bar oder 250 Liter pro Minute bei 40 bar und ist mit einem Pumpenzumischer ausgestattet. Neben dem digitalen Bedienfeld direkt neben der Pumpe gibt es als zweite Steuerungsmöglichkeit ein weiteres Bedienfeld in der Kabine. Ungewöhnlich sind die Anordnung und Ausführung der Druckabgänge der Pumpe. Im Heckgeräteraum selbst befinden sich zwei sogenannte „unregulierte“ Abgänge. Zwei weitere „regulierte“ Abgänge verbergen sich zusammen mit vier Tankfüllstutzen auf der linken und rechten Fahrzeugseite vor der Hinterachse hinter zwei Klappen. Der Hochdruckschnellangriff ist wiederum direkt neben der Pumpe im Geräteraum G5 eingebaut. Nur bei den Type 2 MPRV vorhanden sind Pulverlöschanlage und Frontwerfer. Der Einbauort der Pulverlöschanlage fällt wie auch die Anordnung der Pumpenabgänge in die Kategorie des eher Ungewöhnlichen, denn sie ist zwischen den Löschmitteltanks und Pumpe eingebaut. Das führt dazu, das um die Pulverlöschanlage herum Teile der Verrohrung der Pumpenanlage laufen. Die Pulverlöschanlage stammt vom britischen Hersteller Perren und hat ein Volumen von 289 Litern. Befüllt ist sie mit 250 Kilogramm Löschpulver. Eingesetzt werden kann die Pulverlöschanlage einzig über den Frontwerfer, weil sie keinen eigenen Schnellangriff besitzt. Die Frontwerfer für die Type 2 MPRV wurde von FireDos geliefert und eignet sich zur Abgabe von Wasser, Schaum und/oder Pulver. Über ihn lassen sich pro Minute entweder 1.500 oder 3.000 Liter Wasser, bzw. Schaum abgeben. Die Ausstoßrate für Löschpulver liegt bei sieben Kilogramm in der Sekunde. Gesteuert wird der Werfer über einen Joystick mit einem angeschlossenen Bedienfeld in der Kabine. Dank Pump-and-Roll-Betrieb lassen sich Werfer und Pumpe auch während der Fahrt nutzen. Das Gros der Beladung der MPRV kommt in den vier mit Rollläden verschlossenen Geräteräumen unter. Die Geräteräume nutzen allesamt nicht die gesamte Aufbauhöhe aus. Dadurch geht zwar Stauraum verloren, aber alle Geräte lassen sich noch aus einer bequemen Höhe entnehmen. Zwischen den beiden Geräteraumpaaren auf der linken und rechten Seite befindet sich jeweils noch eine Klappe, wobei sich nur die auf der rechten Seite als Geräteraum nutzen lässt. Die Klappe auf der linken Seite ist lediglich eine Wartungsöffnung. Auf dem Aufbaudach werden klassisch tragbare Leitern mitgeführt. Weil sie auf Entnahmehilfen verladen sind, konnte auf die Aufstiegsleiter zum Dach verzichtet werden. Betreten werden muss das Dach höchstens für Wartungszwecke. Dafür muss dann auf eine externe Leiter zurückgegriffen werden. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/3 | Leistung | 235 kW / 320 PS / 315 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 16.10.2023 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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