Einsatzfahrzeug: Florian Bremen 42/50-01
Einsatzfahrzeug-ID: V189977 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Bremen 42/50-01 | Kennzeichen | HB-2330 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Bremen › Stadt Bremen | ||
Wache | FF Bremen-Neustadt | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Bremen (HB) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Kleinalarmfahrzeug | Hersteller | Volkswagen |
Modell | Crafter 35 | Auf-/Ausbauhersteller | Schäfer |
Baujahr | 2021 | Erstzulassung | 2021 |
Indienststellung | 2023 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Mehrzweckfahrzeug Kleineinsatzfahrzeug (MZF-KEF) der Feuerwehr Bremen, stationiert bei der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt. Dieses Fahrzeug ist am 20. März 2023 um 7.00 Uhr in Dienst gestellt worden. Für die drei neuen Fahrzeuge beschaffte man auch Volkswagen vom Typ Crafter, wie auch schon vorher bei den drei Mehrzweckfahrzeugen Führungsunterstützung (MZF Fü). Die Firma Martin Schäfer GmbH baute auch diese drei Fahrzeuge aus, dieses Mal zum Kleineinsatzfahrzeug. Äußerlich sind die drei zwar baugleich, aber der Innenausbau ist doch unterschiedlich. Dieses Fahrzeug ist für Bremen etwas Besonderes, es wurde mit zwei Wechselmodulen ausgestattet, wobei das COBRA-Löschsystem fest auf diesem Fahrzeug verlastet ist. Das zweite Modul ist mit Gerätschaften, wie es auch die Wehren Borgfeld und Grambkermoor haben, für kleine Technische Hilfe ausgelegt worden. Einige Gerätschaften sind fest auf dem Fahrzeug, die anderen können ja ausgetauscht werden. Dieses Fahrzeug ist wie die anderen beiden auch, mit neun Sitzplätzen ausgestattet worden. Vorne können drei und dann je drei Personen auf den mittleren beiden Sitzbänken, sie kommen von Schnierle, Platz nehmen. Könnten, dass ist aber mit dem COBRA-Löschsystem im Heck, nicht möglich. Weil dann das Gesamtgewicht überschritten wird. Im Einsatz fahren nur drei Personen vorne mit, die restlichen kommen mit einem Löschfahrzeug hinterher. Anstatt eines Trenngitters, wie es bei den anderen beiden Fahrzeugen der Fall ist, wurde hier eine geschlossene Wand eingebaut, der Blick nach hinten ist nicht möglich. Alles im Fahrzeug ist mit Aluminiumplatten versehen worden, so könnten die beiden Sitzbänke auch versetzt oder gedreht werden. Es dienen Schienen im Boden als Halterung. Im Heckladeraum wurden verschiedene Halterungen an der Seite eingebaut, sie dienen zur Lagerung des Ersatzkanisters für den Motor und für die Kanister des Eisenoxid. Auf der linken Seite ist eine Steckdose 230 V für Stromeinspeisung gleich mit installiert worden. Die beiden Wechselmodule können mit vier Personen und einem speziellen Hubstapler getauscht werden, beide lagern dann auf einem sogenannten Schubfach, das ausgezogen werden kann, wobei das COBRA Modul abgestützt werden muss. Alle drei Fahrzeuge sind nach den Bedürfnissen der Wehren ausgeliefert worden. So hat Borgfeld einen Akku mehr, für die Kettensäge. Die beiden Fahrzeuge aus Borgfeld und Grambkermoor sind nur für kleinere Technische Hilfe (Sturmschäden, Wassereinbruch im Keller etc.) ausgestattet worden, und haben kein Wechselmodul. Das Wechselmodul Technische Hilfe ist mit folgenden Gerätschaften bestückt worden: GEKO Stromerzeuger mit einer Leistung von 2,6 kVA, eine Mast Abwassertauchpumpe, Typ ATP15RL. Ein Nass-/Trockensauger von Nilfisk, Typ ATTIX 751, eine Akku Kettensäge von Stihl, AP300S mit Ersatzakku und Ladehalterung und Schnittschutz. Bosch Akku Winkelschleifer mit 125mm Scheiben im Koffer. Ein Spannungsprüfer für Wasser, Typ Multisafe DSP-HW2, ein Leitungsroller 50m mit 16 A Abgang und drei Steckdosen finden wir auch hier vor. Weiter zwei Alukästen mit Handwerkzeug und eine mit Greifzug. Für die Beleuchtung, es gibt ja auch Nachteinsätze, gibt es ein mobiles Beleuchtungsgerät von Peli, Typ 9490 mit 12 V Steckdose, vier Euroblitzleuchten zur Sicherung und zwei Adalit L3000 Handlampen. Feuerwehrleinen, Feuerlöscher, Halligan Tool, Faltkegel und Absperrband vervollständigen die Ausstattung die Fest im Fahrzeug vorhanden ist. Um die Einsatzstellen zu säubern sind von WOLF Gartensysteme ein Holz- und Teleskopstiel mit einem Großflächenbesen, Wasserschieber mit Schrubberleiste, eine Astsäge Power Cut Saw PRO 370 und Schaufel vorhanden. Die Neustädter Kameraden haben für Ihr COBRA-Löschsystem noch verschiedene Übergangsstücke, einen 30 Meter D-Druckschlauch und einen selbstgebauten Adapter für den Wasserhahn am Gerätehaus, zum Auffüllen des Wassertanks, mit aufs Fahrzeug gepackt. Das Wechselmodul des Löschsystems COBRA ist wie folgt aufgebaut worden: Ein integrierter Vanguard Benzinmotor mit einer Leistung von 31 PS treibt das Löschsystem an. Am Ende ist ein 400 Liter fassender Wassertank verbaut worden, der mit einem D-Druckschlauch befüllt wird, der Einflussstutzen ist vorne unten links. Links hängt auch die Düse für das Hochdrucklöschgerät, rechts die Universaldüse, der Schaumaufsatz und die Löschlanze. Auf dem Motor ist auf einer Haspel der 80 Meter lange blaue Hochdruckschlauch gewickelt, der mit Hilfe des Motors wieder aufgerollt werden kann. Am Motor außen befindet sich auch der Abgasschlauch. Um das Gerät als Schneidlöschsystem zu nutzen, muss links oben, über einen Trichter das Abrasives, ein Eisenoxid eingefüllt werden, es passen 20 Liter rein, und als Ersatz sind noch zwei Kanister auf dem Modul gelagert. Nun geht es in den Einsatz: Einsatz mit der Universaldüse oder auch Multi-Purpose-Nozzle kurz MPN genannt: Hiermit kann Wasser abgeben werden mit einer Leistung von 40 l/min. bei 80 bar Ausgangsdruck, das muss am Motor mit einem grünen Knopf bestätigt werden. Hier kann man auch den Schaumaufsatz mit zwei Litern Inhalt oder auch die Lanze aufsetzen, die Leistung bleibt gleich. Einsatz mit der Handlanze: als Schneidlöschsystem wird Wasser in sehr kleinen Tröpfchen abgeben, die Wassermenge beträgt 40 l/min. bei 200 bar Ausgangsdruck, auch dieses muss am Motor mit einem grünen Knopf bestätigt werden. Um die Handlanze nutzen zu können, müssen die 80 Meter Hochdruckschlauch komplett abgerollt werden, das schont ihn. Um auch durch Holz, Beton und Stahl etc. durchzustoßen, wird ein sogenanntes Abrasives dem Wasser beigemischt, es ist ein Eisenoxid, dieses nennt man dann „Kaltschneideverfahren (ColdCut)“, es geht wie durch weiche Butter. Um mit dem COBRA Löschsystem arbeiten zu können, muss es vorne abgestützt werden. Mit 10 Liter Eisenoxid kann man ca. 5 Minuten schneiden, also eine Füllung im Tank reichen für 10 Minuten Nutzung. Das ganze Modul wiegt 775 kg. Im Einsatz wird die (TE COBRA) Technische Einheit COBRA auf dem KEF mit einer Stärke von 1+2 Personen gefahren, dazu kommt ein wasserführendes Löschfahrzeug mit einer Mindeststärke einer Staffel von 1+5. Bei der FF Neustadt gibt es schon einen TE COBRA. Bei den sechs äußerlich baugleichen Fahrzeugen handelt es sich um Volkswagen Crafter, Typ SYN1E mit einem starken 130 kW Motor und einem Gesamtgewicht von vier Tonnen. Alle wurden bei der Firma Martin Schäfer GmbH ausgebaut. Für die Sichtbarkeit im Straßenverkehr wurden zwei Dachbalkensysteme von FG Hänsch DBS 4000 LED, zwei Frontblitzer Sputnik SL und für den Schutz nach hinten zwei Hänsch Typ 40 Pico LED als RWS verbaut. Die Lackierung erfolgte in RAL 3000 und noch nicht in Tagesleuchtfarbe RAL 3024, wie es bei anderen Fahrzeuge schon der Fall ist. Technische Daten:
Aufbau: Martin Schäfer GmbH Ausstattung u.a.:
Beladung u.a.:
WOLF Gartensystem
Beladung Wechselmodul COBRA
Beladung Wechselmodul TH
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Team der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt für den sehr netten und äußerst kooperativen Fototermin am Karfreitag. Die drei äußerlich baugleichen Fahrzeuge als KEF
Die drei äußerlich baugleichen Fahrzeuge als ELW
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 130 kW / 177 PS / 174 hp |
Hubraum (cm³) | 1.968 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 4.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 10.04.2023 | Hinzugefügt von | grisu_hb |
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