Einsatzfahrzeug: Praha - ZZSHMP - 107 - MANV-Modul "Golem"

Praha - ZZSHMP - 107 - MANV-Modul "Golem"
Praha - ZZSHMP - 107 - MANV-Modul "Golem"

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Funkrufname Praha - ZZSHMP - 107 - MANV-Modul "Golem" Kennzeichen 7AY 2550
Standort Europa (Europe)Tschechische Republik (Czech Republic)Praha (Prag)
Wache ZZSHMP - Stanoviště Kundratka Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation kommunaler / landeseigener Rettungsdienst
Klassifizierung Sonstiges Fahrzeug Rettungsdienst Hersteller Mercedes-Benz
Modell Actros 2653 Auf-/Ausbauhersteller unbekannt
Baujahr 2022 Erstzulassung 2022
Indienststellung 2022 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

MANV-Modul GOLEM des öffentlichen Prager Rettungsdienstes ZZSHMP.

Seinen Spitznamen verdankt das Fahrzeug der Sage vom Prager Golem. Dabei handelt es sich um ein in menschenähnlicher Gestalt aus Lehm und Ton künstlich gebildetes Wesen, das besondere Kräfte besitzt, Befehlen folgen, aber nicht sprechen kann.

Im Jahr 2022 wurde eine neue Zugmaschine für das MANV-Modul in Dienst gestellt:

Fahrgestell: Mercedes-Benz Actros 2653

Betreiber:
Die Abkürzung ZZSHMP steht für Zdravotnická záchranná služba hlavního města Prahy, Medizinischer Rettungsdienst der Hauptstadt Prag.

Notrufnummer:
Die 155 ist in der Tschechischen Republik landesweit als Notrufnummer für den Rettungsdienst geschaltet. Gleichzeitig ist auch die internationale Notrufnummer 112 geschaltet. Diese läuft in einer integrierten Leitstelle mit englischsprachigem Personal auf. Von dort erfolgt die Weiterleitung von Einsätzen an Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.


Zum Auflieger:

Die Firma KOV Velim, die lange Zeit auch die Kofferaufbauten der aktuellen Prager RTW herstellt, entwarf den Auflieger komplett nach den Ideen und Anforderungen der ZZSHMP. Das Fahrzeug kommt außer bei Großschadenslagen auch bei Sanitätsdiensten zum Einsatz, die der Prager Rettungsdienst durchführt.

Der Auflieger hat eine Länge von insgesamt 16,5 Metern. Im vorderen Bereich können zu zwei Seiten Alkoven ausgefahren werden. Hierdurch entsteht im Innenraum Platz für einen Besprechungsraum mit EDV-Anschlüssen, Flachbildfernseher und angeschlossenerer Küchenzeile (Raumbreite ausgefahren 4,5 Meter).

Hinter dem Besprechungsbereich folgt im Mittelteil des Aufliegers der Arbeitsbereich. Die Seitenwände des Hängers werden ausgefahren und nach oben geklappt, zum Boden hin entfalten sich weitere Wände, die bei Bedarf nach vorne und hinten mit ausklappbaren Zeltplanen verschlossen werden können. So entsteht ein wettergeschützter Arbeitsraum von 7,4 Metern Breite, der in der Decke über optimale Beleuchtung und in den Seitenwänden über Strom- und Sauerstoffanschlüsse verfügt. Im Auflieger sind in diesem Bereich insgesamt zehn Rolltragen verlastet, hinzu kommt ein Hygienebereich mit verschiedenen Waschbecken, zwei WCs sowie einer Dusche.

Über eine kleine Treppe erreicht man von hier aus die im Fahrzeug integrierte Leitstelle, welche nach oben aus dem Aufliegerdach ausgefahren werden kann. In dem rundum verglasten „Turm“ befinden sich drei Dokumentations- / Dispositionsarbeitsplätze. Diese können entweder autark über den eingebauten Server betrieben werden oder über eine Datenverbindung an die Leitstelle der ZZSHMP angeschlossen werden. Von der Leitstelle aus gibt es einen Zugang auf das Dach des Aufliegers. Dort können Geländer ausgeklappt werden und es entsteht ein Dachgarten. Dieser kann je nach Lage dazu genutzt werden, sich einen Überblick über das Einsatzgeschehen zu verschaffen oder auch als Erholungsort für Einsatzkräfte dienen.

Der hintere Teil des Aufliegers kann nur von außen erreicht werden. Dort sind verschiedene Arbeits- und Verbrauchsmaterialien verlastet, u.a. Klapptragen, Notfallkoffer sowie der Sauerstoffvorrat für das Fahrzeug. Hier ist auch das Aggregat untergebracht, über welches das Fahrzeug autark von den örtlichen Gegebenheiten mit Strom versorgt werden kann. Der gesamte Auflieger ist so konzeptioniert, dass das Fahrzeug für mindestens 24 Stunden unabhängig von jeder örtlichen Strom- und Wasserversorgung arbeiten kann.

In Betrieb genommen werden kann der „Golem“ in ca. 15 Minuten nach Ankunft am Einsatzort. Das Fahrzeug ist an einer der Prager Rettungswachen stationiert, und wird bei Bedarf von einer besonders geschulten RTW-Besatzung besetzt, die am Einsatzort durch weitere Kräfte verstärkt wird.

Weitere Bilder des Aufliegers, auch aufgebaut, in diesem Datensatz:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/38502

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Zugmaschine:

  • LED-Warnbalken
  • 2x3 Frontblitzer
  • 2x2 Seiteblitzer
  • Air-Horn
  • E-Horn
Besatzung 1/0 Leistung 390 kW / 530 PS / 523 hp
Hubraum (cm³) 12.809 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
k.A.
Eingestellt am 24.03.2023 Hinzugefügt von vaclavporkat
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