Einsatzfahrzeug: Penela - Bombeiros Voluntários - TLF-W - VFCI 04
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Funkrufname | Penela - Bombeiros Voluntários - TLF-W - VFCI 04 | Kennzeichen | 12 LU 56 |
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Standort | Europa (Europe) › Portugal (Portugal) › Distrito de Coimbra (Distrikt Coimbra) › Município de Penela (Kreis Penela) | ||
Wache | Bombeiros Voluntários do Concelho de Penela (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Unimog U 1300 L | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | 1987 | Erstzulassung | 1987 |
Indienststellung | 2011 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Veículo Florestal de Combate a Incêndios (VFCI) / Tanklöschfahrzeug-Waldbrand (TLF-W) der Bombeiros Voluntários do Concelho de Penela Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 1300 L ("Baureihe 435") Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpen:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Laufbahn:
Waldbrandtanker mit deutschen Wurzeln Vier ganz besondere Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand (TLF-W) oder Veículo Florestal de Combate a Incêndios (VFCI), wie sie im Portugiesischen bezeichnet werden, auf Basis geländegängiger Mercedes-Benz Unimog konnten die Bombeiros Voluntários do Concelho de Penela ab 2011 in Dienst stellen. Die äußerst kompakten TLF-W mit 1.850 Liter Wassertank ließ sich die Freiwillige Feuerwehr von Penela nicht etwa auf neuen Mercedes-Benz Unimog aufbauen, sondern griff auf gebrauchte Fahrgestelle zurück. Aus Beständen der deutschen Bundeswehr konnte die Wehr insgesamt vier 1987 gebaute Mercedes-Benz Unimog U 1300 L, sogenannte Lkw 2t tmil gl oder trivial "Zweitonner", übernehmen und nach Portugal importieren. Dort baute sie das kleine Unternehmen Joaquim Gaspar Lda. aus Mortágua nach den Vorstellungen der Feuerwehr Penela zu TLF-W um und aus. Im Zuge des Umbaus wurden die ursprünglichen Einzelkabinen der Unimogs zu Doppelkabinen erweitert und die Pritschen wichen einfachen und robusten Feuerwehraufbauten. Bei der Feuerwehr Penela haben sich die vier TLF-W vielfach aufgrund ihrer kompakten Bauweise des robusten Fahrgestells und des auf das nötigste reduzierten Aufbaus bewährt. Die kleinen TLF-W sind bestens geeignet für die engen und gewundenen Wald- und Wirtschaftswege im bergigen Umland von Penela. Einziges Manko der TLF-W sind die fehlenden Schwallbleche im Löschwassertank, die von den Maschinisten eine sehr umsichtige Fahrweise abverlangen. Getrimmt sind die Waldbrandtanker auf den schnellen Löschangriff mit einem D-Rohr und ggf. auf die Arbeit mit Handtool. Daher verfügen sie auch nur über eine sehr rudimentäre und das absolut nötigste beschränkte Beladung für die fünfköpfige Besatzung. Aufbautyp: Einfach und robust Die Aufbauten die Joaquim Gaspar Lda. für die TLF-W konstruierte fallen durch ihre minimalistische Bauweise auf. Im Grunde bestehen sie lediglich aus dem 1.850 Liter großen Löschwassertank vor und über der Hinterachse und dem sich daran anschließenden Pumpenraum. Wie bei vielen TLF-W in Portugal ist der Pumpenraum zumindest teilweise offen ausgeführt. Er hat zwar Seitenwände und ein Dach, ist nach hinten hin aber offen. Verdeckt durch eine Edelstahlplatte ist mittig im Pumpenraum eine Feuerlöschkreiselpumpe eingebaut. Aus der Platte ragen die drei Druckabgänge der Pumpe heraus: Ein C- und zwei D-Abgänge. Einen Pumpeneingang hingegen sucht man vergeblich. Die Pumpe arbeitet ausschließlich im Tankbetrieb. Wird das TLF-W von extern mit Wasser versorgt, muss der Tankeingang vor dem rechten Hinterrad unter dem Tank genutzt werden. Über und neben den drei Abgängen sind auf der die Pumpe verdeckenden Metallplatte die verschiedenen Bedienelemente angeordnet. Eine LED-Tankanzeige, ein Manometer und zwei Zugknöpfe für Gas und um den Tank zu öffnen. Typisch für Waldbrand-TLF in Portugal ist die zweite durch einen eigenen Ottomotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe im Pumpenraum. Sie besitzt je einen weiteren C- sowie D-Druckabgang und dient als Redundanz zur ersten Pumpe und ermöglicht auf erstaunlich einfache Art und Weise den Pump and Roll-Betrieb. Bei Bedarf lässt sich diese Pumpe auch ähnlich einer Tragkraftspritze entnehmen und abgesetzt betreiben - beispielsweise um den Tank des TLF-W aus einem offenen Gewässer zu füllen. Um vom TLF-W schnell einen Löschangriff aufbauen zu können ist rechts der beiden Pumpen eine Schlauchhaspel eingebaut. Auf ihr sind acht D-Druckschläuche aufgerollt und ein D-Hohlstrahlrohr ist am Ende angekuppelt. Um die Rüstzeit zu verkürzen besitzt die Haspel auch eine elektrische Aufrollhilfe. Reichen die Schläuche auf der Haspel nicht aus, werden zwei weitere D-Druckschläuche in einem Rucksack in der Ablage über der Pumpe mitgeführt. Der in Buchten in die Ablage gelegte D-Druckschlauch mit D-Hohlstrahlrohr ist für den Maschinisten reserviert und dient dem Fahrzeugschutz. Richtige Geräteräume besitzt das TLF-W keine, dafür aber einen großen Staukasten auf dem Aufbaudach. In ihm sind verschiedene Handtools, eine Motorkettensäge und auch ein Löschrucksack verladen. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/4 | Leistung | 100 kW / 136 PS / 134 hp |
Hubraum (cm³) | 5.917 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 7.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 19.02.2023 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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