Einsatzfahrzeug: Florian Pinneberg 20/32-02

Florian Pinneberg 20/32-02
Florian Pinneberg 20/32-02
Geräteraum G2

Einsatzfahrzeug-ID: V186344 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Pinneberg 20/32-02 Kennzeichen PI-SE 3202
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Schleswig-HolsteinPinneberg (PI)
Wache FF Elmshorn Wache Süd Zuständige Leitstelle Leitstelle West (HEI, IZ, PI, SE)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1630 F Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2021 Erstzulassung 2021
Indienststellung 2022 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Drehleiter mit Korb DLA(K) 23/12 der Freiwilligen Feuerwehr Elmshorn, stationiert an der Feuerwache Süd.

Eines von zwei baugleichen Fahrzeugen, die im Jahr 2022 für die beiden Wachen der Freiwilligen Feuerwehr Elmshorn in Dienst gestellt wurden.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1630 F
  • Motorleistung: 220 kW bei 1.800 1/min (6-Zylinder Dieselmotor nach Euro 6)
  • Hubraum: 7.698 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 15.700 kg
  • Leergewicht: 14.150 kg
  • Achslast vorne / hinten: 5.700 / 10.500 kg
  • Länge: 10.140 mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: 3.280 mm
  • Radstand: 4.760 mm

Aufbau:

  • Magirus Group Ulm - DLA(K) 23/12 / M 32 L-AS

Podium:

  • Podium in New Body Structure-Bauweise mit sieben Geräteräumen
  • GFK-Designelemente am Heck und an den Seiten
  • Unterfahrschutz am Heck

Abstützung:

  • Magirus Vario-Abstützung mit Magirus Abstütz-Sicherheits-System ASS®
  • variable Abstützbreite 2.400 mm bis 5.200 mm
  • Bodenausgleichsmöglichkeit bis zu 700 mm
  • alle Abstützungen variabel ausfahrbar
  • Kameraüberwachung des Abstützsystems (Kamera über jeder Abstützung mit Übertragung ins Fahrerhaus)

Leiterstuhl:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung bis zu 10 Grad
  • Hauptbedienstand mit LCD-Display und automatisch mitneigendem Maschinistensitz
  • Hauptbedienstand dem Korbsteuerstand bevorrechtigt
  • Lagerungsmöglichkeiten für Wenderohr und Lüfter am Leiterstuhl
  • zwei Anschlagösen für Absturzsicherung im vorderen Bereich des Leiterstuhls

Leitersatz:

  • Gelenkleiter mit Single Extension Technologie
  • Leitersatz 4-teilig, 32 m
  • Aufrichtwinkel von -17° bis +75°
  • Auszug über Rotzler-Winde
  • Leiter mit Einzelauszugstechnologie, Gelenkteil im obersten Leiterteil integriert, bis zu 75° abwinkelbar, Länge ca. 4.700 mm bis Korbvorderkante, Anschlagöse 500 kg für Absturzsicherung am Gelenkteil
  • Lastöse am unteren Leiterteil
  • festverlegte Steigleitung im obersten Leiterteil und Gelenk bis zum Korb

Rettungskorb:

  • Magirus RC500, Korb mit zwei Einstiegen an den vorderen Korbecken
  • Tragkraft 500 kg oder 5 Personen
  • Korbbedienstand mit LCD-Display

Ausstattung u.a.:

  • Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS
  • Direkteinstieg mit Taster an der Kabine
  • Leiterauflagensteuerung
  • Krankentragenlagerung am Rettungskorb für 270 kg
  • Safety Peak (Anschlagpunkt zur Sicherung und Rettung von 2 Personen)
  • Drucklüfter aufsteckbar am Korb
  • Elektrischer Schaum- / Wasserwerfer (2.500 l/min), fest integriert in Korbfront
  • Selbstschutz-Sprühanlage am Rettungskorb
  • Atemschutzgeräte in der Kabine

Einen recht herzlichen Dank an das Team der FF Elmshorn für den hervorragenden Fototermin!

Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus

Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS.

Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseitegestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Benennungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut.

Bezeichnet wird die Drehleiter von Magirus als M 32 L-AS:

  • M = Magirus
  • 32 = 32 m Leiterlänge
  • L = Ladder = Drehleiter
  • A = Articulated = Gelenkteil
  • S = Single Extension = Einzelauszug

Viele weitere spannende Neufahrzeuge siehe auch: "Feuerwehrfahrzeuge 2023. Das Jahrbuch" der Reihe Feuerwehrfahrzeuge, GeraMond Media GmbH.

ISBN-10 ‏ : ‎ 3964536016
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3964536013

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Dachbalkensystem Hänsch DBS 4000 in geteilter Ausführung
  • Bullhorn
  • 3 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL, davon einer am Korbboden
  • Martin-Horn 2298 GM
  • je ein Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL pro Korbseite
  • je ein Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL am Leiterpark am Heck
  • 3 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL, davon einer am Leiterpark
  • Verkehrswarnanlage am Heck, bestehend aus 6 gelben Hänsch Effekta RWS Sputnik SL
Besatzung 1/2 Leistung 220 kW / 299 PS / 295 hp
Hubraum (cm³) 7.698 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.700
Tags
k.A.
Eingestellt am 17.11.2022 Hinzugefügt von Heiner Lahmann
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