Einsatzfahrzeug: Landquart - StpFW Landquart - TLF 1
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Funkrufname | Landquart - StpFW Landquart - TLF 1 | Kennzeichen | GR 1959 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | StpFw Landquart Depot Landquart | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Scania |
Modell | P 400 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus Lohr |
Baujahr | 2013 | Erstzulassung | 2013 |
Indienststellung | 2013 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug (TLF) 1 der Stützpunktfeuerwehr Landquart Fahrgestell: Scania P 400 CB4X4HHZ Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Seilwinde:
Ausstattung:
Beladung:
Vom Namen her könnte man meinen, das es sich beim Tanklöschfahrzheug (TLF) 1 der Stützpunktfeuerwehr Landquart um das erste Pferd im Stall handelt. Irgendwie ist das auch nicht ganz verkehrt, ist es doch in der Ausrückefolge bei fast allen Einsatzstichworten gesetzt. Doch rückt das TLF 1 meist nicht als allererstes Fahrzeug aus. Bei Bränden und Straßenrettungs-Einsätzen rückt das TLF 1 als zweites Fahrzeug nach dem Kleinlöschfahrzeug Strasse (KLFS) aus und bei Oel- und Chemieeinsätzen innerhalb Landquarts sogar erst als drittes nach KLFS und dem Wechselladerfahrzeug (WELA) mit dem Abrollbehälter (AB) ABC. Gerade bei Bränden ist das TLF 1 aber das unverzichtbare Arbeitstier. Während das KLFS in der Brandbekämpfung als schnelles Vorausfahrzeug den Erstangriff übernimmt, bringt das TLF 1 in der Folge eine ganze Löschgruppe, eine leistungsstarke Pumpe (3.000 l/min bei 10 bar) sowie 3.500 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel vor Ort. Nicht zu vergessen die umfangreiche Beladung für Brandbekämpfung und Menschenrettung. Auch in der Technischen Hilfeleistung, insbesondere der Strassenrettung, ist das TLF 1 ein wichtiges Unterstützungsfahrzeug. Zwar ist das Grundhandwerkzeug inklusive des Rüstsatzes auf dem KLFS verladen, doch bringt auch hier das TLF 1 weiteres Personal und vor allem weitere Ausrüstung vor Ort. Das TLF 1 ist als einziges Fahrzeug der Stützpunktfeuerwehr mit einer Seilwinde ausgestattet und transportiert auch die Rettungsplattform für die LKW-Rettung. Eine wichtige Rolle nimmt das TLF 1 auch bei den Umweltereignis genannten Sturmschäden ein, führt es doch gleich zwei Tauchpumpen und eine Motorkettensäge mit. Bei derartigen Einsätzen bleibt das KLFS im Depot zurück und das TLF 1 rückt als erstes vor dem WELA und dem Modulbus (MoBu) aus. Das TLF 1 baute die österreichische Magirus-Tochter Magirus-Lohr für die Feuerwehr Landquart 2013 auf einem Scania P 400 4x4 auf. Am Fahrgestell wurde eine Spill-Seilwinde aus der Treibmatic-Reihe von Rotzler verbaut. Die TR030/6 Fire hat eine Zugkraft von bis zu 50 kN. Statt der Magirus-TeamCab oder der Kabine von Magirus-Lohr kommt bei dem TLF eine Scania-eigene CrewCab CP38L zum Einsatz. Sie bietet zusätzlich zu Fahrer und Beifahrer sieben weitere Sitzplätze im Mannschaftsraum. Ein dreiköpfiger Angriffstrupp kann sich im Mannschaftsraum schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten. Dafür besitzen die drei Sitzplätze entgegen der Fahrtrichtung Halterungen für Atemschutzgeräte. Für Tunneleinsätze, beispielsweise in der kurzen Umfahrung Landquart oder dem über 800 m langen Klus-Tunnel (auch Chlus-Tunnel) im Verlauf der Nationalstrasse A28, gibt es weitere Pressluftatmer-Halterungen neben Fahrer und Beifahrer. Diese können ihre Pressluftatmer zwar während der Fahrt nicht schultern, aber immerhin Atemanschlüsse anlegen und die Pressluftatmer zur umluftunabhängigen Atemluftversorgung nutzen. Weitere drei Pressluftatmer, jedoch Langzeitpressluftatmer, sind auf einem Auszug im Geräteraum G4 des Aufbaus verladen. Der Aufbau aus dem AluFire 3-Konzept von Magirus besitzt insgesamt sieben Geräteräume. Die jeweils drei Geräteräume auf der linken und rechten Seite werden von Rollläden verschlossen. Abklappbare Bordwände, bzw. die ausklappbaren Radkästen an der Hinterachse dienen als Trittstufe zur Geräteentnahme und bilden eine durchgehende Lauffläche entlang der Geräteräume. Einzig der Heckgeräteraum GR wird durch eine Klappe verschlossen. Im Heckgeräteraum ist hinter einer Verkleidung die Magirus EFPH 230A-Feuerlöschkreiselpumpe verbaut. Als kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe liefert sie wahlweise 3.000 l/min bei 10 bar oder 300 l/min bei 40 bar. Im Hochdruckbetrieb kann das Löschwasser entweder über den Hochdruckschnellangriff oben im Geräteraum GR oder über einen D-Druckabgang an der Fahrzeugfront abgegeben werden. Einen Schnellangriff für Normaldruck gibt es nicht, dafür aber einen Schaum- und Wasserwerfer auf dem Aufbaudach und insgesamt 6 B-Druckabgänge. An zwei Druckabgängen kann direkt ein Schaum-Wasser-Gemisch abgegeben werden, dafür besitzt die Pumpe eine CaddiSys-Druckzumischanlage. Gesteuert wird die Pumpe mit allen ihren Funktionen über ein Human Machine Interface (HMI) genanntes Bedienfeld rechts unten im Heckgeräteraum. Ein weiteres Bedienfeld dieser Art ist auch am Fahrerplatz verbaut. Über dieses werden vor allem verschiedene Fahrzeugfunktionen wie Sondersignalanlage oder auch Umfeldbeleuchtung und Verkehrswarnanlage gesteuert, aber auch die Pumpe, denn diese ist auch Pump and Roll-fähig. Benötigt wird diese Funktion beispielsweise zum Einsatz der unter der Stoßstange montierten Bodensprühdüsen. Gespeist wird die Feuerlöschkreiselpumpe aus einem 3.500 Liter großen Wassertank. Schaummittel kann in zwei Tanks à 50 und 150 Litern mitgeführt werden. Zur weiteren Ausstattung des AluFire 3-Aufbaus gehören eine elektromechanische Leiterentnahmehilfe, ein pneumatischer Lichtmast und ein Hygieneboard. Dieses ist vergleichsweise ungewöhnlich im Geräteraum G5 eingebaut, muss doch zuerst eine kleine Schwenkwand aufgeklappt werden, bevor das Hygieneboard um 90° herumgeklappt werden kann. Zu den eher ungewöhnlichen Einbauten im Aufbau gehört auch das herausklappbare "Magazin" für vier Feuerlöscher im Geräteraum G6. In Transportstellung stehen die Feuerlöscher aufrecht auf der Vorrichtung. Zur Entnahme wird das "Magazin" aus dem Geräteraum herausgekippt und die Feuerlöscher können herausgezogen werden. Im Jahr 2022 beschaffte die Feuerwehr Landquart ein weiteres TLF mit einem Aufbau von Magirus Lohr auf einem Fahrgestell von Scania. Beide Fahrzeuge gleichen sich in vielen Punkten sehr deutlich. Ähnliches TLF 2 der Stützpunktfeuerwehr Landquart: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 294 kW / 400 PS / 394 hp |
Hubraum (cm³) | 12.742 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.000 |
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Eingestellt am | 30.10.2022 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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