Einsatzfahrzeug: Landquart - StpFW Landquart - TLF 2 (a.D.)
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Funkrufname | Landquart - StpFW Landquart - TLF 2 (a.D.) | Kennzeichen | GR 5300 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | StpFw Landquart Depot Landquart | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1224 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Hauser |
Baujahr | 1995 | Erstzulassung | 1995 |
Indienststellung | 1995 | Außerdienststellung | 2022 |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug (TLF) 2 der Stützpunktfeuerwehr Landquart Fahrgestell: Mercedes-Benz 1224 AF Ecoliner („LN2“ / "Leichte Klasse LK") Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Laufbahn:
Für den zweiten Abmarsch bei Brandeinsätzen und der Unfallrettung hält die Stützpunktfeuerwehr ein zweites Tanklöschfahrzeug (TLF) vor. Das folglich als TLF 2 bezeichnete Löschfahrzeug rückt ab dem Alarmstichwort „Brand mittel“, bzw. „LKW/Bus Rettung+Brand“ sowie auf Anforderung durch den Einsatzleiter auch bei anderen Alarmstichworten aus. Bis in den Sommer 2022 setzte die Feuerwehr Landquart als TLF 2 einen 1995 von Hauser aufgebauten Mercedes-Benz 1224 AF ein. Als Ersatz stellte die Feuerwehr Landquart für das schon 27 Jahre alte TLF 2 einen von Magirus aufgebauten Scania P500 in Dienst. Im Unterschied zu seinem Vorgänger besitzt das neue TLF 2 nur Straßen- und keinen Allradantrieb mehr, dafür aber statt der kleinen Trupp- nun eine große Gruppenkabine. Unter anderem wegen der größeren Kabine, aber auch wegen der allgemeinen Entwicklungen im Fahrzeugbau fällt das neue TLF 2 merklich größer aus als sein Vorgänger und ist damit nicht mehr ganz so wendig. Für den Aufbau des Landquarter TLF 2 zeichnete sich das längst vom Markt verschwundene Unternehmen Hauser verantwortlich. Dieser Schweizer Aufbauhersteller war bekannt für seine sehr robusten, aber auch bisweilen sehr schweren Aufbauten und teilweise sehr speziellen Sonderlösungen. In Deutschland wurde Hauser vor allem wegen einer kleinen Serie von TLF bekannt, die 1990 für das Schweizer Militär gebaut und von diesem aber aufgrund von Gewichtsproblemen nicht abgenommen worden waren. Während das Militär die Fahrgestelle behielt, gingen die Aufbauten zurück an Hauser. Einige Jahre später gelangten die Aufbauten über das seinerzeit noch hauptsächlich im Handel und in der Instandsetzung aktive Unternehmen Thoma schließlich nach Deutschland, wurden dort auf neue Fahrgestelle aufgesetzt und an Feuerwehren verkauft. So spektakulär liest sich die Geschichte des Landquarter TLF 2 zum Glück nicht. Es entstand ein Jahr nach der ersten Insolvenz von Hauser im Jahr 1994, an welcher die bereits angesprochenen TLF für das Schweizer Militär wiederum nicht ganz unschuldig waren. Aufgebaut wurde es auf einem 1224 AF aus der sogenannten Leichten Klasse (LK) von Mercedes-Benz. Weil das TLF auch für die Fahrschulausbildung eingesetzt werden sollte, erhielt es auch einen zweiten Pedalsatz. Der Aufbau hinter der kurzen, dreisitzigen Kabine fällt zunächst vor allem durch die Verblendung im unteren Drittel mit robustem Riffelblech auf. Zwar besaßen auch Aufbauten verschiedener anderer Schweizer Aufbauhersteller, wie beispielsweise Geser oder Rusterholz, derartige Verkleidungen, doch griffen diese eher auf Bleche mit einer gröberen Musterung zurück. Auf den zweiten Blick fallen die beiden sich gegenüberliegenden Leitern zum Aufbaudach auf, die links und rechts hinter der Kabine in den Aufbau eingelassen sind. Und vermutlich als letztes fallen beim Betrachten der Leitern die Anordnung von Kraftstofftank und Abgasanlage auf. Den Kraftstofftank integrierte Hauser auf der rechten Fahrzeugseite in seinen Aufbau. Er steht regelrecht im Aufbau zwischen dem Geräteraum G2 links der Leiter und dem schlanken Staufach rechts der Leiter. Der Tankfüllstutzen steht zwischen den Sprossen hervor. Auf der linken Fahrzeugseite hingegen fallen ein Lüftungsgitter neben der Dachleiter und Rußspuren an der kleinen Dachgalerie darüber auf. Beides verrät die an der Abgasanlage vorgenommenen Modifikationen. Denn das TLF 2 besitzt nicht nur einen Auspuff, sondern gleich zwei zwischen denen der Maschinist hin und her schalten kann. Der „normale“ Auspuff des Mercedes-Fahrgestells lugt links unter der Leiter unter dem Aufbau hervor. Der zweite Auspuff ist durch den Aufbau hochgezogen und endet hinter der Dachgalerie, was die dortigen Rußspuren erklärt. Im normalen Einsatzbetrieb wird eher der hochgezogene Auspuff genutzt, der die Dieselabgase des Mercedes von den Einsatzkräften am Boden fernhält. Wird aber der Schaum- und Wasserwerfer auf dem Aufbaudach genutzt, kann zum unteren Auspuff umgeschaltet werden. Andernfalls würde die Abgase direkt neben dem Bediener des Werfers in die Umgebungsluft abgegeben werden. Der Werfer auf dem Dach ist nur eine von drei Möglichkeiten zur schnellen Löschmittelabgabe. Neben ihm besitzt das TLF 2 auch zwei Hochdruckschnellangriffe – jeweils mit elektrischen Aufrollhilfen ausgestattet – in den Geräteräumen G5 und G6. Mit Wasser versorgt werden Werfer und Schnellangriffe über die im Heckgeräteraum GR eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe. Wobei dies nicht ganz richtig ist, denn korrekterweise ist die Pumpe hinter dem Geräteraum eingebaut. Der Geräteraum ist nämlich vollverkleidet – selbstverständlich mit einer großen Menge an feinem Riffelblech. Im GR befindet sich daher eigentlich nur der Pumpenbedienstand. Bei der Pumpe handelt es sich um eine Camiva CHX 180/3 die dem Schweizer Typ 3 entspricht. Das heißt bei ihr handelt es sich um eine kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe mit einer Leistung von wahlweise 2.800 l/min bei 8 bar oder 300 l/min bei 40 bar. Gespeist wird sie aus einem 2.500 Liter großen Wasser- und einem 300 l großen Schaummitteltank. Für den Schaumeinsatz ist am einzigen C-Druckabgang der Pumpe ein Z2-Zumischer fest verbaut. Die vier B-Abgänge, die jeweils paarweise links und rechts unter dem Aufbau hervorkommen, sind nur auf die Wasserabgabe ausgelegt. Ungewöhnlich ist die Anordnung der Niederschraubventile für die fünf Druckabgänge. Sie sind nicht etwa vertikal an der Rückwand des GR angeordnet, sondern kommen waagerecht aus dem Boden des Geräteraums hervor. An der Rückwand befinden sich nur die Ventile für die Schnellangriffe und die eigentlichen Bedienelemente der Pumpe. Zu diesen gehört unter anderem eine Tankfüllautomatik und eine Druckautomatik mit Wahlschaltern für 6, 8 oder 10 bar. Außerdem befindet sich hier auch die Steuerung für den links am Heck angebrachten Lichtmast. Nachfolger: |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 177 kW / 241 PS / 237 hp |
Hubraum (cm³) | 5.958 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 12.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 25.10.2022 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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